Warum verheimlicht jemand seine Vorlieben?
Hintergrund: Ich habe gefragt, ob derjenige bereit wäre, etwas mit mir auszuprobieren, weil ich es auch mag (ich wusste, dass es ihm auch gefällt, laut seiner sehr eindeutigen Porno-Sammlung ☺️) und als Antwort bekam ich schockiert: So was macht man doch nicht!!!
Ich kam mir total doof vor und war total überrascht von dieser Reaktion.
Könnte diese Reaktion an der Erziehung liegen? Oder an schlechten Erfahrungen? Derjenige hat mir leider nie eine Antwort darauf gegeben und es arbeitet aber immer noch in mir, da ich es überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Welche Vorliebe war es denn? War sie etwas extrem?
Nein überhaupt nicht 🤷🏻♀️
13 Antworten
Nur weil er sich Dinge in Pornos anschaut, muss er sie nicht selbst machen wollen.
Ich z.B. schaue und lese gern Thriller, je blutiger, desto besser. Aber deswegen möchte ich weder umgebracht werden noch jemanden umbringen, und ich möchte auch nicht diejenige sein, die so einen Fall aufklären muss.
Der Mann war wohl, genau wie ich, durchaus imstande, Fantasie von Realität zu unterscheiden. Sowas hat nichts mit "Verheimlichung der eigenen Vorlieben" zu tun.
Tja, dir. Ihm wohl eher nicht. Es muss ja auch nicht jeder deine Vorlieben teilen.
Nicht alles was man in pornos geil findet, will man auch im echten leben ausprobieren. Wenn ich mir zu der fantasie einen runterhole, dass es meine freundin mit drei anderen gleichzeitig treibt, kann das geil sein, in der realität würde ich mir damit aber die eigene beziehung ruinieren und es vielleicht auch mental belastend finden.
Die klare Antwort hier ist: Nicht jede Porno-Vorliebe entspricht auch realen Vorlieben.
Das ist ganz genauso wie mit Masturbationsphantasien. Die Gedanken sind frei, aber deswegen möchte ganz sicher nicht alles, was man sich so nachts ausdenkt auch real erleben.
Zweiter Punkt: Kann schon sein, dass es ihm vielleicht auch einfach nur peinlich war oder er sich ertappt fühlte. Das könnte dann tatsächlich mit Verklemmtheit oder Erziehung zu tun haben. Aber ich halte die erste Vermutung für treffender.
Nicht jede Porno-Vorliebe entspricht auch realen Vorlieben.
Ich habe es ja schon versucht mit den Masturbationsphantasien zu erklären. Es gibt zum Beispiel mannigfache Studien, die zeigen, dass sich viele Frauen beim Masturbieren vorstellen, mit Gewalt genommen zu werden -- trotzdem möchte keine das real erleben. Manche masturbieren auf Aliens oder Tiere oder sonstwas, auch ohne dass real erleben zu wollen.
Die Gedanken sind frei und bei Pornos bevorzugen viele krassere Dinge, als sie selbst wollen würden. Sie suchen quasi die Abwechslung im Porno, die im realen Leben gar nicht denkbar oder wünschenswert wäre.
Aber natürlich gibt es auch ausgesuchte Pornos, die genau den eigenen Interessen entsprechen. Ich bin aber fest überzeugt, dass das, was man WIRKLICH real erlebt, nicht auch noch im Porno angeguckt werden muss. Das kennt man ja schon, das ist ja Routine. Wieso sollte man sich anschauen, was man selbst live erlebt?
Naja nur weil man sich Dinge im porno gerne ansieht, heißt das nicht, dass man sie auch in die Tat umsetzen will. Ich schau mir auch des öfteren Pornos an mit Dingen die ich selbst nicht mache und nicht machen würde, das ist oft der Reiz daran.
Ich denke dieser Mann kann nicht zu dem stehen, was er ist und will sich lieber selbst anlügen. Mich würde nur interessieren um was es sich da gehandelt hat....grins.
Schade, weil das was er sich angeschaut hat, hat mir im realen auch immer gefallen.