Warum vergilbt Plastik wenn's zu viel UV-Strahlung ausgesetzt ist?

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Es vergilbt nicht unbedingt. Es bleicht aus (wenn es gefärbt war), wird spröde und schließlich von Bakterien angegriffen. Das liegt zum einen daran, dass Substanzen (Weichmacher z.B.) sich verflüchtigen, vor allem aber an der Wirkung von Sauerstoff zusammen mit UV-Licht. Es entstehen Sauerstoffradikale, die die chemischen Verbindungen der Kunststoffe knacken (oxidieren). Fast alle Kunststoffe, deren wesentliche Bestandteile Kohlen- und Wasserstoff sind, sind davon betroffen, auch Naturstoffe, etwa Holz oder Keratin (Horn). Aus großen, stabilen Riesenmolekülen werden immer kleinere Bruchstücke, bis schließlich alles zerbröselt. Bei Kunststoffen dauert dieser Prozess meistens viel länger als bei Naturstoffen, weil es kaum Bakterien gibt, die sich auf den Abbau von Kunststoffen verstehen. Schließlich gibt es die erst seit knapp 100 Jahren. Das ist wenig Zeit, um die entsprechenden Biomechanismen zu entwickeln.

Es ist neben Licht auch die Einwirkung von Wärme (Stoffe im Palstik verdunsten) und chemische Einwirkung anderer Stoffe (Radiergummi, dass 4 Wochen an derselben Stelle liegt, Ausdünstungen vom Toner usw.


den chemischen hintergrund kenne ich auch nicht, weiß aber das es unterschiede gibt. bei gartenmöbel, blumenkästen usw. z B kann man pauschal sagen je teuerer die ware umso hochwertiger der kunststoff umso uv beständiger. denke mal das die uv strahlung bestandteile des kunststoffes zersetzt bzw verändert.