Warum trauen sich Opfer von häuslicher Gewalt nie davon zu erzählen?

3 Antworten

Hi, vieles was hier schon als Antworten steht, sind Gründe:

  • Sie geben sich die Schuld. Denken, sie machen was falsch. Oft liegt eine gewaltätige Kindheit vor, sie kennen Gewalt, denken, sie haben es verdient.
  • schämen sich, aus unterschiedlichen Gründen. Siehe vorheriger Grund, oder sie wollen wie andere eine intakte Familie, gestehen es sich selbst und anderen ein. Sie schämen sich für ihr versagen, nicht einer intakten Familie zu leben.
  • sie haben Angst vor dem Täter/der Täterin, das es rauskommt, dass sie darüber reden, sie werden oft mit Mord bedroht.
  • Sie denken, ihnen glaubt niemand, weil der Täter, die Täterin zu allen superfreundlich ist.
  • Gewalt traumatisiert, sie können nicht mehr klar denken.
  • Täter*innen reden ihnen ein, dass sie allein nichts sind, niemand anderen finden –und das ihnen ohnehin niemand glaubt.
  • Durch das toxische Spiel aus Lovebombing und Gewalt entsteht Abhängigkeit, weil sie emotional total durch den Wind sind und dennoch fixiert auf die intensicen Gefühle vom Lovebombing. Sie verlieren sich, ihre Identität.

Immer bedenken, Theorie (sie können doch einfach gehen) und Praxis (extremer Psychoterror oft mit schlimmer familiärer Vorgeschichte) liegen weit auseinander.

Du bist nicht in der Situation, das ist der Punkt.

Ja, im Grunde sollte man immer gehen, wenn man geschlagen wird, sonst wird es oft immer schwerer, aus den genannten Gründen. Auch Lovebombing mit anschließenden Erniedrigungen ist ein Grund zu gehen. Psychoterror sollte niemand mitmachen.

Weil sie häufig die Schuld bei sich selbst suchen.

Von Experte nochnefrage bestätigt

Aus Angst davor dass der Peiniger Wind davon bekommt und noch mehr Gewalt antut.