warum passieren überflutungen nur im süden deutschlands?

6 Antworten

Das ist Deine Wahrnehmung, Überflutungen kommen überall vor. Allerdings gibt es Topographien, die Überflutungen begünstigen, Wasser will nun mal zum tiefsten Punkt fließen, sodaß tiefe Täler oder Regionen am Fuß von Erhebungen tendenziell eher überflutet werden.

Exemplarisch, wenn du beispielsweise 100l je qm Niederschlag erwartest, dann ist das in der Ebene halt 10cm, wenn es nicht abfließt. Verjüngt sich die Querschnittsfläche eines Tals auf 1/20 zur Sohle hin, dann kannst Du eben grob mit dem 20-fachen Wert rechnen, also 200cm.

Natürlich ist das nur grob und eher als Worst Case zu betrachten, aber vielleicht verstehst Du so die Problematik.

Dazu kommen halt immer wieder auch Dammbrüche.

Unsinn, die gibt es im Norden auch, bzw da, wo Flüsse sind. Stichwort Hamburg Hochwasser. Im bergigen Süden konzentriert sich das Wasser halt schnell an einigen Stellen, weil es von den höheren Eben geschlossen abfließt und sich dann bündeln kann. Hochwasser gibt es aber überall.

Ich mag mich noch sehr gut an die katastrophalen Überschwemmungen in Dresden und Elbabwärts erinnern. Das ist wahrlich nicht im Süden ebensowenig wie das Ahrtal.

Weil es in Süddeutschland viele Gebirge gibt, in deren engen Schluchten sich Regenwasser aufstauen kann.

An der norddeutschen Küste dagegen gibt es gelegentlich Sturmfluten.