Warum muß man zu bestimmten Zeiten beten?

3 Antworten

Weil jede Zeit einen anderen besonderen Effekt hat.

Zum Beispiel:

Die Zeit der Morgendämmerung (fadjr):

Sie geht bis Sonnenaufgang und gleicht der Frühlingszeit, die zudem an die Zeit erinnert, da der Mensch noch im Mutterleib ruhte, und sie ruft auch die Zeit des ersten der sechs Schöpfungstage, da Himmel und Erde gemacht wurden, wieder in Erinnerung, und gemahnt so an das Wirken Gottes zu allen diesen Zeiten.

Die Mittagszeit (zuhr):

Sie gleicht der Zeit der Sommersonnenwende, der Zeit der reifen Jahre und auch dem Abschnitt der Schöpfung, da der Mensch erschaffen wurde; weist darauf hin, gemahnt an die Manifestation des Erbarmens Gottes, Seinen Segen und die Gnaden, die Er zu all diesen Zeiten erwiesen hat.

Die Nachmittagszeit (asr):

Sie gleicht dem Spätsommer, der Zeit der späten Jahre und auch der "Glücklichen Zeit" (asr-i saadet) des Propheten, mit dem Friede und Segen sei, der letzten Epoche und erinnert an das Wirken Gottes und die Gnadenerweise des Erbarmers zu allen diesen Zeiten.

Die Abendzeit (maghrib):

Sie gleicht der Zeit des Spätherbstes, erinnert daran, dass so viele Geschöpfe nun Abschied nehmen müssen (z.B. Störche, Igel, Mücken usw. - A.d.Ü.) und auch an den Tod des Menschen und den Untergang der Welt und lässt so das Aufstrahlen der Majestät Gottes verstehen und erweckt so den Menschen aus dem Schlaf der Gottvergessenheit (gaflet)... warnt ihn...

Die Nachtzeit (i'sha):

Es ist eine dunkle Welt, die alle Spuren der Welt des Tages mit einem schwarzen Leichentuch überdeckt. So deckt auch des Winters weißes Leichentuch das Antlitz der erstorbenen Erde zu. So folgen auch nach dem Tode des Menschen seine letzten Spuren ihm in den Tod nach und verschwinden unter der Decke des Vergessens. So wird auch diese Welt, die ein Ort der Prüfung ist, ganz und gar abgeschlossen werden. An all dies erinnert die Nachtzeit und verkündet so die Majestät Gottes und die Allgewalt Seiner Herrschaft in all Ihrer Majestät und Ihrem ganzen göttlichen Zorn.

Die Mitternacht (gedje):

Sie erweckt das Verstehen für den Winter, das Grab und die Zwischenwelt, und erinnert den Menschen daran, wie sehr des Menschen Seele (ruh) der Barmherzigkeit des Allerbarmers bedarf.

Das in dieser Zeit verrichtete Gebet (teheddjüd) vermittelt einen Begriff davon, was es für ein wichtiges Licht in der Nacht des Grabes und in der Dunkelheit des Zwischenreiches ist, und lenkt die Aufmerksamkeit darauf. Es ruft die unzähligen Gnadengaben Gottes des wahren Gebers aller guten Gaben, wie sie in allen diesen Umwandlungen genannt sind,

{Gemeint sind all die oben angeführten Zeiten. (A.d.Ü.)}

in Erinnerung und verkündet so, in welchem Grade Er allen Lobpreises und Dankes würdig ist.

Was nun aber den Morgen des nächsten Tages betrifft, so erinnert er an die Wiederauferstehung (Auferstehung). Denn so logisch, notwendig und absolut sicher, wie dieser Nacht ihr Morgen und diesem Winter sein Frühling folgt, so folgt auch mit der gleichen Sicherheit der Morgen der Wiederversammlung und die lichte Welt des Frühlings auf das dunkle Reich der Schatten.

Das heißt, dass jede dieser fünf (Gebets)zeiten wie sie am Anbeginn einer jeweils bedeutsamen Wende stehen und an den großen Wendepunkt erinnern, auch Zeichen der täglichen gewaltigen Lenkung und Leitung durch die Macht des Einzigartigen (Samed) sind und an die Wunder der Macht über dem Wechsel der Jahre, der Generationen der Menschheit und der Epochen der Geschichte und die Gnadengaben des Allbarmherzigen erinnern. Das heißt, dass die Pflichtgebete als die eigentliche und naturgemäße Aufgabe des Menschen, der ihm wesensgemäße Gottesdienst und seine unabdingbare Schuld sind, welche zu diesen Zeiten einzuteilen recht und billig und dem Menschen angemessen sind.

Woher ich das weiß:Recherche

Nicht nur Muslime kennen Gebetszeiten, auch Christen. Wenn um 6 Uhr, 12 Uhr und 18 Uhr die Glocken läuten sind Christen eigentlich dazu aufgerufen zu beten. Nur seit rund 100 Jahren macht das niemand mehr.


Dafur 
Beitragsersteller
 05.10.2023, 19:25

die Frage ist nach dem warum, nicht dem dass ...

Was bringt das Beten eigentlich? Was macht es besser? Nichts, sie leben im Container, ausser die, die auch arbeiten gehen. Sie können stolz sein, aber trotzdem die Deutschen akzeptieren. Aber was passiert mit den ganzen Flüchtlingen, die über das Mittelmeer kommen? Sie haben keine Zukunft. Allah ist nicht da, wenn er gebraucht wird. Ich weiß, ihnen geht es schlecht....aber hilft da beten? Nein, selbst etwas tun, damit es besser wird...Hass zerstört alles....