Warum mehren sich Aufwandskonten im Soll?

5 Antworten

Die Aufwandskonten mehren sich deshalb im Soll,
  • weil sie Unterkonten der GuV sind
  • wobei die GuV wiederum ein Unterkonto des Eigenkapitals ist

Das Eigenkapital steht in der Bilanz auf der Passivseite, also rechts.

Die Aufwendungen mindern das Eigenkapital, kommen also auf dessen Gegenseite, werden demzufolge im Soll (links) gebucht.

(Nur zur Vollständigkeit:

Die Ertragskonten hingegen mehren letztlich das Eigenkapital, werden also auf die gleiche Seite gebucht, auf der das Eigenkapital in der Bilanz steht, also rechts.

Weil das in den Buchhaltungsregeln so festgelegt ist.

Aufwand und Ertrag stehen sich gegenüber, ebenso passiv und Aktiv-Konten. Die Doppelte Buchführung erzwingt, dass sich diese Konten jeweils auf der anderen Seite mehren.

Wenn Aufwand sich im Soll mehr, muss sich Ertrag im Haben mehren.

weil das ein erfolgskonto ist, da ist es umgekehrt, damit man wieder soll an haben buchen kann


Erfolgskonten sind unterteilt in Aufwands- und Ertragskonten.

 Wie es bei einem Passivkonto üblich ist, werden die Erträge im Haben gebucht, da sie das Eigenkapital erhöhen. Die Aufwendungen werden immer im Soll gebucht, da sie das Eigenkapital mindern.

Aufwendungen stehen im Soll, Erträge stehen im Haben. Um so mehr Aufwendungen, um so mehr mehren sie sich. Und das eben im Soll.