Warum leiden Lokführer unter einem Suizid?

4 Antworten

Für Lokführer kann das Erleben eines Suizids auf den Gleisen eine extrem belastende Erfahrung sein. Sie können traumatisiert werden, indem sie unmittelbar Zeuge des Suizids werden oder die schrecklichen Folgen davon sehen. Es kann auch schwierig sein, mit den emotionalen Folgen umzugehen, insbesondere wenn sie das Gefühl haben, dass sie die Situation nicht verhindern konnten, obwohl sie möglicherweise alles in ihrer Macht Stehende getan haben.

Vom Kopf her kann ich deiner Logik folgen. Aber zum Glück gibt es da noch das Herz.

Klar klingt es doof, wenn man hier von Glück redet, denn wenn es dieses Herz nicht gäbe, dann würde der Lokführer nicht leiden. Aber eben auch sonst nichts wirklich emüfinden. und das wäre wiederum schade.

Mein Altmeister ist vor einigen Jahren verstorben. Nachts ist er auf dem Weg zum Klo die Treppe herunter gestlolpert und liegen geblieben.

Ich wollte ihn besuchen, hatte geklingelt, aber es machte keiner auf. Da er mir mal gesagt hatte, dass er es nicht mag, wenn man einfach so ins Haus kommt, ließ ich es bleiben. einige Tage später erfuhr ich dann, was passiert war :-/ So wohl sein Sohn, mit dem ich nicht wirklich eng bin, als auch sein damaliger Geselle, mein akteuller Chef haben mir immer wieder gesagt, dass es nicht meine Schuld war, dass ich seinen Wunsch respektiert habe. Dennoch so hin und wieder stelle ich mir die Frage: was wäre wenn ich doch mal nach dem Rechten geguckt hätte!

Zurück zum Lokführer, im Kopf weiß er natürlich, dass sein Zug einen Bremsweg von einem halben Kilometer hat. aber dennoch schwingt eben mit, dass er als Fahrer die Verantwortung trägt!

lg, Anna

Weil es nicht sehr ansehnlich ist.

Der Lokführer wurde aber nicht vorher gefragt, ob er jemanden totfahren will. Ganz zu schweigen davon, ob er jemanden buchstäblich zu Brei fahren und seine Einzelteile über Dutzende Meter verstreuen möchte...

Du magst dir ja einreden, dass der Anblick eines zerfetzten menschlichen Körpers dir nichts ausmachen würde. Aber das glaub ich dir nicht.