Warum können Wasserläufer auf Wasser laufen?

6 Antworten

KörperbauIhre Körperlänge erreicht zwischen 8 und 20 mm. Der Körper ist dunkelbraun bis schwach schwarz gefärbt und sehr langgestreckt. Die Körperunterseite glänzt durch die dichte Behaarung leicht silbrig. Die hinteren Beinpaare sind länger als der Rumpf, das vordere Beinpaar deutlich kürzer. Die langen Beine liegen auf dem Wasser auf, ohne es zu durchstoßen; d.h. Die Oberflächenspannung des Wasser reicht aus sie zu tragen. Beine und Körper der Wasserläufer besitzen eine stark wasserabstoßende silbrige Behaarung, welche häufig geputzt und dabei mit einem wasserabstoßenden Fett versehen werden.

Die Hinterbeine bilden es großes X auf dem Wasser, dadurch besitzen sie einen maximalen Abstand zueinander und verteilen das Gewicht am besten auf dem Wasser. Oftmals berühren Fußglieder, Knie oder Schienen das Wasser, niemals aber berührt der Körper das Wasser. Zur oftmals sehr schnellen, ruckartigen Fortbewegung werden die Mittelbeine als Ruder und die Hinterbeine als Steuer eingesetzt. Die Komplexaugen der Wasserläufer sind gut ausgeprägt und kommen vor allem im Nahbereich zum Einsatz.

http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/001/00067-Wasserlaeufer/MZ00067-Wasserlaeufer.html

Die Wasserläufer (Gerridae - umgangssprachlich und regional auch Schneider oder Wasserschneider) sind eine Familie innerhalb der Unterordnung der Wanzen (Heteroptera). Sie kommen in Europa mit 16 Arten vor,[1] davon leben 10 Arten der Gattung Gerris in Mitteleuropa. Die Arten sind sehr schwer voneinander zu unterscheiden.

Merkmale

Wasserläufer werden 8 bis 10 Millimeter lang und sind mit ihrem Körperbau den Bachläufern (Veliidae) sehr ähnlich. Sie haben einen sehr schlanken und langgestreckten Körper, der komplett mit feinen Härchen bedeckt ist, die das Wasser abweisen. Die Härchen auf ihren Tarsen ermöglichen es den Tieren, sich mit Hilfe der Oberflächenspannung schnell auf der Wasseroberfläche zu bewegen, ohne dabei zu versinken. Das hintere Beinpaar, mit dem sie die Richtung steuern, und das mittlere Beinpaar, das die Kraft für die Bewegung überträgt, sind sehr lang, die vorderen Beine sind aber kurz und werden nur zum Beutefangen verwendet. Wasserläufer haben gut entwickelte Facettenaugen und können sehr gut sehen. Die Flügel der verschiedenen Arten sind unterschiedlich gut entwickelt. Sogar innerhalb der gleichen Art gibt es sämtliche Variationen, vom Fehlen der Flügel über verkümmerte bis hin zu gut ausgebildeten Flügeln (Flügelpolymorphismus); deren Ausbildung hängt mit der Intensität des Lichteinfalls während der Entwicklung der Larven zusammen. Nur Tiere mit voll entwickelten Flügeln können fliegen.

Vorkommen

Die Tiere leben meist in stehenden Gewässern und halten sich auf der Wasseroberfläche zumeist in großen Gruppen auf. Einige Arten haben sich jedoch auf ein Leben auf fließenden Gewässern spezialisiert. Die flügellosen Arten der Gattung Halobates, die zur Unterfamilie der Meerwasserläufer (Halobantinae) gehören, leben das ganze Jahr über an der Küste. Es gibt aber auch Arten, die auf hoher See leben. Diese müssen ihre Eier auf Treibgut ablegen.

Lebensweise

Wasserläufer leben in mäßig belastetem Wasser und benötigen eine Wassertemperatur von 11-15 °C. Sie ernähren sich räuberisch von verschiedenen Insekten, die ins Wasser fallen. Die ums Überleben rudernden Tiere reizen die empfindlichen Vibrationssinnesorgane in den Beinen, wodurch die Beute geortet werden kann. Die Fortbewegung erfolgt mit gleichmäßigem Rudern der mittleren Beinpaare, wobei die Tiere mit bis zu 1,5 m/s sehr schnell werden können. Ebenso können auch 30 bis 40 Zentimeter hohe und weite Sprünge beobachtet werden.

Entwicklung

Die Wasserläufer paaren sich im Frühling bis zum Frühsommer. Die Weibchen legen aber ihre Eier über mehrere Monate verteilt an Pflanzen nahe der Wasseroberfläche ab. Die daraus schlüpfenden Larven durchleben fünf Larvenstadien. In Europa überwintern sie als ausgewachsene Tiere am Land.


Klara, Support20  21.05.2015, 19:23

Liebe Jule2204,

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Vielen Dank für Dein Verständnis.

Herzliche Grüße von Klara vom gutefrage.net-Support

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Adaptive  21.05.2015, 19:20

1. Kopiert

2. Irrelevante Infos

3. Viel zu lang

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PhantasyFan  21.05.2015, 19:18

Schön aus Wikipedia kopiert

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Weil sie sehr dünne Beinchen haben, und das die Oberflächenspannung von Wasser aushält. Dies ist bei bestimmten anderen Flüssigkeiten, wie z.B. Benzin, nicht so. Würde man die Oberflächenspannung beispielsweise durch Hinzugabe von Seife unterbrechen, würden sie sinken.

LG

Er nutzt die Wasseroberflächenspannung aus. Also er verteilt sein Gewicht gleichmäßig, wie bei einer schwimmenden Büroklammer 

wegen der Oberflächenspannung des Wassers