Weshalb man sich das "Nix" nicht vorstellen?
Ich habe mir versucht vorzustellen, wie es wohl wäre, wenn es überhaupt nichts geben würde. Also keine Erde und auch kein Universum. Aber das geht nicht. Immer wieder komme ich zu dem Punkt, dass es doch immer etwas geben muss. Da stößt der Mensch anscheinend an die Grenzen seiner Vorstellungskraft. Warum kann man sich das nicht vorstellen? Gibt es überhaupt ein "Nichts"? Aber bevor das Universum entstanden ist, war ja nichts da. Unvorstellbar!
10 Antworten
Das Nichts kann man sich schon allein deshalb nicht vorstellen, weil bereits eine bloße Vorstellung mehr ist als nichts. Und sich über eine solche Unmöglichkeit im Klaren geworden zu sein, genügt eigentlich, um dem Nichts "gerecht" zu werden und es angemessen zu "berücksichtigen". Wäre es nicht geradezu absurd, das Nichts in das Spektrum des Seienden einsortieren zu können? Das Nichts ist eben nichts, und die gestellte Frage könnte deshalb genau so gut lauten: Warum ist das Nichts nichts? In dieser Formulierung sollte offenkundig werden, wie logisch es ist, dass man sich das Nichts nicht vorstellen kann. Oder?
Der Physiker kennt das Vakuum von außen, durch ein künstlich hergestelltes Vakuum im Labor. Ein solches Vakuum ist begrenzt, hat jedoch einige Besonderheiten, es kann kein 100% Vakuum sein, weil es von Neutrinos und Magnetfeldern und Voltfeldern usw. durchdrungen wird. Ein Vakuum außerhalb von jedem Zustand von Materie, dunkler Materie + dunkle Energie und offenen Strings, ist ein unendlich großes Vakuum, ein Vakuum ohne Abgrenzung. Es ist das NICHTS. Kleine Hilfe machen eine Vorstellung bedingt und/ oder immer machbar. Allgemein ist dies jedoch nicht immer nützlich.
Man kann sich nichts nicht vorstellen, weil es dann ja wieder etwas wäre.
Du könntest genauso gut fragen was ist der Sinn des Lebens, wenn du auf den Schluss kommst das, dass Leben keinen Sinn hat, würde es nichts ändern wenn nichts wäre. Dann wäre es auch einfach sich vorzustellen das es "Nichts" gibt, da unser dasein und alle anderen Dinge so oder so nichts ändern.
Wenn du dem "Sein" aber einen Sinn gibst, nachdem man streben sollte, ist es schwer denkbar sich auf ein "Nichts" einzulassen, da es ja einen Sinn geben müsste und da das "Nichts" kein Ergebnis einer sinnvollen Sache sein kann. Da jede sinnvolle Sache ein Ergebnis hervorbringt.
Könntest du dir das Nichts vorstellen, wäre es bereits etwas, nämlich das, was du dir darunter vorstellst. Damit das Nichts nichts ist, muss auch deine Vorstellung vom Nichts - nichts beinhalten.