Warum kann man im Traum nicht sterben?
Wie ich aus eigener Erfahrung und aus Erzählungen einiger anderer Menschen weiß ist es unmöglich, in einem Traum zu sterben. Natürlich kann man tödlich verunglücken, aber spätestens in dem Moment, in dem wohl der Tod eintreten würde, wacht man auf.
Jetzt könnte man sagen, dass es einfach nicht möglich ist, sich vorzustellen, was nach dem Tod kommt, weil wir eben nicht wissen, was dann ist. Aber wir wissen (abgesehen von ein paar verwackelten Bildern von Mars ect.auch nicht, wies auf fremden Planeten aussieht, was dem Dreh von Avatar &. Co. aber nicht im Wege stand... Unsere Vorstellungskraft wäre wohl leicht in der Lage, sich etwas auszumalen, umsomehr auch diverse Religionen ja bereits Vorstellungen darüber liefern.
Woraus entsteht diese "Grenze"???
26 Antworten
Lieber Zeobit,
ich bin mir nicht ganz schlüssig, was genau du fragst. Die Aussage, daß man im Traum nicht sterben kann, bedeutet nur, daß imTraum zu sterben nicht automatisch zum physischen Ableben führt. Andererseits ist es durchaus möglich, im Schlaf zu sterben; und wer wollte behaupten, daß derjenige beim Ableben nicht träumt...
Wenn du erfragst, warum wir, wenn wir im Traum sterben, erwachen und nicht vom Leben nach dem Tod weiterträumen, würde ich dich auf die Natur der Träume verweisen, die Erlebtes verarbeiten. Es wird dabei abstrahiert und verfremdet, aber das Gehirn kann nur mit dem arbeiten, was es hat.
Für eine Erfahrung, die außerhalb des normal Erlebbaren steht und alle Sinne betrifft, würde ich den Begriff "Vision" verwenden. So etwas ist Menschen, ob religiös oder nicht, immer wieder zugestoßen; die Glücklicheren unter ihnen konnten dieser einen Sinn entnehmen oder sich zumindest damit arrangieren, andere suchten danach das Vergessen oder wurden als "übergeschnappt" abgetan, da eine Vision nicht selten die Wahrnehmung der Realität verändert. Sie läßt sich schwer induzieren und ist, soweit ich weiß, nicht steuerbar. Manche Drogen führen zu so etwas, das läuft unter "Film fahren" oder "Hallus haben". In so einer Vision könntest du evtl. auch etwas über dein Leben nach deinem Tod erfahren; und du kannst dich ja danach entscheiden, ob du es als Halluzination abtust oder als Grenzerfahrung in dein Wertesystem mit einfließen läßt...
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Meine Frage bezieht sich wirklich auf den Inhalt von Träumen, nicht darauf, während des Schlafens tatsächlich zu sterben. Es ging mir darum, dass Träume von schweren Verletzungen (nach meiner Erfahrung) allerspätestens dann enden, wenn sich unsere Vorstellung die Frage nach dem Danach stellen müsste.
Mich beschäftigt einfach, was diese scheinbar unüberwindliche Grenze verursacht, obwohl es für unsere Phantasie rein von der Leistungsfähigkeit her ein Leichtes wäre, sich aus religiösen oder alltäglichen Vorstellungen etwas zusammenzureimen.
An dieser Stelle spielt wohl dein Gedanke über die Natur von Träumen eine Rolle, und für diesen bin ich dir besonders dankbar.
Zum begriff der Vision muss ich allerdings sagen, dass derartiges meinem Weltbild eher zuwiederläuft (auch wenn man niemals "nie" sagen sollte...).
Wir träumen nur, was wir in irgendeiner Form schon mal gesehen oder erlebt haben. Träume sind nichts weiteres als unlogisch und zusammenhanglose Szenen, die unser Gehirn verarbeitet während wir schlafen. Das Unterbewusstsein funktioniert ohne Logik und deswegen können die verrücktesten Sachen passieren. Es sind aber auch Grenzen gesetzt. Zum Beispiel kommt der Traum vom Fliegen nur zustande, wenn man sich emotional wie auf Wolken schwebend fühlt oder große Höhen gesehen hat, die sich ins Hirn einprägen. Ich zum Beispiel hatte als Kind andauernd Alpträume, in die Tiefe zu stürzen und aufgrund dessen zu sterben. Zu der Zeit bin ich viel Achterbahn gefahren und da bekommt man ja oft dieses Kribbeln, wenn es plötzlich in die Tiefe geht. Ich hatte die Alpträume so lange, bis ich nicht mehr Achterbahn gefahren bin und ich hab dann eine Höhenangst entwickelt. Wenn man vom Sterben träumt, ist es vielleicht eine verborgene Angst, die im Unterbewusstsein "eingespeichert" ist. Aber da das Gehirn nicht weiß wie es sich anfühlt oder wie es ist zu sterben und was danach passiert, wachen wir auf. Oder aber das Gehirn weiß sehr wohl, dass der Tod eine völlig andere Bewusstseinsform ist und diese kann man im Traum nicht erleben. Wenn wir also im Traum sterben, schwindet unser Traumbewusstsein. Genauso ist es, wenn wir in der Realität sterben: Unser Bewusstsein verschwindet und vielleicht wachen wir ja auch aus einem Traum auf. Genug Diskussionsstoff dazu bietet "Matrix" auch an.
Bin unzählige Male im Traum gestorben, als Kind eigentlich jede Nacht ein paar Mal. Meistens bin ich davon aufgewacht, dass mein Kopf gegen die Wand oder die Bettkante geknallt ist (hatte mich vor Schreck wohl aufgesetzt und dann wieder nach hinten gefallen). Einmal bin ich auch friedlich gestorben, im Kreise meiner Familie. Da wurde meine Wahrnehmung von der Außenwelt immer geringer, bis das Ich nur noch Geist im Nichts war und dann zog mich etwas durch das Nichts hindurch in was Neues, wo Frieden war. Dann wachte ich auf. - Leider immer noch in der Hölle. Just kidding. (0r not?)
Ich hab schonmal vom Tod geträumt :( Das ich im Sarg liege :( Aber dann bin ich auch aufgewacht ^^
haha, ich musste lachen =)
Ja, aber da träumst quasi in der dritten person, oder? Also als Außenstehender, der dich im Sagr liegen sieht. Das ist was anderes.
deine Antwort:
nein, das ich im sarg lag... aber das war nur einmal :D
=)
aber wenn du siehst das du im sarg bist (woher solltest du das sonst wissen?) kannst du ja nicht tot sein.
weil nachm tod nix mehr ist und man nicht mehr denken kann. und so lange man am leben ist wird man immer denken.
den tod kann man nicht simulieren
und jetzt könnte man darüber debattieren, ob nach dem tod wirklich nichts mehr ist, nicht??
Sprach der Messias...^^
Aber sicher ein guter Ansatz, jetzt hab ich noch mehr zum Grübeln.
Ja, aber da träumst quasi in der dritten person, oder? Also als Außenstehender, der dich im Sagr liegen sieht. Das ist was anderes.