Warum kann ich mich für keinen Beruf begeistern?


19.06.2020, 14:45

Weil Fragen dazu aufkamen:

Um diese Zeit mal zu vervollständigen. Ich habe nach meinem Abschluss eine Kochausbildung angefangen, die nach 5 Monaten aber schon wieder vorbei war, weil das absolut nichts für mich war. Nach dieser Zeit habe ich mir ca. 1 Jahr Zeit genommen mich mal zu "finden" und was ich eigentlich machen will. Ich habe dann beschlossen 2 Jahre Frewilligen Wehrdienst bei der Bundeswehr zu leisten. 2018 bin ich aus diesem wieder ausgeschieden und habe bis zum Frühjahr 2019 erstmal Zivil gearbeitet. Ich hatte in dieser Zeit leider keine möglichkeit meinen Dienst zu verlängern. Deshalb habe ich mich nochmal neu Beworben auf Soldat auf Zeit 12 Jahre. Aber als ich wieder da war, kamen zwifel auf, ob ich das wirklich 12 Jahre lang will. Da habe ich mich wieder umentschieden. Ja und jetzt sind wir so ziemlich in der Gegenwart.

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi, ich lese aus deinem Text raus, dass du wohl ein starkes Sicherheitsbedürfnis hast. Du möchtest die 3 Jahre Ausbildung nicht verschwenden. Vielleicht hilft es dir ja, eine andere Einstellung zu erarbeiten. Wenn du dich z.B. für eine Ausbildung entschieden hast, die dich interessiert und du damit eine bestimmte Richtung fokussierst, ist das doch super. Hast du vielleicht Angst, falsche Entscheidungen zu treffen und in eine Sackgasse zu gelangen? Ich kann dich beruhigen. Zum einen kannst du dich immer weiterbilden und du musst ja nicht dein Leben lang in dem einen Job arbeiten. Zumal ein Beruf sich in versch. Unternehmen total unterscheiden kann. Ich kenne viele, die XY gelernt haben und auf unterschiedlichste Wege nun etwas ganz anderes machen. Die Ausbildungen haben sie nie bereut. Sehe die Ausbildung als Grundlage an, auf der du aufbauen kannst. Mein Tipp ist, evtl in ein größeres Unternehmen zu gehen, wo die Möglichkeit besteht, nach ein paar Jahren auch mal in anderen Bereichen zu arbeiten. Und sehe deine vielseitigen Interessen als Vorteil an, andere interessieren sich für nichts. Musst du dich vollständig für einen Beruf begeistern? Ich liebe meinen Job, aber auch da gibt es gewisse Teile, die ich nicht gerne mache. Gehört aber dazu. Legst du evtl zu viel Augenmerk darauf? Sehe den Beruf doch nur als Teil des Ganzen an. Die Erfüllung kannst du dir ja in Bereichen wie Familie, Freunde oder Freizeit holen. Hoffe, ich konnte dir helfen :)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

FrittenFritz31 
Fragesteller
 19.06.2020, 14:47

Danke für die Antwort. Das hat mir wirklich weitergeholfen.

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Klingt nach notorischer Arbeitsunlust. Und ... schon mal daran gedacht, Deinen Schulabschluss zu verbessern? Pro zusätzliches Schuljahr erzielt man im Schnitt 7% mehr Gehalt. Nur mal so als Idee. Wenn Du so weiter machst wie bisher, bist Du auf bestem Wege in einer Hartzer-Karriere. Willst Du das?

Falls Du der Meinung bist, dass Arbeit immer Spaß und Freude sein "muss". Nee, ist nicht so. Arbeit darf auch anstrengend sein und muss keine Freude machen.


FrittenFritz31 
Fragesteller
 19.06.2020, 14:52

Mir ist bewusst, dass Arbeit nicht immer Spaß machen muss. Aber es gibt einen Unterschied zwischen Unangenehme Arbeiten und völlig falscher Beruf. Darauf will ich mit meiner Frage hinaus.

Nochmal Schule zu machen habe ich auch im Kopf. Jedoch sind das auch wieder 2 Jahre Investierte zeit. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung hätte man soweit ich weiß eh einen Realschulabschluss. Auf Abitur war ich nie aus. Deshalb wäre der Schulische weg eher nicht meine erste Wahl.

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