Warum kann ein normaler Browser keine Onion-Seiten anzeigen?
5 Antworten
Im Internet werden die Datenpakete mit IP-Adressen adressiert. Die Namen sind nur ein Hilfskonstrukt für uns Menschen. Um zu einem Namen eine IP-Adresse herauszufinden, gibt es den Domain Name Service, kurz DNS. Im DNS sind keine onion-Adressen eingetragen. Deshalb können sie nicht aufgelöst werden.
Der Grund ist also ein technischer. Jetzt kann man sich natürlich fragen, warum die onion-Adressen im DNS nicht eingetragen werden. Ganz einfach: Onion-Adressen sind nur im Tor-Netz erreichbar. Man muss also mit dem Tor-Netz verbunden sein, um die Dienste überhaupt erreichen zu können. Es würde also gar nichts nützen, wenn die Onion-Adressen im DNS aufgelöst würden. Eine Auflösung im DNS würde auch die Anonymität kompromittieren. Du wirst niemals eine IP-Adresse zu einem Onion-Service herausbekommen - es sei denn, Du betreibst diesen Onion-Service selbst.
Dass es technische Gründe hat, das habe ich mir schon gedacht!
Weil es da eine Sperre gibt - für den Großteil aller Internet-Nutzer sollte es diesen Zugang nicht geben. Damit nicht noch mehr Menschen als die, die schon auf Onion-Seiten unterwegs sind, solche Seiten nutzen.
Z.B. Microsoft will wahrscheinlich auch Seriosität zeigen und Onion-Seiten deshalb nicht zulassen.
Man lernt nie aus - Sorry, dass ich etwas pampig war, ich war wütend und habe meine Wut an jemand falschem ausgelassen.
Danke für alles 👍😅
Really? Jeder kann sich den Tor Browser frei runterladen und dann onion seiten aufrufen.
Das ist ein geschlossenes Netzwerk, deren Inhalte du nur abrufen kannst, wenn du Teil des Netzwerkes bist.
Ohne entsprechende Proxy-Einstellungen bist du eben kein Teil dieses Netzwerks und kannst die Seiten nicht aufrufen, da sie nicht öffentlich sind
Das kannst du prinzipiell mit deinem Heimnetzwerk vergleichen. Du selbst kannst, wenn du daheim bist, die Rechner im Heimnetz sehen. Ein Fremder über das Internet kann darauf nicht zugreifen, wenn du keinen Zugang einrichtest (z.B. Portfreigabe)
Ohne entsprechende Proxy-Einstellungen bist du eben kein Teil dieses Netzwerks und kannst die Seiten nicht aufrufen, da sie nicht öffentlich sind
Sie sind schon öffentlich. Jeder kann sich mit dem Tor-Netz verbinden und die Onion-Services aufrufen. Es gibt keine administrativen Zugangsbeschränkungen.
Das kannst du prinzipiell mit deinem Heimnetzwerk vergleichen. Du selbst kannst, wenn du daheim bist, die Rechner im Heimnetz sehen. Ein Fremder über das Internet kann darauf nicht zugreifen, wenn du keinen Zugang einrichtest (z.B. Portfreigabe)
In dem Moment ist der Rechner öffentlich.
Sie sind schon öffentlich. Jeder kann sich mit dem Tor-Netz verbinden und die Onion-Services aufrufen. Es gibt keine administrativen Zugangsbeschränkungen.
Das Netzwerk ist privat. Die Zugangs-Nodes sind öffentlich beim Tor-Netzwerk. Es gibt jedoch auch Dark Nets, die eben auch keine öffentlichen Nodes anbieten
In dem Moment ist der Rechner öffentlich.
Ja, mit einer Portfreigabe auf den Rechner ist der Rechner öffentlich.
Im Tor ist das nicht unbedingt der Fall. Du musst weder eine Node noch eine Exit-Node hosten.
Das war auch nur ein Beispiel, um das etwas darzustellen
Das Netzwerk ist privat.
Das Tor-Netz ist öffentlich zugänglich. Es gibt keine administrativen Zugangsbeschränkungen. Deshalb ist es nicht privat.
Die Zugangs-Nodes sind öffentlich beim Tor-Netzwerk. Es gibt jedoch auch Dark Nets, die eben auch keine öffentlichen Nodes anbieten
Dummerweise geht es hier um "Onion-Seiten". Die gibt es nur im Tor-Netz. Von anderen Darknets ist hier nicht die Rede.
Ja, mit einer Portfreigabe auf den Rechner ist der Rechner öffentlich.
Im Tor ist das nicht unbedingt der Fall. Du musst weder eine Node noch eine Exit-Node hosten.
Du musst überhaupt nichts hosten, um das Tor-Netz zu nutzen. Und darum geht es. Um einen Onion-Service zu hosten, musst Du auch keinen Tor-Knoten hosten. Um einen Tor-Knoten zu hosten, musst Du keinen Onion-Service hosten.
Das war auch nur ein Beispiel, um das etwas darzustellen
Ein Beispiel sollte schon zutreffend sein. Eine Pizza ist ja auch kein Beispiel für ein Brot, ein Fahrrad kein Beispiel für ein Kraftfahrzeug.
Dummerweise geht es hier um "Onion-Seiten". Die gibt es nur im Tor-Netz. Von anderen Darknets ist hier nicht die Rede.
Genau darauf hat es sich ja auch bezogen. Es ist und bleibt ein privates, abgeschottetes Netzwerk, auf welchen die Öffentlichkeit jedoch durch offene Nodes zugreifen kann
Du musst überhaupt nichts hosten, um das Tor-Netz zu nutzen. Und darum geht es. Um einen Onion-Service zu hosten, musst Du auch keinen Tor-Knoten hosten. Um einen Tor-Knoten zu hosten, musst Du keinen Onion-Service hosten.
Danke für die Wiederholung, genau das hab ich gesagt
Ein Beispiel sollte schon zutreffend sein
Ist es auch. Von außen kann man nicht drauf zugreifen, außer man hat eben einen Zugang dazu - wie beim Heimnetz ...
Es ist und bleibt ein privates, abgeschottetes Netzwerk, auf welchen die Öffentlichkeit jedoch durch offene Nodes zugreifen kann
Deswegen ist es öffentlich.
Ist es auch. Von außen kann man nicht drauf zugreifen, außer man hat eben einen Zugang dazu - wie beim Heimnetz ...
Ich wiederhole mich: Der im Internet freigegebene Webserver, der im Heimnetz steht, ist auch öffentlich.
Weil das Übertragungsformat und der Verbindungsaufbau anders ist.
Weil das Übertragungsformat
Im Tor-Netz wird wie im Rest des Internets IP gesprochen. Das Tor-Netz basiert auf dem Internet.
Aber könnte man nicht einfach das Format, also die "Programmiersprache" einer Webseite ändernd, also die Befehle wie z. B. a href ändern, als Programmierer und somit auch einen neuen, eigenen (proprietären) Standard schaffen? Vielleicht im Dateiformat "www" statt htm(l) ?
Aber könnte man nicht einfach das Format, also die "Programmiersprache" einer Webseite ändernd, also die Befehle wie z. B. a href ändern
Da geht es nicht um eine Programmiersprache, sondern um eine Seitenbeschreibungssprache. Grundlage des WWW ist nun einmal HTML. Natürlich kannst Du eine Webseite mit einer selbst ausgedachten Auszeichnungssprache bauen. Nur kann die niemand richtig anzeigen lassen, weil Browser nun einmal HTML erwarten. Das ist bei allen Webbrowsern so, auch dem Tor-Browser. Das ist schließlich auch nur ein Firefox.
Ja, machen kann man alles. Ob das zielführend ist, ist eine andere Sache.
Weil die sich nicht mit dem Tor Netzwerk verbinden.
Nein, da gibt es keine Sperre.
Warum nicht?
Tor-Netz-Nutzer als elitärer Zirkel? Ist nicht Dein Ernst.
Das ist absoluter Unsinn. Das Tor-Netz hat nichts mit Seriösität zu tun. Ich kann auch mit Windows problemlos auf das Tor-Netz zugreifen.Microsoft bietet übrigens den Onion-Button für den Edge-Browser an, genau für diesen Zweck:
https://microsoftedge.microsoft.com/addons/detail/onion-browser-button/joijkphhgidknnmmaabfgjhjmgjiepia?hl=de