Warum ist Ua1 anders gerichtet als Ua2 (Emitterschaltung) ?

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4 Antworten

Elektronik Kompendium ist manchmal etwas eigenartig: Da man schon im Vornherein weiß, dass die Ausgangsspannung um 180° zur Eingangsspannung phasenverschoben ist, wird das gleich durch den verkehrten Zählpfeil berücksichtigt. Dadurch tritt bei einer positiven Eingangsspannung auch eine positive Ausgangsspannung auf (kleinsignalmäßig gesehen).

Ich persönlich finde das eher verwirrend. Die Zählrichtung ist definitv unüblich aber letztlich egal.


PS: eine Phasendrehung um 180° ist letztlich das gleiche wie eine Phasenverschiebung von 180°. Ich weiß nicht warum EK den Unterschied extra hervorhebt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Elektronik/Nachrichtentechnik, Schaltungstechnik

Ahzmandius  15.12.2017, 04:09

NEIN ganz und gar nicht, ist eine Phasendrehung das gleiche wie eine Verschiebung. Phasenverschiebung entsteht durch frequenzabhängige Bauteile, Phasendrehung nicht.

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michiwien22  15.12.2017, 07:38
@Ahzmandius

Ich weiß schon was du meinst, es ist aber für meinen Geschmack müssig darüber zu diskutieren, solange man anhand eines Zeitdiagramms nicht entscheiden kann, ob es sich um das eine oder das andere handelt. Erst bei der Sprungantwort würde man einen Unterschied sehen.

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Ahzmandius  15.12.2017, 22:29
@michiwien22
man anhand eines Zeitdiagramms nicht entscheiden kann, ob es sich um das eine oder das andere handelt.

Ja aber genau das ist doch gerade der Grund, warum man das extra erwähnt, weil man bei einer Emitterschaltung eben doch weiß, dass es sich um eine Drehung und nicht um eine Verschiebung handelt.

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Wenn der Emitterwiderstand und der Kollektorwiderstand gleich groß sind, dann ist der Spannungsabfall an beiden näherungsweise gleich. Steigt der Kollektorstrom, so wird das Emitterpotenzial größer und das Kollektorpotenzial in etwa dem gleichen Maße kleiner. Ändert sich der Kollektorstrom z.B. sinusförmig, so sind auch die momentanen Spannungsabfälle an den beiden Widerständen etwa gleich groß, aber gegenphasig. Da die Koppelkondensatoren nur den Wechselstromanteil passieren lassen, entstehen gegenüber dem Massepotenzial zwei etwa gleichgroße gegenphasige Wechselspannungen, wenn der Emitterkondensator nicht vorhanden ist.

Gruß, H.

Die Auskoppelkondensatoren lassen nur den Wechselspannungsanteil der Kollektor- und der Emitterspannung durch. Und die sind nun mal im Gegentakt.

(Da der Transistor als veränderlicher Widerstand wirkt - du hast hier zwei "verschränkte" Spannungsteiler, wobei beim oberen Spannungsteiler der untere Widerstand, beim unteren Spannungsteiler der obere Widerstand veränderlich sind - und zwar in dieselbe Richtung, da diese veränderlichen Widerstände identisch sind)

das Ding scheint invertierend zu sein...

so hat Ue das gleiche Vorzeichen wie Ua1...

http://www.falstad.com/circuit/e-ceamp.html


weckmannu  13.12.2017, 04:08

Der Kollektor-Ausgang ist gegen über dem Signal an der Basis invertiert, das ist Standard.

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