Warum ist Golf ein teurer Sport?
Es wird ja immer gesagt das es sehr teuer ist Golf zu spielen auf einem Golfplatz!! warum ist das so??????? Nur wegen der Mitgliedsschaft?
15 Antworten
Erstmal natürlich wegen der Mitgliedschaft. Aber es fängt schon bei der Platzreife an. Ohne die kannst du nicht spielen und die kostet so ab 400€ (also der Kurs). Dann brauchst du Schläger. Da kannst du dich ja mal informieren was eine Vollausstattung mit 14 Schlägern, Tasche und Bällen kostet. Hab grade keinen Preis im Kopf. Gibt auch große Unterschiede! Dann die Mitgliedschaft. Mindestens 1000€ im Jahr musst du da wohl blechen.
Mann fragt sich wo das ganze Geld hingeht. Auf den Platz. Platzpflege, besonders für einen großen und guten Platz ist sehr teuer. Mindestens vier verschiedene Rasenmäher ist nicht grade billig. Angestellte und und und. Allerdings wenn da 100 Leute für 100€ im Monat spielen, kannst dir ja ausrechnen, dass du als Besitzer nicht grade Arm bist.
Wenn du das Geld nicht hast, dann informiere dich mal über Swin-Golf. Meine Eltern besitzen selber einen Swin-Golf Platz -> http://www.swingolf-waabs.de/. Das ist fast wie Golf nur wesentlich billiger. Für eine Runde (18-Loch oder mehr) bezahlst du um die 10€ und bekommst einen Universal-Schläger und zwei Bälle außerdem beim ersten Mal Spielen eine kostenlose Einführung in die Technik und den Schläger. Die Technik ist (ausgenommen vom Putten) identisch mit der des Golfens. Keine monatlichen Gebühren, keine Mitgliedschaft, keine teure Ausrüstung.
Vielleicht gibt es ja sogar einen Platz in deiner Nähe.
Diese Frage lässt sich schon alleine dadurch beantworten, wenn man bedenkt, was so eine Golfanlage kostet. 20 Mio. Euro sind da noch nicht einmal tief in die Tasche gegriffen. Aus wirtschaftlicher Sicht sollte sich ein Golfplatz auf max. 20 Jahren ammortisieren. D.h. die Investitionskosten liegen dann bei etwa 1. Mio. Euro pro Jahr. Allerdings kommen dazu noch die sehr hohen Unterhaltskosten von mehreren Hundert Tausend Euro im Jahr. Ein Golfplatz mit einem wirtschaftlich sinnvollen Mitgliederbestand sollte etwa 800 Mitglieder haben (in unserem Golfclub sind es vergleichsweise 620). Diese 800 Mitglieder tragen einen Mitgliedschaftsgebühr von sagen wir mal, ca. 1.200,-- Euro im Jahr. Das wären also 1 Mio. Einnahmen pro Jahr. Nehmen wir an, die Aufnahmegebühr, die i.d.R. ebenfalls anfällt, beträgt etwa 5.000,-- (in der heutigen Zeit ist die Aufnahmegebühr i.d.R. viel niedriger, es geht aber ums Beispiel). Über die Aufnahmegebühr kommen also zusätzlich 4 Mio. Euro rein. Merkst du schon, worauf ich hinaus will? Man muss schon eine sehr gute Auslastung haben, um einen Golfclub einigermaßen zu finanzieren. Rückstellungen und Reparaturen an Maschinen, die teilweise mehrere Hundert Tausend Euro kosten und nicht ewig halten, sind noch nicht einmal berücksichtigt. Ohne Greenfeespieler, also "Besucher", die eine Greenfee (Spielgebühr) zwischen 50,-- und 120,-- Euro für eine Runde zahlt, kommt heute kein Golfplatz mehr aus. Unser Golfplatz als Beispiel. Der Gewinn (wir erwirtschaften sogar noch Gewinn) lag in 2010 bei etwa 83.000,-- Euro. Die Einnahmen über Greenfeespieler lag jedoch bei etwa 230.000,-- Euro. Also ohne diese zusätzliche Einnahmen hätten wir für 2010 einen Verlust gemacht. Die Ausgaben für die eigene Golfausrüstung, was man heute schon für weniger als EUR 500,-- bekommt, sind dagegen, um die berühmte Worte von Hr. Ackermann zu zitieren: peanuts.
HG - momentum
Hallo Wer sagt das? Sicherlich nur "Nichtgolfer" Bei uns spielt die ganze Familie. Die Ausrüstung kostet nicht mehr oder weniger als bei anderen Sportarten. Skifahren und Tauchen kostet sicherlich gleich viel, wenn nicht mehr. Mann muss ja nicht am teuersten Platz spielen. Die Clubpreise sind auch sehr unterschiedlich.Hier bei uns im Burgenland ist es wirklich günstig, die Plätze einmalig schön. Langweilig ist es überhaupt nicht, besonders wenn man erst seit 2 Jahren spielt. LG martina
Ja bei mir in Salzgitter auch endlich jemand der sich mit der Situation auskennt und nicht nur so ahnungslose nichtgolfer.
Jeder Sport ist teuer würde ich mal sagen. Beim Golf ist es halt auch die Ausrüstung, die einiges an Geld verschluckt ;) Je mehr Ausrüstung ich für eine Sportart brauche, desto teurer wird es
Ein guter gebrauchter Schlägersatz kostet bei golfbidder € 160,00. Kinder und Jugebndliche zahlen pro Jahr nicht mehr als € 80,00. Bei Erwachsenen gibt es die Möglichkeit der Fernmitgliedschaft, bzw. über den VcG erst einmal günstig für € 240,00 sich an der Sport heran zu taten. Dann muss man allerdings für neun Löcher ca. € 25,00 Spielgebühr (Greenfee) zahlen. Wer einmal pro Woche in der warmen Jahreszeit spielt, kommt dann auf € 800,00 - es macht also Sinn in einem Club Mitglied zu werden. Da gibt es Jahresmitgliedschaften an € 1.000,00. Das sind pro Monat € 83,00 - das kostet ein gutes Fitnesscenter auch.
Man kann also beim Golfen den Ball schon sehr flach halten. Aber selbst wenn die individuelle Lösung ein wenig teurer ist, Golfen macht so viel Spaß, so dass man das gerne in diesen Sport investiert.
Die meisten Golfclubs in Deutschland kommen so gerade zurecht. Reich wird mit dem Betreiben eines Golfplatzes niemand. Wer den Platz einigermaßen gut pflegen will, muss schon jedes Jahr 300 bis 400.000 Euro allein dafür investieren müssen.
In Dänemark ist das Golfspielen übrigens viel billiger, aber da hält man Golf auch nicht für einen elitären Sport. Golfen wäre auch bei uns viel billiger, wenn der Sport ein besseres Image hätte. Sehr schade eigentlich ...
Man kann also beim Golfen den Ball schon sehr flach halten.
Ja, das hängt aber davon ab, welchen Schaft man spielt. Da sollte es schon einen prolaunch red sein. ;-)