Warum ist es so schwierig, von der akademischen Welt in die Industrie zu wechseln?
Welche zusätzlichen Kurse sollte ich machen, um meine Chancen auf einen Arbeitsplatz in der Industrie zu erhöhen? Mein Fach ist Biochemie und Molekularbiologie.
2 Antworten
Hast du promoviert? In der Industrie ist man nicht wirklich gewillt jemandem ein Doktor-Gehalt zu zahlen.
Ansonsten ist Berufserfahrung immer gut.
Mir wurde von Anfang an gesagt, dass ich nicht promovieren solle, wenn ich in die freie Wirtschaft möchte.
Aber da du den Doktor schon hast, könntest du es über Vitamin B versuchen, bekannte Kommilitonen, Doktoranden, Kollegen, die den Fuß in die Tür bekommen haben oder du bewirbst dich direkt auf die leitenden Positionen, in der Hoffnung jemand lässt dich dich beweisen.
Was hat dich zum Wechsel bewegt?
Danke, das ist ein guter Tipp.
Der wirtschaftliche Bereich bietet mehr Chancen für Wachstum und Entwicklung. Der mehr Stabilität für die Zukunft als die Universitäten bringt.
Tja wo würdest Du denn genau hinwechseln ?
Qualitätsmanagement ? Qualitätssicherung ? Lebensmittelrecht ? Es gibt viele Wege, wenn man das Ziel kennt. Vielleicht strebst Du ja auch in den Aussendienst für beratungsintensive Rohstoffe an. Oder doch die Chemiebranche.
Aufgrund der Tags verorte ich aber Dein Interesse in der Lebensmittelindustrie.
Ich suche eine Stelle im Bereich Biotechnologie und Pharmatheutik
Also nicht die Lebensmittelbranche, dann bin ich leider überfragt.
Was spricht denn dagegen die Arzneimittelhersteller anzuschreiben bzw. deren Stellenbörse durchzulesen. Im Raum Frankfurt falllen mir da spontan Stada und Engelhard ein. Biontech in Mainz, die wachsen seit 6-7 Jahren wie bekloppt.
Das ist ein guter Tipp. Ich bewerbe mich bei Biontech. In der Stellenanzeige steht immer, dass die Stelle nicht für Doktoranden geeignet ist.
Ich habe mich schon mehrmals beworben, aber bisher wurde ich immer abgelehnt.
Ja, ich habe promoviert und verstehe, dass die Industrie möglicherweise nicht bereit ist, einem Doktoranden ein entsprechendes Gehalt zu zahlen. Na denn, was ist die Lösung?