Warum ist die Hauptspeise meist immer salzig und würzig und die Nachspeise zuckerhaltig und süß?

1 Antwort

Ganz immer stimmt das ja gar nicht. Es gibt ja auch süße Hauptgerichte (Plinsen/Eierkuchen, Grießbrei, Milchreis oder süße Knödel mit warmem Obst. Und manche essen ja zum Ende hin nichts süßes, sondern lieber Käse...

Aber meistens hast Du ja Recht. Das hat wohl etwas mit der Geschichte zu tun und der Tatsache, dass Zucker früher allgemein sehr teuer und wertvoll war und Zucker sogar als die "Königin" der Nahrungsmittel galt. Eine Zutat, die sich viele eigentlich gar nicht leisten konnten und die deshalb in den "normalen Hauptgerichten" eigentlich auch keine Verwendung fand.

Wer es sich leisten konnte, der hat sich erst richtig satt gegessen und hat dann um dem Überfluss noch eins drauf zusetzen zum Schluss - obwohl man es nicht mehr brauchte - noch was mit Zucker servieren lassen. Es war ein Zeichen, dass man es sich leisten konnte.

Hinzu kommt noch: süßes verdirbt den Appetit bzw. die Geschmackswahrnehmung. Von daher funktioniert eine Süßspeise gut als Nachtisch. Wenn bereits die Vorspeise sehr süß ist, dann steigt Dein Blutzuckerspiegel und Du verlierst automatisch an Appetit und fühlst Dich satter. (Darum machen ja auch Grießbrei etc. ziemlich schnell satt, auch wenn das Sättigungsgefühl meist nur kurz anhält...)

Woher ich das weiß:Recherche