Warum ist der Schnee so langlebig (Experiment)?

5 Antworten

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Wasser hat eine sehr hohe spezifische Schmelzwärme. Es ist also eine große Menge Energie nötig, um den Schnee zu schmelzen. Durch die Plane hast Du die Zufuhr von Energie minimiert.

Außerdem enthält Schnee viel Luft, ist also ein guter Isolator. Wärme, die an der Oberfläche einwirkt, wird nur schlecht ins Innere des Haufens geleitet. Ein wenig Schnee wird an der Oberfläche schon getaut sein, das Wasser dringt aber in den porösen Schnee ein und gefriert dort wahrscheinlich sogar wieder. Deshalb bleibt der Haufen fest, und verfestigt sich sogar weiter.


JMsummer 
Beitragsersteller
 28.11.2024, 12:52

Also denkst du er wird überhaupt schmelzen bei 3 Grad nachts und ca. 5 grad am tag?

JMsummer 
Beitragsersteller
 05.12.2024, 10:13
@spelman

Ich versuche es, lange wird es wahrscheinlich nichtmehr gehen...

Helle Oberflächen reflektieren mehr Licht und absorbieren weniger Energie. Durch die Plane entsteht ein Mikroklima. Wärmere Luft kommt an den Schnee nicht heran.

Es kommt auf die Außentemperaturen an und wie direkt der Schnee damit in Berührung kommt und ob der Schnee locker ist oder verdichtet. ¯\_(ツ)_/¯ 

Die Plane isoliert gut und die Strahlung wird reflektiert - nimm eine dunkle und der Schnee ist schnell weg...

Weil das Schmelzen von Schnee und Eis der endothermischste Prozess ist, den die Natur unterhalb der Kenfusion von Eisen zu schwereren Elementen kennt. Sprich: Du musst massig Energie zuführen, bevor Du Eis oder Schnee geschmolzen bekommst - und solange in dem Schmelzwasser auch nur noch ein Schneekristall schwimmt, bleibt dessen Temperatur bei 0°C. Erst nach dem Schmelzen allen Schnees/Eises beginnt Wasser, sich bei weiterer Energiezufuhr zu erwärmen.