Warum ist Bildung heutzutage so wichtig?

9 Antworten

Weil beispielsweise die üblichen Berufe wie Handwerker nicht mehr im Vordergrund stehen.

Heutzutage werden ganz andere Erwartungen gestellt und die Vielseitigkeit der Berufe ist eine ganz andere.

Dafür gibt es im Endeffekt unendlich viele Gründe.

  • weil es immer mehr Menschen auf dieser Welt gibt
  • weil durch technische Weiterentwicklung die Berufe immer höhere Anforderungen stellen
  • weil Firmen immer besser werden müssen, um sich bei der vielen Konkurrenz überhaupt noch durchsetzen zu können

Die Nachfrage an Jobs ist heute Größer geworden. Junge Menschen fokusieren sich auf die eigene Karriere anstatt auf die zukünfitge Familie. Um sich also in der Arbeitswelt zu etablieren versucht man einen möglichst guten Abschluss zu schaffen, da guter Abschluss = bessere Chance auf guten Job mit mehr Bezahlung. Zudem sind viele Menschen unsicher was sie später mal in ihrem Leben werden möchten und bleiben deshalb weiter in der Schule, um ihre Auswahl an verschiedensten Arbeitsplätzen zu steigern und somit nicht auf die wesentlichen Berufe beschränkt sind.

Da muss ich Dir einen Zahn ziehen:

Diese Auffassung ist veraltet.

Warum? Weil ein sogenannter guter Schulabschluss absolut keine Aussage darüber zulässt welche Qualifikationen die Person tatsächlich hat. Es gibt Einser-Abiturienten die sind Analphabeten. Solche Tatsachen sprechen sich sehr schnell herum. Auch das oft auffallend asoziale Verhalten sogenannter Abiturienten ist nicht erst seit heute bekannt.

Arbeitgeber welche ausbilden leben nicht auf einer einsamen Insel noch in Wolkenkuckucksheim. Das können sie sich gar nicht leisten. Arbeitgeber lassen durch ihre offizielle Vertretung seit Jahrzehnten Politik auffordern vor allen Dingen die soziale Kompetenz der Schulabgänger zurück auf altes Niveau welches noch von meiner Generation erwartet werden konnte zu führen, für Ausbildungsreife zu Schulende zu sorgen. Leider werden sie ignoriert von der zuständigen Landespolitik.

Hinzu kommt das schlichte Versagen elterlicher Erziehung. Sie bemüllen ihre Kinder mit toten Gegenständen anstatt sie zu kreativen Hobbys zu führen und einer zunehmenden Selbstständigkeit. Sie vermitteln ihren Kindern wirklich Alles ließe sich kaufen, es gebe nur Ansprüche ohne dass vorher Leistung erbracht werden müsse. Und so fort. Am Ende bewerben sich junge Menschen um eine Ausbildungsstelle oder einen Studienplatz die sich Nichts sagen lassen, denen also Nichts an Fertigkeiten vermittelt werden kann. Sie bewerben sich mit oft schlampigen Unterlagen - da sind Deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Sie fragen nicht danach wozu sie geeignet sind geschweige denn dass sie an einer bestimmten Tätigkeit ihr Herz hängen könnten sondern sie fragen nach dem höchsten Verdienst nach Ausbildung oder Studium. Eltern blenden schlicht aus ihren Kindern zu vermitteln dass Lehrjahre niemals Herrenjahre sein werden, dass jede Leiter, auch die Karriereleiter, mit der untersten Sprosse beginnt und mit keiner anderen.

Diese falsche Behauptung, nur mit Abitur und anschließendem Studium sei eine feste Anstellung garantiert blendet die Realität komplett aus. Unter den heute 20 - 35-Jährigen gibt es so viele Zeitarbeitsverträge wie sonst nirgendwo, unbezahlte oder sehr gering bezahlte "Praktika" sind keine Seltenheit. Da spielt keine Rolle wie ein Studium abgeschlossen wurde.

Nun mögen manche sogenannte Erwachsene auf die ach so böse EU schimpfen die es ermöglicht dass aus der EU Jugendliche zu uns kommen können um sich hier ausbilden zu lassen. Die werden aber auch nur dann genommen wenn sie die von mir als fehlend bemängelten Kriterien erfüllen. Wenn also in anderen Staaten die Eltern ihrer ErziehungsPFLICHT gegenüber ihren Kindern besser nachkommen als mehrheitlich deutsche Eltern dann macht es keinen Sinn den besser erziehenden Eltern Vorwürfe zu machen. Es macht Sinn sich ein Beispiel zu nehmen. Denn im Vergleich zu allen anderen EU-Staaten erhalten deutsche Eltern sehr viel Steuergelder um ihrer Fürsorge- und ErziehungsPFLICHT nachkommen zu können. Da darf doch auch entsprechend bessere Leistung erwartet werden, oder?

je komplizierter ist die Technologie, desto schlauer muss der Mensch sein