Warum hat Gott die Tat in Mannheim nicht verhindert?

Realisti  08.06.2024, 13:25

Welcher Gott?
Der islamische des Täters oder der christliche des Opfers?

PStar1992 
Beitragsersteller
 08.06.2024, 13:25

Das kannst du jetzt auslegen wie du willst

5 Antworten

Weil die Menschen die freie Wahl haben, sich seinen Geboten unterzuordnen oder gegen sie zu verstoßen. Wenn Gott überall und immer eingreifen, hätten wir das nicht mehr.

Seit dem Sündenfall ist Sterben und Leid auf diese Erde gekommen. Gott hatte den Menschen von Anfang an die Wahl gelassen, er hat uns Gebote gegeben, die uns eine gute und liebende Beziehung mit ihm, unseren Mitmenschen und uns selbst ermöglicht und er hat sich sogar herabgestuft, um uns trotz unserer Sünden einen Weg in seine Herrlichkeit zu bereiten.✝️

Ihm brechen solche Taten das Herz, das kannst du mir glauben. Er ist unser Hoherpriester, er nimmt Anteil an uns und weiß, wie wir uns fühlen (weshalb ich ihm u.a. vertraue). Aber er respektiert eben den Willen aller Menschen und richtet nicht mehr sofort, sondern wartet damit bis zum Tag des Gerichts. Dort wird er dann jede Ungerechtigkeit aufdecken und damit Raum für die Gerechtigkeit schaffen🙏🏼💗

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Gott lässt dem Menschen das, was alle gerne wollen: ihre freie Wahl der Entscheidung...

Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: Die Warum-Frage - Gott und das Leiden auf der Welt

Es ist nicht sein Job.

Abgesehen davon, daß er ja bereits Gebote erlassen hat, die solche Taten verhindern würden sofern die Menschen mal bereit sind, sich diesen geboten unterzuordnen.

Aber wer will sich schon von Gott vorschreiben lassen, was er zu tun und zu lassen hat? Die meisten wollen das ja nicht mal bei menschlichen Gesetzen...

warehouse14

Weil es einen Gott, der bewusst in den Lauf der Welt oder das Schicksal einzelner Menschen eingreift, nicht gibt. Dorothee Sölle hat einst gesagt (geht ursprünglich wohl auf Teresa von Avila zurück): „Gott hat keine anderen Hände als die unseren.“ Das bedeutet, es liegt an uns, die Welt ein Stückchen besser zu machen und solche Taten zu verhindern – und damit auch den Willen Gottes (oder des Guten) in der Welt umzusetzen. Alles andere ist der Glaube eines kleinen Kindes, dass insgeheim darauf hofft (und hoffen muss), von einem übermächtiger Vater / einer übermächtigen Mutter vor allen Gefahren des Lebens beschützt zu werden. So funktioniert die (Erwachsenen-)welt leider nicht.

Da schickt Gott einen Iraner (oder Iraker, ich habe beides gelesen), der dem Attentäter Einhalt gebietet und ihn sichert, und bedenkt, Er hat ihn zuvor um die halbe Welt reisen lassen, bis zu diesem Augenblick in Mannheim - und dann geht irgend ein wohlmeinender (?) Passant mit Fäusten auf eben diesen den Retter los, und der Attentäter kommt dadurch frei, und kann den Polizisten, der wiederum beschäftigt ist, diesen Passanten festzuhalten, von hinten erstechen... ich weiß nicht, was ich sagen soll.

Außer, es tut mir so leid für den Polizisten.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich befasse mich gerne mit solchen Themen