Warum hassen so viele Menschen autistische Menschen? Autismus als Beleidigung benutzen, uns online schikanieren und behaupten, wir müssten "geheilt" werden?

15 Antworten

Ich habe sowas ehrlich gesagt auch noch nicht bemerkt. Außer hin und wieder diese dummen Witze mit "Diagnose Autismus" aber die sind nur scherzhaft gemeint. Viele Leute kennen keine Autisten und wenn sie welche kennen würden, dann würden sie sich nicht über die lustig machen.

Also ich habe noch nichts desgleichen mitbekommen, außer dem "Heilen" von dem Antivaxern. Autismus als Beleidigung ist halt jetzt auch nur so ein Schimpfwort was umhergeschmissen wird ohne jeglichen Kontext. Ich vermute, dass es einfach mal aif 4chan mal Populär geworden ist und meistens mit Einsamkeit in Verbundenheit gebracht wurde, was dann in die gaming Szene rübergeschwappt ist und dabei den letzten Hauch von Zusammenhang verloren hat. Ich persönlich habe selber Leute die das benutzt haben angesprochen und ein Großteil davon konnte wirklich nichts mit der Krankheit an sich Anfangen und hielt es für nichts anderes als das neue "Retard".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die meisten Menschen hassen Autisten nicht, sondern kennen Autismus nicht. So erwarten von sie dasselbe, wie von die Mehrheit, zum Beispiel Höflichkeit, und fragen solche wie: Ein Bekannter ist Autist. Hat er Recht so blöder Sack zu sein? Er begrüßt mich niemals.

Ach ja, man kann am Internet die diagnostische Kriterien nachlesen, so kann man die Hauptsymptomen erkennen. Man kann Artikel und Bücher über Autismus lesen, und mit deinem oder meinem Autismus konfrontieren. Und das ist anders, als man liest. Zu individuell, um als Unbekannte gut helfen könnte. Man kennt eher die Stereotypen. Auch Psychiater und Jugendamt basieren über Stereotypen. Sie können Autisten nicht verstehen.

Ich war lange nicht diagnostizert. Ich bekam eine Diagnose im Alter von 11 Jahren, die sagt, dass ich ein Grenzfall bin. Ich habe seit um ein Jahr eine neuere Diagnose mit Asperger. Und das hat alles erklärt. Mit Hilfe meiner Verwandten habe eine gute Arbeit, aber ich hatte keine Arbeit bevor. Wenn es über Autismus geht, dann sehe ich nur seine Nachteile: schlechtere Kommunikation, schlechtere Sozialisation, schlechtere Flexibilität. Wer würde an diese anhängen?

Es gibt auch echte Neurotypisten, die Autismus und Autisten hassen, zum Beispiel eine von meiner Mitklasserinnen. Sie sind blöd, dumm und böse. Verachte die Mehrheit wegen ihr nicht.

Ich vermute stark, dass dieser "Hass" entweder auf Einbildung Deinerseits oder unglücklichen Einzelerlebnisse beruht. Oder hast Du eventuell eine (seriöse) Quelle? Jedenfalls gibt es nirgendwo eine erkennbare gesellschaftlich akzeptierte systematische Abwertung irgendwelcher Kranker.

Abgesehen davon haben die meisten Menschen genug mit ihrem eigenen Leben zu tun und sparen sich den Hass für ihr direktes Umfeld oder ihre Ideologien auf.

Was Heilung angeht; wo ist das Problem? Es ist doch keine Abwertung einer Person wenn man sie von einer Störung/Krankheit/Behinderung heilen oder lindern will. Soll man jetzt auch schielenden Kindern keine Korrekturbrille mehr verschreiben oder Diabetikern kein Insulin spritzen?

Die haben ein Problem mit sich und um als Besserer dar zu stehen suchen die dann einen Sündenbock, damit sie cool dar stehen, gehen dann auf Schwächere ein, die geistige oder sonstige Handicaps haben. Einfach nur Idioten!


Barney123  23.05.2020, 13:52

Ja, mach vor denen mal auf deren Makel aufmerksam! Sei vorbereitet! da wackelt deren fassade kräftig!

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