Warum habe ich Mitleid mit den "Bösen"?
Ich höre ganz oft, dass manche sagen das ich "komisch" bin, weil ich mitleid mit "bösen" menschen habe. ein beispiel: Ted Bundy. er war ja ein serienkiller, hat zahlreiche frauen vergewaltigt und ermordet hat. andere sagen dann "die armen angehörigen", "gut das der hingerichtet wurde" ect. , aber ich denke irgendwie nie richtig an die opfer, sondern habe mitleid mit dem täter. ich ( abgesehen davon, dass er tot ist ) würde ihn dann am liebsten in den arm nehmen und sagen das alles gut wird, und das er nichts dafür kann. ich meine, leute die sowas machen sind krank! psychisch krank. allein schon seine kindheit muss schrecklich gewesen sein. er hat es sich sicher nicht gewünscht so zu werden...warum empfinde ich so? ist das normal, dass ich eher auf der anderen seite bin ( auch wenn die taten wirklich schrecklich waren und ich das absolut nicht gut finde )? danke im voraus.
9 Antworten
Ich halte das gar nicht mal für unnormal. Ich empfinde selbst auch so. Ich finde es auch schwierig Menschen egal was für schlimme Dinge sie getan haben schlicht und ergreifend als Monster abzustempeln. Natürlich war dass was sie getan haben schlimm und natülich ist keine Vergangenheit eine Rechtfertigung für böses Handeln aber ich finde es richtig diese Dinge nicht zu vergessen und zu versuchen das zu verstehen was da in einem vor sich geht. Viele tun das nicht. Sie sind zu emotional und zu wenig sachlich. Auf einer sachlichen psychologischen Ebene würde man bestimmte Dinge etwas anders interpretieren.
Hmmmm, der dunklen Seite verfallen du bist..... In Acht nehmen du dich musst..... Schnell sie Besitz von dir ergreifen kann....
Nein, mal ernsthaft. Das sieht bei dir nach einem kleinen Defekt au, der aber weiterhin nicht allzu schlimm ist. Mitleid mit solchen haben viele, bloß die meisten sind es sich gar nicht bewusst (Ja, ist wirklich so ;)), du hast eben ein zu sehr ausgeprägtest Mitleidsverhalten.
Wenns dir hilft, kannst du vielleicht mal einen Psychater aufsuchen und dir seine Meinung geben....
Weil dir bewusst ist, dass die wenigsten Menschen tatsächlich "böse" sind, im dem Sinne, dass sie morgens aufwachen, böse lachen und sich dann überlegen, wem sie heute mal das Leben schwer machen können. Wieso sollte man kein Mitleid empfinden für jemanden, dessen Hirnchemie ihn völlig verdreht?
Du hast Recht , er konnte ja nix für seine Krankheit , hatte auch keine gute Kindheit. Aber wir sind doch trotzdem alle froh das mit diesen schrecklichen Serien-Killer Schluss ist.
also in einer Sache sind wir uns nicht einig, nicht alle diese Täter sind k r a n k , ich würde eher sagen die wenigsten. Dein Mitleid / Mitgefühl mit den Tätern ist nicht "komisch" sondern spricht für eine ausgeprägte Menschlichkeit die Dir zu eigen ist, ich finde das ehrt Dich. Lass Dich nicht entmutigen...
die meisten von ihnen sind psychisch krank. Selbst ein nicht ausgeprägtes Mitgefühl deutet auf psychische Störungen hin...