Warum gibt es soviele mehr oder weniger schlechte Menschen?

5 Antworten

Die Philosophie hat das Nötige dazu gesagt, wie sich ein Mensch gegenüber seinem Mitmenschen verhalten sollte. Man denke nur an Kants kategorischen Imperativ oder die Tugendlehre des Aristoteles. Nur Nietzsche hat auch in der (philosophischen) Theorie einen rigorosen Standpunkt eingenommen: Der Mensch ist Wille zur Macht und nichts außerdem. Schopenhauer hat m.E. - aus seiner pessimistischen Sicht - die Dinge so dargestellt, wie sie nun einmal auf der Welt sind: dass der Mensch sich von seinem Willen überreden oder besser gesagt: antreiben lässt, mit der größten Kraftanstrengung nach dem Glück zu streben, das sich ihm vor allem in den lockenden Gütern der Welt darbietet. Dadurch verwandelt er sich immer mehr in einen Egoisten. Da aber dieses egoistische Streben - nach Schopenhauer - fast immer zum Leiden führt, überlegt sich mancher, ob es nicht vernünftiger ist, seinen Willen zu verneinen oder zumindest zu dämpfen, weil er dann ja auch dem Leiden aus dem Weg gehen kann. Hierbei, bei einem solchen Verhalten, können sich die edleren Eigenschaften im Menschen, z.B. das Mitleid, entfalten.

Aber ob diese Verneinung oder dieses Dämpfen des Willens sehr verbreitet ist, darüber hat Schopenhauer - wieder in seiner typisch pessimistischen Manier - erhebliche Zweifel gehegt. Denn er sagte einmal (dem Sinne nach): vor ihm liege die Masse der Menschen wie ein graues bis schwarzes Konglomerat, nur hier und da durchsetzt von einigen Lichtpunkten. Das seien die edleren Menschen, die das Gute in sich zur Entfaltung bringen, und die gebe es tatsächlich, fügte er noch hinzu.

Ich meine: Schopenhauer hat damit die Welt, so wie sie ist, vollkommen richtig charakterisiert.

Woher ich das weiß:Recherche

Schuld ist auch das Elternhaus und die immer roheren Umgangsformen. Schon Kinder werden heutzutage immer mehr zu Egoisten erzogen.Emphatie Fehlanzeige. Von allem immer nur das Beste, Teuerste, Meiste... Und Maßlosigkeit ohne Ende,bloß nicht teilen-und gegen andere austeilen oder laut schreien, um alles zu bekommen. So gehen sie dann später auch durchs Leben und denken, das es immer so weiter geht.Und wenn das mal nicht funktioniert, wird mit allen Mitteln versucht, das wieder zu erreichen. Und wenn man dabei über Leichen geht.. Egal, hat man doch nicht anders erlernt. Was Hänschen nicht kann oder kennt, kann Hans nimmer mehr. ..

Weil es immer wichtiger wird, an sich selbst zu denken, bzw. seinen eigenen Vorteil aus allem zu ziehen.

Die Gesellschaft verroht zunehmend und das Interesse für die Mitmenschen schwindet. Das wesentliche Kriterium, sich mit einem Menschen zu beschäftigen, ist der Nutzen: Solange ein Mensch etwas bringt, wird ihm Honig ums Maul geschmiert. Danach wird er mit derselben Gleichgültigkeit behandelt, wie alle anderen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wegen sich anstrengen, geben, gönnen, oder bequemes Erwarten, Fordern und Nehmen wegen Gier und Neid.

Ganz einfach, weil die guten Menschen das Böse zulassen.

...schon wie man zum schlechten, bösen Menschen gemacht und entwickelt wird.