Warum gewöhnt man sich an Gerüche?

4 Antworten

Vereinfacht ausgedrückt: Für jeden Geruchseindruck steht nur eine begrenzte Anzahl von Empfängern zur Verfügung. Deswegen werden Veränderungen in der Luft zwar schnell und empfindlich registriert, gleichbleibende Inhaltsstoffe jedoch bald nicht mehr ans Gehirn gemeldet. Typisch ist die Wahrnehmung von Schwefelwasserstoff (faule Eier Geruch). Sobald dieses giftige Gas in der Atemluft auftaucht, schlägt die Nase Alarm. Haben aber alle Riechzellen den Reiz gemeldet, brauchen sie eine Zeit, um sich zu erholen und erneut aktiv zu werden. Sie können nicht registrieren, wenn die Konzentration des Gases zunimmt - im Gegenteil: Sie werden von ihm blockiert (vergiftet). So kann es passieren, dass jemand von diesem Gas vergiftet wird, weil er einfach nicht wahrnimmt, dass seine Konzentration ansteigt. Weniger krass, aber im Prinzip ähnlich, ist es mit anderen Gerüchen (-und Wahrnehmung überhaupt). Veränderungen werden weit eher wahrgenommen als Zustände.

wenn du in so einen raum mit neuen gerüchen kommst, dann meldet dein riechsinn deinem gehirn über neurobiologische vorgänge eine veränderung! dass gehrin passt sich dieser veränderung an, und nach kurzer zeit nimmt es diese wahrnehmung als normalzustand ein, so dass der vorgang mit rezeptoren an der riechsinneszelle eingestellt werden/ erschöpft sind und keine neuen signal an dein gehirn kommen, so dass keine veränderung mehr wahrgenommen wird!


HellSpawn591 
Beitragsersteller
 08.04.2012, 02:08

Danke für die schnelle Antwort. Jetzt habe ich es auch endlich mal verstanden!

Danke vielmals.

es gibt gerüche, an die werde ich mich nie gewöhnen-z.b. geruch einer eitrigen wunde!!

Bei mir ist das nicht so.