Warum gab es in der DDR nur "Scheinwahlen" und was waren die Einheitslisten bei den Wahlen?

3 Antworten

Im Prinzip wurde in der DDR das gemacht, was man auch in der Türkei beobachten kann.

Alle Kandidaten, die möglicherweise der Macht der Regierenden schaden könnten, werden erst gar nicht zur Wahl zugelassen. Die werden vor der Wahl aus dem Verkehr gezogen, weil sie nicht linientreu sind. Am Ende beiben dann nur noch Kandidaten auf der Liste, die der Regierung genehm sind. Es gibt also keine echte Alternative zur Regierung, die man wählen könnte.

Es gab zwar mehrere Parteien und Organisationen ,die  aber auf der Einheitsliste zu einem Block ,,Nationale front" zusammengfasst wurden und dieser von der SED geführt wurde.Man konnte also nur die Liste und keine einzelnen Parteien,abhaken und wählte automatisch die SED,Deswegen auch ,,Scheinwahlen"


Das sollte alles verständlich sein.

http://www.ddr-lexikon.de/Einheitsliste

http://www.zeitklicks.de/ddr/zeitklicks/zeit/das-system/das-politische-system/wahlen-in-der-ddr/

Bei den Wahlen da konnte man nur Ja oder Nein abstimmen,

daneben hat die Regierung auch noch intensiv Wahlfälschung  begonnen, die Ergebnisse wurden dann auf 99 Prozent Ja stimmen gefälscht.

eine geheime Wahl gab es auch nicht, es wurde offen gewählt, und da konnte die Regierung einfach Abweichler erkennen.

Und nicht zu letzt, um Ja zu stimmen reichte es einfach den Wahlzettel zu falten. Um für Nein zu stimmen, musste man alle Kandidaten vollständig streichen. Seltsamerweise gab es in den Wahllokalen meist kenie Stifte :-)