Warum fühlen sich oft religiöse Menschen angegriffen wenn man selbst keinen Glauben hat?

7 Antworten

Das selbe Problem habe ich teilweise auch mit Nichtreligiösen bzw Nichtgläubigen. Das heißt hier geht es per se nicht um Religion oder Unreligiösität sondern um den Menschen an sich.

Menschen haben Meinung und Glauben. Manche dieser Menschen respektieren die Meinung und den Glauben anderer. Viele andere aber heute missionieren oder diskriminieren jeden der nicht ihrem Weltbild entspricht egal ob bei Christen, Muslimen, Juden oder Theisten, Atheisten, Agnostikern, Eistee-Zitrone-Trinkern, Briefmarkensammlern und haste nicht gesehen für Gruppen. Bei ihnen allen gibt es Leute die ihre Ideologie hervorheben und vergöttlichen und das anderen dann zur Schau stellen wollen.

Diese nervende Werbung wird von manchen bei denen solange ausgeführt bis man erfolgreich missioniert hat, schafft man dies nach langer Zeit aber nicht dann diskriminiert die Person die andere in dem sie diese als dumm hinstellt oder sie runtermacht.

Das ist eine Grässlichkeit die uns Menschen allerseits inneliegt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich denke, weil viele religiöse Leute um jeden Preis andere bekehren wollen und denken, dass nur ihr Weg der richtige ist. Verstehe diese Leute ehrlich gesagt selbst nicht XD

Bin zwar auch gläubiger Christ, aber wenn jemand nichts glaubt und auch dabei bleiben will, soll er von mir aus nichts glauben, jeder wie er will. Der christliche Gott hat ja auch der Menschen ihren freien Willen gegeben und Jesus hat auch die Menschen in Ruhe gelassen, die nichts von ihm hören wollten. Aber nun ja... diese Vorstellung von so einem Leben im jenseits und so ist echt schön, und wenn Leute, die sehr daran glauben, hören, dass jemand anders nicht an Gott glaubt, und aus ihrer sicht dann in die Hölle kommt, wollen sie natürlich nicht, dass dieser Mensch in die Hölle kommt, und labern ihn deswegen voll.

Glaube wenn du jemanden siehst, der immer näher an einen Abgrund läuft, willst du ihn auch um jeden Preis aufhalten, wenn du denkst, dass vor ihm ein Abgrund ist.

Auch heißt es in Religionen, dass man Zeugnis geben soll und z.b. die Liebe Jesu weitergeben soll. Das wollen diese Leute auch, bloß dass sie vergessen, dass jeder (auch dem Christentum nach) einen freien Willen hat und man jedem diesen freien Willen lassen sollte.

Ein kleiner versuchter Erklärungsansatz zu deiner Frage, was in ihrem Kopf vorgeht. :-D


Plincheeee  07.03.2021, 01:25

Das Problem ist halt, dass sie selbst in ihrer religiösen Welt leben können, aber alles andere ist halt Aufzwingen.

Angenommen ich habe eine Erdnussallergie, versuche ich ja auch nicht jemanden anders davon abzuhalten, eine Erdnuss zu essen.

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flowerpower202  07.03.2021, 01:35
@Plincheeee

wenn die religiösen Ansichten so sind, das allen Nichtgläubigen etwas Schreckliches passiert, und alle Gläubigen in den Himmel kommen, und man selber an diese Sachen glaubt, wird man sich wohl mehr oder weniger dafür einsetzen wollen, dass den anderen diese schreckliche Sachen nicht passieren, z.B. Hölle, weil solche Menschen hier auch mehr oder weniger ein gutes Herz haben. Eigentlich ganz normal, aus ihrer Sicht, man hat die ultimative Wahrheit gefunden und will sie mit anderen teilen, damit die anderen auch glücklich werden. Meinen es halt gut die Menschen, wollen halt nicht dass die anderen in die Hölle kommen. Aber manche Leute übertreiben es etwas, da hast du recht.

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TomRiddle666 
Beitragsersteller
 07.03.2021, 01:27

Vielen Dank für die Antwort. Nur es wird leider immer sehr schnell eine gewisse Grenze überschritten, zwischen Erzählen und aufdrücken/bedrängen

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Ich weiß exakt was du meinst.

Und ich sehe es genauso. Bin selbst Antheistin, daher habe ich schon häufig solche Kommentare abbekommen, wurde versucht zu missionieren, was allerdings bei mir glücklicherweise nicht funktioniert.

Einem wird ganz direkt ins Gesicht gesagt oder eben online geschrieben, man würde in die Hölle kommen, würde Gott/Allah oder sonst wen verärgern, man wurde vom Teufel, von Satan, geleitet werden und, und, und.

Weist man jene dann allerdings darauf hin, dass man daran nicht glaubt, sondern an die Evolution und Wissenschaft (das auch sehr respektvoll!), gilt man unverzüglich als diskriminierend und intolerant.

Ich denke schon, dass allgemein religiöse Menschen da sehr voreingenommen sind. Gerade deshalb vertrete ich auch die Meinung, Kirche und Staat sollten um einiges strenger getrennt werden, als ohnehin schon. Aber das ist ein anderes Thema.


TomRiddle666 
Beitragsersteller
 07.03.2021, 01:22

Ich hätte es nicht besser beschreiben können. Vielen Dank für deine Antwort!!

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Ich bin Satanist.

Ich weiß garnicht mehr so genau weswegen ich satanist geworden bin.

Wahrscheinlich weil Satan mich schon immer richtig fasziniert hat.

Die christen würden mich jetzt wahrscheinlich verfluchen aber F*ck it du kommst in die hölle können sie ja nicht sagen :D

Wenn du an nichts glaubst ist das deine sache

ich finde die leute die dir eine religion aufzwingen wollen, wollen nur +punkte bei Gott oder damit ihre sünden vergeben werden idk :(

Gute einstellung 👍

Sie sind im Besitz der Wahrheit. Und wer das bezeifelt ist boese oder noch nicht missioniert oder vom Teufel, auf jeden fall noch nicht bon Gott erwaehlt....

Die Wahrheit ist: Die Glaubenden sind sich selbst total unsicher. Und wenn andere ihren Glauben nicht teilen, dann ist das gefaehrlich, denn es kommen Zweifel.

SATANIST ist aber der selbe Bloedsinn - nur mit anderen Vorzeichen!!


flowerpower202  07.03.2021, 01:55

Ich glaube eher, die Gläubigen sind sich total sicher. Wenn das in deiner Familie ist so üblich wäre, dass ihr daran glauben würdet, dass Ungläubige in die Hölle kommen, würdest du bestimmt auch andere von deinem Glauben überzeugen wollen, weil du nicht willst, dass ihnen was passiert und sie gern hast. So sieht es zumindest aus der Sicht eines Gläubigen aus.

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