Warum bestehen so viele Städte im Ruhrgebiet aus hässlichen 70er Jahre Zweckbauten?
Ich meine ich komme eigendlich aus Köln, und ich muss sagen das meine Stadt wirklich nicht die schönste ist. Natürlich gibt es auch schöne Orte (Rheinufer, Domplatte usw...) aber es ist trotzdem auch teilweise sehr vermüllt. Allerdings ist das nichts gegen die Städte im Ruhrgebiet. Ich meine ich war jetzt vor kurzem in Gelsenkirchen/Bochum, und als ich dort vom Bahnhof in die Innenstadt ging dachte ich :Wo bin ich hier nur gelandet? Die Stadt bestht aus sehr vielen Plattenbauten, Runtergekommennen 50er Jahre Reihenhäusern, und alles ist so grau. Woran liegt das? ich meine in anderen Städten in Deutschland und Europa sieht es doch auch viel schöner aus :Beispielsweise Münster, Paris, München, Stockholm, London, Paris usw... Trotzdem möchte ich betonen das es auch Städte im Ruhrgebiet gibt in denen es nicht so schlimm ist, wie z.B. Dortmund und Hagen. Aber Essen, Bochum und Gelsenkirchen sollte man meiner meinung nach komplett umbauen! Warum sind die Städte im Ruhrgebiet so hässlich (geworden)?
4 Antworten
Naja, das Ruhrgebiet ist ein Industriegebiet und da hat man nicht auf Schönheit geachtet, sondern auf den Zweck. In den 70ern/80ern ist das mit der Industrie nur leider zu Ende gegangen. Heißt: Kein Geld mehr da, die Meisten wurden arbeitslos. (Gelsenkirchen hat ja die höchste Arbeitslosenquote Deutschlands.) Also brauchen die Leute billigere Unterkünfte. Die Stadt kann auch keine Gebäude oder Ähnliches erneuern. Aber bitte denk nicht, dass es hier nur so schlimm aussieht. Ich wohne selber in Gelsenkirchen, und ja, ich denke auch, dass es hier runtergekommen ist, aber sogar hier findest du noch ein paar schöne Orte z.B Schloss Berge oder die Schalke Arena. Im Stadtteil Buer sind die Häuser auch viel schöner (da leben aber auch Besser-Verdienende xD) Deine Meinung gegenüber Essen kann ich aber nicht teilen. Ich finde die Innenstadt dort super! Limbeckerplatz, CityCentre und und und :D Hoffe, das hat bisschen was erklärt ;)
Ein GROSSER Teil wirtschaftlicher, privater UND öffentlicher finanzieller "Katastrophen" hängt DAMIT zusammen, dass verantwortliche Leute meinen, dass nach "gewisser Zeit" einfach "Was Neues" her muss, selbst wenn das Alte noch "funktioniert" oder sich BILLIGER wieder funktionsfähig machen lässt, als etwas völlig Neues herzustellen. ICH glaube, dass es sich in vielen Fällen lohnt, lieber "alten Kram" zu modernisieren.
Gebürtig komme ich aus Aachen und habe mit meiner Frau die gebürtig aus Herne kommt zuerst 2 Jahre in Herne und 6 Jahre in Recklinghausen gewohnt.
Ich denke man muß im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen sein um es schön zu finden.
Sei es um die Industriekultur, die Städte und die Menschen die im Ruhrgebiet nach Ellbogen Mentalität leben.
Der eine interessiert sich nicht für den anderen, im Straßenverkehr sind sie Rüpel und die Hupe wird gerne benutzt.
Im Ruhrgebiet haben sie ein loses Mundwerk, die typische Ruhrpottschnautze.
Es ist trist und grau die Menschen schlecht gelaunt.
Gott sei Dank konnte ich meine Frau davon überzeugen das wir unsere Kinder auf dem Land groß ziehen und sind 50 Kilometer weiter auf ein 5000 Einwohner Dorf gezogen am Rand von Münsterland. Wir gucken aus unserem Haus auf Felder und sehen den traktoren beim erneuten zu,idyllisch ländlich halt.
Wenn wir jetzt die Schwiegereltern in Herne besuchen, sagt meine Frau jedesmal:"Ist das hier hässlich".
Wenn uns die Schwiegereltern aus Herne besuchen kommen sagen sie:"Ist das hier schön, und so schön ruhig."
Wie gesagt, man muss im Ruhrgebiet geboren sein um es schön zu finden, für mich ist es nichts, und die Ellbogen Mentalität sowieso nicht.
Weil das ganze Geld für die neuen Bundesländer verwendet wird. Und der Westen dadurch zerfällt!