Warum altern wir.
und vor allem warum manche schneller als andere ?
11 Antworten
Als Baby können wir nicht überleben, also müssen wir wachsen und altern. Sind wir erwachsen, altern wir auch, da unser Körper nicht für immer in einem Top-ustand verweilen kann und sich abnutzt, sprich: Die Haut wird faltig, weil sie das ganze Leben der Sonne ausgesetzt war, die Knochen nutzen sich ab, Organe versagen. Und dann sterben wir.
Also wenn man einen Menschen bei Erreichen des Erwachsenenalters von allen äusseren Einflüssen isoliert würde er deiner Theorie nach nicht altern und ewig leben... ;)
Wir altern alle vom Tag der Geburt an, das sind die natürlichen Prozesse der Körperzellen.
Aber es altern nicht alle Organe gleich schnell, so kann zum Beispiel das Herz noch kerngesund sein, aber die Gelenke sind schon verschlissen. Das liegt am Verlauf des Lebens (Beruf, Belastungen, Lebensweise usw).
Das Altern beeinflusst ein Enzym, die sogenannte Telomerase. An den Chromosomen (die ja in jedem Zellkern enthalten sind und unsere Erbinformationen enthalten) befinden sich an den Endstuecken die Telomere. Die sind soweit ich mich erinnere fuer die Zellalterung usw. (vielleicht auch Zellwachstum?) zustaendig. Was da der genaue Vorgang ist, keine Ahnung. Aber ich denke, dass die Telomere immer kuerzer werden, was durch einen hoeher werdenden Telomerase Spiegel (oder immer tiefer werdenden?) bewirkt wird... Man koennte vielleicht das Altern ausschalten, wenn man erreicht, das Enzym zu hemmen (oder kuenstlich zu erzeugen?), doch dann koennte man eventuell auch unerwuenschte Nebeneffekte hervorrufen. Krebszellen z.B. durch unkontrolliert wachsende, entartete Zellen
Altern ist medizinisch betrachtet nichts anderes als die Ansammlung von molekularen und zellulären Schäden im Körper.
Maschinen, also Strukturen, die bestimmte Funktionen erfüllen (wovon auch der menschliche Körper eine ist), häufen als Folge ihres Betriebs mit der Zeit Schäden an. Dies liegt in den Gesetzen der Physik begründet und lässt sich auch im Alltag beobachten: Je länger ein Auto benutzt wird, desto mehr geht kaputt. Da sich bei Maschinen die Funktion aus der Struktur ergibt, führen Schäden, sofern sie groß genug sind, zu Problemen in der Funktion, und die Anhäufung von Schäden zu einer kontinuierlichen Verschlechterung der Funktion. Auch menschliche Zellen und Organe tragen aufgrund des ständigen Betriebs Schäden davon, was sich wiederum auf die Funktionen des Organismus auswirkt. Unser Körper besitzt zwar im Gegensatz zu einem Auto viele Selbstreparaturmechanismen, die verhindern, dass er schon nach kurzer Zeit in die Brüche geht. Weil diese Mechanismen aber nicht perfekt sind, sammeln sich im Laufe der Zeit immer mehr Schäden an: Der Körper arbeitet immer schlechter, bekommt allmählich Schwierigkeiten damit, seine Funktionen aufrechtzuerhalten (siehe Alterskrankheiten wie Herzinfarkt, Parkinson und Alzheimer) und gibt schließlich seinen Geist auf.
Altern ist somit keine in Stein gemeißelte von der Natur so gewollte Notwendigkeit, sondern eher das Produkt einer evolutionären Vernachlässigung.
In Bezug auf die individuelle Lebensdauer nutzt die Natur eine große Bandbreite. So werden Menschen doppelt so alt wie die nahe verwandten Schimpansen. Sie richtet sich dabei ausschliesslich nach den Überlebensvorteilen einer Art durch eine bestimmte Lebensspanne. Auch innerhalb einer Art sind die Unterschiede oft groß, Wenn es von Vorteil wäre, dass Menschen 500 Jahre alt würden, wäre das sicherlich möglich. Das Altern kommt einfach dadurch zustande, dass Regeneration und Reparaturen von Organen und Geweben nur für eine bestimmte Zeit ausreichend unterstützt werden. Danach wird der Körper schlicht dem allmählichen Verfall überlassen. Bei manchen Tieren geschieht das sehr schnell, so bei Lachsen oder bestimmten Tintenfischen nach dem Ablaichen.