War dieser Fahrradfahrer im Recht?
Oder ist der selbst an dem Sturz schuld ?
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3 Antworten
Beides nicht ;)
Einen Gegenstand so seitlich am Fahrrad zu befestigen, fordert einen Unfall geradezu heraus. Und zumindest nach deutscher StVO ist das auch verboten (man darf keinen Besen quer auf den Gepäckträger legen).
Aber natürlich ermächtigt die Unrechtmäßigkeit dieses Schildes den Busfahrer nicht dazu, den Radfahrer vom Fahrrad zu werfen. Und komm, das Schild ist nun wirklich nicht zu übersehen. Auch, dass das für den Bus nicht reicht, ohne das Schild mitzunehmen. Der Busfahrer hat sich also bewusst entschieden, den Radfahrer vom Fahrrad zu werfen.
Meiner Meinung nach durfte der Busfahrer davon ausgehen, dass dieses Plakat so flexibel angebracht ist, dass davon keine Gefahr ausgeht
Aus welchem Grund genau?
Weil man ein Schild, das nur als Hinweis gedacht ist und nicht, um 3 m Überholabstand zu erzwingen, nur flexibel bauen kann?
Beachte: Derjenige, der überholt, muss sich vorher sicher sein dass er dabei niemanden gefährdet. Nicht vermuten.
Nein, weil es starr angebracht keinen Sinn hat, denn selbst wenn 3 m Abstand erzwungen werden, wäre es somit nicht viel sicherer, als ohne Schild bei 1,5 Metern.
Man kann auch mit einer Wimpelkette zu zweit auf den gegenüberliegenden Straßenseiten laufen.
Willst Du auch hier die Autofahrer verpflichten, festzustellen, ob sie die Enden lose halten oder sich ums Handgelenk gebunden haben?
Nein, weil es starr angebracht keinen Sinn hat
Du würdest die Sicherheit eines Überholmanövers daran bemessen, ob ein sichtbares Hindernis mutmaßlich nach den Kriterien aufgebaut ist, wie du sie für sinnvoll erachtest?
Und was, wenn der Radfahrer es anders sieht und es absolut sinnvoll findet, dass das Schild z.B. nicht wegen Fahrtwind lose wegklappt? Dann hat er Pech gehabt, denn was du sinnlos findest, darf halt nicht sein?
Willst Du auch hier die Autofahrer verpflichten, festzustellen, ob sie die Enden lose halten oder sich ums Handgelenk gebunden haben?
Werd nicht lächerlich.
Die Sache ist sehr einfach: Man weiß es nicht. Also kann man sich nicht sicher sein, dass das Überholen sicher ist.
Wenn man nicht 100% weiß, dass das Überholen sicher ist, ist das Überholen zu unterlassen.
Das erfordert keine große Geistesleistung, oder?
Das erfordert keine große Geistesleistung, oder?
Mir scheint, du überschätzt mindrstens 50% der Autofahrer.
Aber ja, große Geistesleistung erfordert es wirklich nicht.
Natürlich nicht.
Die 1,5 m sind ja Sicherheitsabstand, damit Schwankungen und Toleranzen nicht zur Gefahr werden.
Nun müssten ja nochmals 1,5 m zum Schild eingehalten werden, damit dieses wiederum nicht versehentlich gestreift wird, wie hier geschehen.
Ziemlich dumme und gefährliche Aktion seitens des Radfahrers.
Der Bus hätte auch ohne das Schild nicht überholen dürfen. Das Schild hat nichts unmöglich gemacht, was vorher möglich gewesen wäre.
Und wenn hier: Ich halte verkehrswidrig ein Schild am Fahrrad raus vs. Körperverletzung steht, sollte unter Nicht-AFD-Wählern klar sein, was hier das schlimmere Vergehen ist.
Nein war er nicht.
Schilder raushalten ist verkehrswidrige Behinderung im Strassenverkehr.
Er hat sich damit strafbar gemacht.
Und das rechtfertigt eine Körperverletzung im Straßenverkehr?
Dem Busfahrer wird 100% klar gewesen sein, dass er den Radfahrer vom Fahrrad wirft.
Nein tut es nicht.
Ist genauso wie die Leute mit den Klimaklebern umgehen die sie von der Straße schleifen...
Meiner Meinung nach durfte der Busfahrer davon ausgehen, dass dieses Plakat so flexibel angebracht ist, dass davon keine Gefahr ausgeht. Denn wenn es starr angebracht ist, wären ja nochmals 1,5 m Abstand geboten, und das hätte selbst bei so einer rechtswidrigen Aktion keinerlei Sinn.
Anders wäre es, wenn ein 3m langer Wäschepfahl quer auf dem Gepäckträger liegt. Dann wäre die Gefahrensituation klar erkennbar und offensichtlicher ein Grund für einen dringenden Polizeieinsatz.