Wann ist die Luftfeuchtigkeit höher?

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Draussen oder drinnen?


affenzaehnchen  19.05.2011, 17:02

Im Jahresgang, basierend auf entweder Tages- oder Monatsmitteln als langjährigen Durchschnittswerten, zeigen sich Maxima der relativen Luftfeuchtigkeit im Spätherbst und Frühwinter, also im Zeitraum der größten Nebelbildung. Demgegenüber stehen Minimalwerte im Frühjahr und Frühsommer. Der Dampfdruck ist im Winter am geringsten und im Sommer am höchsten. Die bestimmenden Einflüsse sind dabei Verdunstung und Advektion von Wasserdampf, die einen sehr starken regionalen bzw. lokalen Bezug aufweisen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfeuchtigkeit#Jahresgang

= Im Winter

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affenzaehnchen  19.05.2011, 17:10
@Mara1001

hihi gut. Weil im Winter drinnen -kennt man ja- durch die Heizungsluft die Luft meistens ziemlich feuchtigkeitsarm ist ;)

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Hallo,

für den Laien sind Berechnungen der Luftfeuchtigkeit schwer nachzuvollziehen. Allein schon dadurch, dass warme Luft sehr viel mehr Waser aufnehmen kann als kalte, man aber nichts davon merkt. Im Zimmer ist es eindeutig: Im Winter ist die Luft durch die Heizung sehr trocken. Das merkt man an den Spaltmaßen der Möbel und des Parketts. Deswegen sind wir da auch anfälliger für Krankheiten. Draußen bestimmt das Wetter die Luftfeuchtigkeit: Regnet oder schneit es, ist sie natürlich hoch; die Luft kann aber auch trotz der Kälte bei Sonnenschein sehr trocken sein. Deswegen muss man z.B. auch im Winter frisch gesetzte Pflanzen gießen.

Im Sommer kommt es auf das Wetter an. Wenn dauernd die Sonne scheint und es warm ist, nützt es dem Gärtner gar nichts, dass warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Sie ist gebunden, also muss er gießen. Schwüle ist zwar für uns unangenehm, aber die Pflanzen gedeihen. Die Luftfeuchtigkeit schwankt also. Für viele Pflanzen draußen ist das gut, sie werden robuster. Drinnen ist die Luftfeuchtigkeit ausgeglichener, weil der Luftaustausch nur allmählich stattfindet.

Will man die Luftfeuchtigkeit kontrollieren, braucht man mindestens ein Hygrometer. Da die meisten sehr unzuverlässig arbeiten, sollten es möglichst zwei oder drei sein, damit man wenigstens einen Vergleich hat oder gar einen Mittelwert errechnen kann. Für den Menschen sind um 60% am besten. In der Garage z.B. möchte ich jedoch wegen des drohenden Rostes weniger haben; also habe ich einen Entfeuchter aufgestellt.

wenn es schwül ist, ist die luftfeutigkeit extrem hoch

Eindeutig im Sommer. Da warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, als kalte. Bei dieser Bewertung spielt die relative Luftfeuchte absolut keine Rolle; denn sonst würde man Äpfel mit Birnen vergleichen.


Yorgos  19.05.2011, 22:42

Beispiel:


Luft mit einer Temperatur von 25°C und einer rel. Luftfeuchte von 50% hat ein Wassergehalt von 11,5 g/m³


Luft mit einer Temperatur von 5°C und einer rel. Luftfeuchte von 100% hat ein Wassergehalt von 6,8 g/m³

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Mara1001 
Beitragsersteller
 22.06.2011, 17:54
@Yorgos

Danke sehr gutes beispiel :)

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