Ich bin Diabetiker und muss alle drei Monate im nüchternen Zustand zur Blutabnahme. Meine Arbeitszeit geht täglich von 5.15 Uhr bis 14.00 Uhr. Da mein Arzt erst um 8.00 Uhr die Praxis öffnet, musste ich bislang vorher nicht zur Arbeit kommen.
Meine Begründung: körperliche Arbeit mit längeren Stehphasen könnten das Ergebnis verfälschen. Außerdem ist es so eine Sache mit dem Essen. Ich nehme die letzte Mahlzeit spätestens um19.00 Uhr am Vortag der Untersuchung zu mir. Müsste ich vor der Blutabnahme arbeiten, würde ich um 3.45 Uhr aufstehen müssen, um 5.15 Uhr mit der Arbeit anfangen zu könnnen. Das kann ich kaum schaffen. Ich kann ja erst nach der Blutabnahme um zirka 8.30 Uhr etwas essen. Das halte ich nicht aus!
Ganz wichtig: die verlorene Arbeitszeit von 5.15 Uhr bis zur Blutabnahme um ca. 8.00 Uhr musste ich auch nie nachholen! Das hatten mir unterschiedliche Vorgesetzte bislang so zugestanden. Jetzt habe ich eine neue Vorgesetzte und die möchte, dass ich die knapp drei versäumten Stunden nachhole.
Wie sieht dazu die Rechtslage aus?
Und was wären wohl meine besten Argumente, um mich zu verteidigen?
Es wäre nett, wenn ich Hilfe bekommen könnte!