Wäre Gott Stolz darauf?
Ich bin mit meiner Mutter knapp jeden 2 Tag einkaufen und dort ist ein Obdachloser der da immer vorm Laden schläft und den gebe ich jedesmal 50 Cent von meinem Taschengeld und er bedankt sich immer sehr nett sieht Gott das als gute Tat?
14 Antworten
Wenn es Gott geben würde, wäre er ganz bestimmt nicht Solz darauf. Stolz ist eine Todsünde. Und er würde auch nicht wollen, das du dies dafür tust weil du ihm gefallen willst, sondern weil du barmherzig bist. Sein angeblicher "Sohn" soll es Mal ganz gut gesagt haben. "Was du dem geringsten meiner Brüder tust, das hast du mir getan." Du wirst schon bemerkt haben, das ich selber nicht wirklich von der ganzen Gott Story überzeugt bin. Aber dennoch kann ich dir sagen, das es richtig und wichtig ist was du tust. Aber tu es für dich und diesen armen Menschen. Und nicht damit irgendein "Hirngespinst" stolz auf dich ist, oder du Angst davor hast das es könnte es nicht sein. Bewahre dir dein gutes Wesen und vertraue auf dich selbst. Damit tust du mehr für die Menschheit als es jemals irgendein, wie auch immer gearteter, Gott tun könnte.
Welche der zahlreichen, fiktiven "Götter"-figuren, die der Mensch einst nach seinem Bilde schuf, meinst du denn in dieser Frage?
Xipe Totec, Anubis und Yama dürften sich wohl kaum dafür interessieren, was du mit den Obdachlosen anstellst. Von einem "Jesus" oder einem "Allah" gibt's hingegen einen "Daumen-Hoch".👍
Oder besser: es gäbe einen Daumen-Hoch, würden diese menschengemachten Fantasiefiguren denn real existieren, was - bekanntlich - nicht der Fall ist.
Stolz ist eine menschliche Eigenschaft. Und sehr häufig ist Stolz auch sehr negativ behaftet.
Gott ist frei von diesen Dingen.
Gott sieht das als gute Tat, ja, aber nur dann, wenn die Absicht stimmt. Also nur, wenn deine Absicht dabei ist, Gottes Wohlgefallen zu erlangen. Nicht aber, wenn du dabei gesehen werden willst, damit dich die Leute loben etc..
Auch dass du es hier rumerzählst spricht nicht gerade für dich. Wie heißt es doch so schön:
Eine gute Tat wird erst zu einer guten Tat, wenn man nicht darüber spricht.
Das Opfer der Witwe
1 Während Jesus im Tempel war, sah er zu, wie die reichen Leute ihre Spenden in den Opferkasten legten.
2 Da kam eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen ein.
3 »Ich versichere euch«, sagte er, »diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen.
4 Denn jene gaben nur einen Bruchteil von ihrem Überfluss, sie aber, arm wie sie ist, gab alles, was sie besaß.«
Ich denke es geht nicht darum, was ein "Gott" dazu denken würde, sondern ob du es aus Mitgefühl und Nächstenliebe machst, oder nur um "Gott" zu gefallen....