Wäre eine Weltregierung erstrebenswert?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

nein 85%
ja 15%

3 Antworten

nein

Ausgerechnet Europa ! Die USA sind auch ein Bundesstaat, aber dort wird die Regierung wenigstens vom Volk gewählt. Und was ein "Weltstaat" so gebacken kriegt sieht man ja beim Thema Klima. Jeder verteidigt erst mal seine Interessen und am Ende einigt man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner - bei 196 Staaten also auf nichts.

ja

Moin,

Contra:

Wäre eine Weltregierung erstrebenswert?

diese Frage zielt ja eher in Richtung "wollen" und "Wohlfühlen" als in Richtung "Notwendigkeit". Viele Menschen wollen keine Weltregierung. Sie haben Angst schon vor dem Wort Weltregierung allein. Sie sind schon unzufrieden mit der Bundesregierung und mit der Europäischen Einigung ... Noch eine Instanz drüber würden sie wahrscheinlich nicht ertragen ...

Man muss auch bedenken, das "Welt" letztendlich alle heist! Und es gibt viel weniger demokratische Staaten als andere. Ich glaube fast niemand aus demokratischen Staaten möchte einen Weltregierung in Verbund China, Saudi-Arabien, Iran und Nordkorea ... Demokratische Staaten sind auf der Welt in der Minderheit sowohl an Anzahl der Staaten als auch Bevölkerungszahlmäßig ... Einzig und allein kann man sagen, das es in der Mehrzahl die wirtschaftlich stärksten und somit die reichsten Länder sind.

Contra-Antwort: Nein, für viele Menschen ist eine Weltregierung nicht erstrebenswert. Ich gehe soweit, das es für die meisten Menschen nicht erstrebenswert ist.

Pro: (Ist eine etwas andere Frage.)

Ist eine Weltregierung notwendig?

Ich sage ja. Bei Betrachtung aller Entwicklungen muss ich aber sagen, das sie erst notwendig werden wird. (Schön wäre wenn man sie dann hat, wenn es notwendig wird. ...)

Man muss sich auf alle Fälle darauf einigen, welche Themenbereiche von Weltweiter Bedeutung sind, das eine Weltweite Regulierung in dieser Weise notwendig ist.

z.B.

  • Schutz der Weltmeere (Irgendwie will nicht niemand so richtig um die Müllstrudel kümmern. Wir sind es alle, die das zu verantworten haben!)
  • Klimawandel und Klimagerechtigkeit
  • Migration (Kontinent-Übergreifende)
  • Kriege (Die USA intervenieren da meist sehr stark. Trotz allen nach dem 2WK geschaffenen Möglichkeiten lässt sich der Tod von Unschuldigen und aggressive Angriffskriege nicht verhindern und nur schwer befrieden.)
  • Wirtschaftlich-fairer Handel etc.
  • ...

Es gibt jetzt schon viele Organisationen die die Aufgabe weltweite Regulierungen vorzunehmen haben. (Weltbank, Weltgesundheit, Welthandel, Internationaler Gerichtshof ...) Teilweise sind das aber freiwillige Mitgliedschaften, die Institutionen sind nicht zum durchsetzen ihrer Forderungen befähigt oder sie können recht einfach ausgebremst werden. (aka Veto im UN-Sicherheitsrat)

Zudem sind diese Institutionen nur wenig demokratisch legitimiert. Eine Weltregierung (mit Weltparlament) könnte da Abhilfe schaffe. Und ja, das kostet Geld und das muss man wollen!

Das Europa an einigen Stellen sehr schlecht funktioniert ist für mich auch kein Argument. Es ist eher ein Argument eine Weltregierung heute schon einzusetzen und stetig zu verbessern, das sie funktioniert, wenn es notwendig wird. ( Europa: Einstimmigkeit funktioniert vielleicht bei 3 bis 5 Teilnehmern, bei knapp 30 Staaten/Stimmen ... kann nur ein Mehrheitsprinzip gelten! So ist auch eine Reformation fast unmöglich. Der der wenigen Rechte bekommen soll muss da mit zustimmen. ^^ ...)

Man muss aber auch sagen, das die Vernetzung der Welt (man sagt Globalisierung) immer mehr zunimmt. ... (Schnellere Transportmittel, Internet, CO2-Ausstoß ...)

[CO2-Außstoß ist eine indirekte Vernetzung. Dadurch das China CO2 ausstößt, gehen irgendwelche Inseln am anderen Ende der Welt unter ...{stark vereinfacht}]

"Umso kleiner die Welt wird", umso großer müssen die Organisationsstrukturen werden. Im 18. Jhdt haben noch Stadtstaaten ausgereicht. Heute braucht man Nationalstaaten übergreifende Abkommen und Kontinentalregierungen. Als nächsten muss man dann logischerweise eine weitere Ebene darüber setzen. Bzw. die vorhandene so ausbauen, das sie auch nicht mehr Zahnlos ist! ...

Ich sehe auf alle Fälle wenige Bewegung durch das handeln der UN in den weltweiten Konflikten und bei den anderen Problemen ...

Pro-Antwort: Ja, eine Weltregierung wird notwendig werden und es ist notwendig sie heute schon aufzubauen. Es ist Schade, das so wenige Menschen diese Notwendigkeit erkennen. Wenn sie es erkennen wird es zu spät sein!

(Wenn man in einer Krise nicht vorbereitet ist, kann es sein das man schon den Grundstein für die nächste Krise legt!)

Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
nein

Das würde kaum funktionieren. Bestes Beispiel ist die europäische Union.


l3487171 
Beitragsersteller
 27.01.2024, 00:34

Würdest du die EU insgesamt als schlecht ansehen? Ich meine, es gab ja eine Zeit vor der EU.

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Doevi  27.01.2024, 00:48
@l3487171

Das Grundprinzip der EU finde ich schon gut.

Aber was ich nicht gut finde ist, dass bei Entscheidungen alle Staaten einheitlich zustimmen müssen . Bei fast 30 Staaten ist das kaum umsetzbar.

Dasselbe Prinzip, nur mit der nato.

Bei der EU dauern auch Entscheidungsprozesse viel zu lang. Da müssen die noch wesentlich schneller werden.

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