Vorgesetzter spricht einen mit Vornamen an?
Eine Freundin hat einen Nebenjob an der Uni, bei der die Vorgesetzte (keine Professorin) sie in der Mail immer mit "Liebe Maria" (Name geändert) anspricht, sie aber in der Mail siezt. Maria selbst schreibt ihr immer mit "Liebe Frau Schmidt".
Ehrlich gesagt finde ich es etwas dreist, volljährige Personen ohne zu fragen mit dem Vornamen anzusprechen, während man selbst mit Nachnamen angeschrieben wird. Meiner Meinung nach müsste man doch fast so frech sein und sich einfach der Anrede des Gegenübers anpassen, oder?
Umgekehrt könnte es doch auch sein, dass sie andere Person mit der Benutzung des Vornamens eben so ein Angebot machen wollte, sie auch mit Vornamen anzusprechen.
Kennt sich jemand mit Kniggeregeln aus? Ich habe zu so einem Fall leider nichts herausfinden können.
3 Antworten
Dann spreche ihn doch auch mit seinem Vornamen an.
Zeigt er sich verwundert, nenne ihm Deinen Familiennamen.
Das hat auch mit Autorität zu tun. Ich spreche unsere Auszubildenden ebenfalls mit Vornamen an, aber sieze die. Mich sprechen die Auszubildenden mit Nachnamen an. Wenn jemand das nicht möchte und es mir sagt werde ich das Selbstverständnis respektieren. Wenn deine Freundin das nicht möchte muß sie das ihrem Vorgesetzten sagen.
Am besten man fragt nach: "Möchten Sie lieber dass wir uns duzen oder siezen? Das Hamburger Halbe-Halbe gilt seit Kaisers Zeiten als aggressiver Akt."