Vorbereitung auf das Pharmaziestudium?

1 Antwort

Ich studiere auch Pharmazie. Ja, das Studium ist recht anspruchsvoll, aber es ist eigentlich nicht unbedingt nötig, sich vorher schon darauf vorzubereiten. In den ersten zwei Monaten wird alles wiederholt, das wichtig ist.

Vielleicht wäre es besser, du würdest jetzt deine Freizeit noch genießen und irgendwas machen, das du gerne tust, denn wenn das Studium erst mal begonnen hat, hast du dafür eher wenig Zeit :P

Aber wenn du unbedingt vorher was lernen willst, kann ich dir den Mortimer (Basiswissen der Chemie, Thieme Verlag) sehr ans Herz legen. Jeder Prof und jeder Assistent empfiehlt ihn als Basis für die ersten zwei Semester. Es ist alles sehr verständlich geschrieben und die Übungsaufgaben sind sehr gut zur Vorbereitung auf Klausuren. Aber du solltest nicht die 11. Auflage nehmen, denn die steckt voller Fehler. Nimm lieber die aktuelle 12. Auflage oder eine ältere.


xem1995 
Beitragsersteller
 28.12.2015, 13:09

Klasse, danke dir :) 

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xem1995 
Beitragsersteller
 28.12.2015, 13:19

Kann ich dich mal fragen, wie hart ist das Studium wirklich, wie kann ich mir das vorstellen? Welchen Arbeitsaufwand hast du wöchentlich hinsichtlich lernen und kann man das auch packen wenn man kein Mathe/Physikgott ist? ;) danke für deine Hilfe

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WildTemptation  28.12.2015, 13:45
@xem1995

Es ist auf jeden Fall machbar. Das, was das Studium so hart macht, sind eigentlich nur die Laborpraktika. Ich stehe jeden Tag (außer montags) von 13 bis 18 Uhr Labor. Darauf muss man sich vorbereiten und nachher muss man Protokolle schreiben. Aber wenn mal alles so klappt, wie es soll, macht es auch wirklich Spaß.

Vormittags (und montags ganztägig) finden die "normalen" Veranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Tutorien) statt. Ich hatte bisher immer Glück mit meinen Professoren. Sie erklären wirklich alles, was man wissen muss, aber um das Ganze auch wirklich gut zu verstehen, muss man sich natürlich zu Hause nochmal hinsetzen und alles nacharbeiten. Dafür geht bei mir dann meistens das halbe Wochenende drauf, weil ich unter der Woche abends ja schon mit dem Protokolle-Schreiben beschäftigt bin. Aber wenn ich permanent durchlernen würde (es gibt einige, die das tatsächlich tun), würde ich persönlich früher oder später wahnsinnig werden. Also nehme ich mir immer Freizeit, wenn ich will. Bisher hat das auch ganz gut geklappt. Also man sollte nicht alles so unglaublich ernst nehmen. Irgendwie kommt man schon durch ;-)

Mathe braucht man fast gar nicht. Physik ist auch nicht soo wichtig, im ersten Semester hat man (zumindest an meiner Uni) eine zweistündige Vorlesung und im zweiten Semester ein Praktikum in Physikalischer Chemie. Dann kommt Physik erst wieder im ersten Staatsexamen dran (das soll angeblich auch gut machbar sein) und danach nie wieder. Ich mochte Physik auch nie, aber das bisschen, was im Pharmaziestudium drankommt, ist schon in Ordnung. Die Kernfächer sind immer noch Chemie und Bio.

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