Videoauflösung 1080 x 60fps oder 2160 x 30fps?

6 Antworten

Mal abgesehen von dem, was die anderen geschrieben haben, ist es durchaus wahrscheinlich, dass es sich hierbei nur um Maximalwerte handelt. Die Kamera mit der Angabe 30fps kann also vermutlich beide beschriebenen Auflösungen aufnehmen.

Kommt drauf an was du damit machen willst. Generell reicht eine Auflösung von 1080p (auch als Full HD bezeichnet) für alles mögliche aus. 2160p wird synonm auch als 4K Auflösung bezeichnet (3840x2160).
Bei 4K hast du ein schärferes Bild, allerdings kommts auch auf den Monitor an, ob dieser überhaupt soviel Auflösung darstellen kann. Und zweitens auf deinen Betrachtungsabstand. Bei einem normalen Fernsehbildschirm wirst du nicht viel Unterschied zwischen Full HD und 4K sehen, weil man einfach davon viel zu weit weg sitzt. Und auch bei nem Computerbildschirm, wo man direkt davor sitzt ist der Unterschied nur gering.
Vorteil von 4K Material ist allerdings, wenn du das Videomaterial als HD ausgibst, kannst du verlustfrei reinzoomen, denn das Bild ist so groß wie ein Quadrat aus 4 HD Bildern. Gerade wenn man mit Festbrennweiten arbeitet, ist so ein kleiner digitaler Zoom klasse.

30fps vs 60fps. Normaler Kinostandard ist 24p das gibt Filmen ein gewisses "cinematisches Feeling". Je mehr Bilder pro Sekunde du hast, desto ruckelfreier wird das Bild, aber auch desto realistischer. Es wirkt also nicht mehr wie ein Film sondern eher wie ne Soap-Opera oder ein Homevideo. Es ist schwierig zu beschreiben, man muss den Unterschied selbst sehen und für viele Menschen ist er schwer zu sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=SPZXR4sxfRc

Vorteil von 60p ist ähnlich wie bei der höheren 4K Auflösung, dass du das Bildmaterial in einen 24p Film stecken kannst. Und weil du so viele zusätzliche Bilder hast, kannst du deinen Film verlangsamen ohne dass es anfängt zu ruckeln. Somit kriegst du schön cinematische Slo-Motion Effekte hin.

Ich würde übrigens an deiner Stelle mal schaun ob die Kamera mit der 4K Auflösung nicht auch 1080p mit 60fps kann. Denn normal ist das bei vielen Kameras so, wenn sie 4K können, dass sie in HD höhere Frameraten haben.

Hallo

2160 hat theoretisch die 4 fache Auflösung von 1080 aber die reale Auflösung kommt von der Optik vor dem Sensor. Daher ist die wichtigere Frage wieviel lösst die Optik vor dem Sensor auf ?

Die Bildfrequenz ist abhängig vom Motiv und Wiedergabemedium. 30p und 60p sind in Europa wegen der Netztfrequenz "ungünstig" da nimmt man 25P oder 50i bzw 50p. Das sind auch die in Europa markt standartmässig eingestellten Werte. 30/60p ist in denn USA üblich.

Die "optimale" Bildfrequenz ist 24P oder 48P (DCI) aber das gibt es meist nur in Prosumer und Profikameras.

Je kleiner der Sensor um so besser ist die Bildqualität bei bewegten Motiven und/oder bewegten Kameras bzw zoomen. Deswegen haben "Actionkameras" meist Sensoren im Bereich bis "Super 8" um 1/2,3". Der Bereich zwischen 1/2 und 1" Sensoren also 8mm bis 16mm "Film" ist zur Zeit der Schnittpunkt für optimale Videobildqualität und Anfängersicher funktionierendem Autofocus für "wenig" Budget.

Und dran denken es wurden bis etwa 2010 100erte Kinofilme (darunter Starwars I-III, Avatar, Tron Legacy) in FHD/DCI2K Qualität auf 2/3" grossen Sensoren gedreht (in etwa 9,5mm Pathe Film zwischen Super 8 und Super 16). Das Thema Bildqualität, Cinelook und Freistellung ist keine Frage der Sensorgrösse es ist eine Frage des Know Hows der DoP/Kameramänner und der Objektive vor der Kamera.

erstmal der Unterschied zwischen Bildrate (60fps vs 30 fps) und Auflösung (1080p vs 2160p)

eine Höhere Bildrate sorgt dafür das das Video Flüssiger wirkt. Für die Aufnahme mit einer Kamera reichen eigentlich 24 Bilder/Sekunde da, wenn die Kamera richtig eingestellt ist, eine Bewegungsunschärfe mit aufgenommen wird welche die niedrige Framerate Kaschiert. Hohe Bildrate sind bei Kameras eher für Zeitlupen Effekte wichtig.

1080p bzw. 2160p bezeichnet die anzahl der Bildzeilen. in Pixeln währen das also 1920x1080 oder 3840x2160. Letztere Beinhaltet 4 mal so viele Bildpunkte wie Full HD und entsprechend auch mehr Informationen. Dafür fällt bei dieser Videoauflösung auch ein schlecht sitzender Fokus oder ein schlechtes/unscharfes objektiv viel eher auf. Außerdem macht eine höhere Auflösung nur sinn wenn auch das spätere Anzeigegerät entsprechend hochauflösend sein wird.

Interessant für den kauf einer Kamera zum Filmen wären dann noch:

  • Sensorgröße
  • Objektiv (vor allem wenn es nicht wechselbar ist)
  • Filterdurchmesser (für einen ND Filter)
  • Iso Empfindlichkeit

Wenn sie den gleichen Preis haben, eher die mit 1080p, da ein 2160p-Sensor mehr kostet, also woanders gespart wird. Je nachdem, was du machen willst, würde ich ggf. dazu raten, mal ein Kamera-Fachgeschäft aufzusuchen oder in einem Kamera-Forum zu fragen.