Verlustangst-Kann das zur totalen Selbstaufgabe führen?

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Ja, natürlich. Das ist gar nicht so selten. Oft fängt der Partner dann auch zu klammern an.

Als Außenstehender sieht man häufig, was die/ der Betroffene gar nicht mehr sieht/ sehen kann. Sie/ er ist von der Verlustangst beherrscht. Diese Selbstaufgabe, das Hintenanstellen/ Zurückstellen eigener Bedürfnisse und eigener Wünsche wirkt auf den/ die Partner(in) total unsexy.

Man erreicht eigentlich genau das Gegenteil von dem, was man erreichen möchte, nämlich dass sich der/ die Partner(in) abwendet, weil man, wie Du schreibst, "für den anderen 'unsichtbar'" wird.

Was man dagegen tun kann? Sich nicht aufgeben. Wenn man weiß, dass man zu einem solchen Verhalten neigt, sich ganz bewusst seine eigenen Ziele und Wünsche immer wieder vor Augen halten.

Kämpfen! Wenn man der Meinung ist, dass die Aufgaben in der Partnerschaft ungleich verteilt sind, miteinander reden und seine Position klar machen. Ja nicht um des lieben Frieden Willen klein beigeben. Harmoniesucht bezahlt man mit späteren Riesen-Disharmonien.

Wenn Dein Partner ein Ausschweiger ist, tritt ihn so lange in den Hintern, bis er den Mund aufmacht. Miteinander Reden ist mega-wichtig.


Eidolon150 
Beitragsersteller
 05.10.2016, 12:35

Verlustangst lähmt - und macht handlungsunfähig! Im Endeffekt verletzt man damit auch den Partner, z.B. wie bei mir - durch extreme Eifersucht bei meiner Ex. 

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BiggerMama  05.10.2016, 20:27
@Eidolon150

Ich freue mich, wenn ich Dir mit meinem Beitrag geholfen habe. Für die von Verlustangst und starke Eifersucht geprägte Ex-Beziehung ist es zu spät.

Aber man kanns beim nächsten besser machen. Nach meiner Erfahrung macht man sehr wohl wieder Fehler - andere Fehler, schließlich ist man ja nicht perfekt.

Aber andere Fehler zerstören nicht unbedingt die Liebe, und die alten blöden Fehler macht man dann halt doch nicht.

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Eidolon150 
Beitragsersteller
 05.10.2016, 08:39

Ganz richtig, finde ich. Meine "Freundin" hat die ganze "Beziehung" totgeschwiegen. Sie konnte -ich weiss nicht warum- nicht mit mir kommunizieren, hat nur noch anonym angerufen, ohne ihren Namen zu sagen. Selbst wenn ich ihr Blumen über Fleurop geschickt habe, gab es als "Dankeschön" nur einen anonymen Anruf. Irgendwann habe ich mich aus dieser "Beziehung" innerlich zurückgezogen. Einige Zeit später, ließ sie ihrem Hass gegen mich freien Lauf, wollte mich sogar mit dem Auto überfahren. Während der ganzen Zeit ihres Schweigens und der anschließenden Hass-Phase habe ich gelitten wie ein Hund. Sie war ein echter Kontroll-Freak und sehr, sehr eifersüchtig. Solange ich von "ihren Leuten" in der Kneipe beobachtet wurde, konnte ich mir ihrer Gefühle sicher sein. Eine traurige Sache ohne Happy End!

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Leider gibt es das heutzutage genauso noch, wie zu alten Zeiten!.

In Früheren zeiten hatte die Frau nicht immer einfluss wie ihre Ehe verläuft, der Mann bestimmte und die Frau bejahte, das galt zum wohle der Familie.

Heute gelten wir Frauen als Emanzipiert,,Arbeiten bestimmen wie viele Kinder wir haben wollen,u.s.w. die absolute gleichstellung zum Mann.

Aber warum gibt es  die absolute Selbstaufgabe bei Frauen immer noch, machen sie dass wirklich das aus reiner Liebe!.Selbstaufgabe kann man anerzogen (aufgezwungenen) bekommen. Die Gründe können viele sein wie Gewalt, Soziale Ausgrenzung, Entwicklungsstörungen in der Kindheit,  oder  einen kultureller Hintergrund haben, aber auch psyche Erkrankungen können so ein verhalten auslösen .

Beispiel du trift jetzt auf so eine Person, das kann eine Freundin von dir eine  Verwandte, und stellst das Problem fest. Du Denkst ich möchte ihr helfen und versucht es durch ein Gespräch (oder Zuhand gehen,Aufräumen helfen), sie wird dir nicht glauben, kann sie auch nicht weil für sie ist das Normal und du bist in den moment für sie  ein Unruhestifter, der Glaubt alles besser zu können.

Das Problem ist die Zeit wie lange die Person schon in der Selbstaufgabe steckt, und wie bei allen Mentale Störung sie muss es leider selbst erkennen, und es ändern Wohlen.
Eine kleine Empfehlung zu den Thema

Emotionale Abhängigkeit - Lexikon der Psychologie: https://www.psychomeda.de/lexikon/emotionale-abhaengigkeit.html

Ja, diese extreme Form der Abhängigkeit gibt es. Ob man dabei noch von einer wirklichen Beziehung reden kann, ist aber diskussionswürdig.

Das Mittel dagegen klingt simpel: Die betroffene Person muss lernen, loslassen zu können. Folgende Möglichkeiten fallen mir dazu ein, die man versuchen kann:

  • Paartherapien / Psychologen können dabei helfen
  • Ablenkung schaffen (eine Aufgabe / ein Hobby, um sich neu entfalten zu können)
  • Stärkung des Selbstvertrauens (durch eigene Übungen, Therapien, etc.)
  • eine gemeinsam abgesprochene klare Linie, die vom Partner zur Unterstützung geführt wird (bspw. Zwangspausen um zu entklammern) - ist aber eine harte Linie
  • zusätzlich zur vorherigen Maßnahme sollte der Partner darauf achten, dass es mehr Gleichgewicht gibt. Man könnte bspw. Ich-Wünsch-Mir-Was-Tage einrichten (Heute machen wir mal nur das, was du möchtest)
  • Trennung (wäre zumindest eine temporäre Lösung, ist aber hart und sollte von jedem selbst entschieden werden, denn eigentliches Ziel ist es ja nicht)

Ja, natürlich gibt es das.

Da hilft eine gute Therapie.

Ja gibt es - Therapie