Verlegung von Feinsteinzeug-Terrassenplatten
Stehe vor der Entscheidung zwischen Betonplatten oder nur 2cm starke Feinsteinzeugplatten. Worauf ist bei letzteren zu beachten, was die Verlegetechnik betrifft??? Danke!!
1 Antwort
Hallo, ich kann Dir Terrassenplatten aus Feinsteinzeug sehr empfehlen, die habe ich auch, folgende Gründe sprechen dafür: sie sind frostsicher, sehr pflegeleicht. Du kannst sie wie eine Innenfliese nass wischen, man kann sogar mit dem Hochdruckreiniger säubern, es werden keine Steinchen ausgewaschen und es ist auch rutschsicher. Du kannst Party feiern, Grillen, die Kinder können basteln und klecksen, eben alle Vorteile einer Fliese. Wenn man sie nicht knirsch legt, sondern mit kleiner fuge ( 3 mm) platzen keine Ränder ab. Man kann sie sogar mit wasserdurchlässigem Material ausfugen.
Falls etwas rungterfällt und doch Glasur abplatzt: man kann sie einfach austauschen mit einem Plattenheber, kauf Dir einfach ein paar in Reserve was man mit Fliesen sowieso macht.
Ich finde sie haben einer Betonplatte gegenüber nur Vorteile, außerdem wiegen nur die Hälfte als Betonplatten.
Einziger Nachteil: die guten Marken kostne ab 50 Euro aufwärts je nach Größe, je größer desto teurer.
Hoffe ich konnte Dir bei der Entscheidungsfindung helfen
Die Verlegung im losen Splittbett birgt große Risiken wie z.B. kippeln, absacken durch das geringe Eigengewicht der Platte. Von Stelzlagern oder Mörtelbatzen halte ich nicht viel. Die Platten hören sich hohl an und wenn der Untergrund nicht fest ist sacken auch diese ab.
Bei solch hochwertigen Belägen sollte man auch die Dauerhaftigkeit und Pflege berücksichtigen. Sachverständige und Gutachter raten von dieser so genannten losen Bauweise im Splittbett bei Feinsteinzeugplatten ab da diese sehr Schadensanfällig ist. Was nützt ein hochwertiger, teurer Belag, wenn die Platte kippelt, Unkraut durch die Fugen wächst oder wenn sich Ameisen unter den Platten und in den Fugen einnisten?
Es gibt von verschiedenen Firmen Aufbauempfehlungen, bei denen genau dieses verhindert wird. Der Aufbau kostet sicher ein wenig mehr aber ist dafür dauerhaft, gut,hochwertig und leicht zu pflegen.
Durch den Drainagemörtel wird verhindert, dass stehendes Wasser zu Frostschäden führt. Eine Konaktschlämme auf der Unterseite der Platte sorgt für einen kraftschlüssigen Verbund zwischen Platte und Drainagemörtel und verhindert somit ein kippeln. Ein fester Fugenmörtel sorgt für eine tolle Ansicht und eine leichte Pflege. Unkraut und Ameisen haben keine Chance. Besonders gute Erfahrungen habe ich mit SAKRET-Bausysteme in Dortmund gemacht. Hier kommt auf Anforderung durch den Garten- und Landschaftsbaubetrieb sogar ein Anwendungstechniker für eine Einweisung heraus. Infos findet man auch unter www.sakret-bausysteme.de
Du hast auch nach der Verlegung gefragt: vollflächig in Splittbett, oder auf Mörtelbatzen (Mörtel in Tüte wie früher) oder auf praktische Stelzlager. Du mußt nur darauf achten daß Du auch ein Gefälle hast ( wie bei jeder anderen Verlegung auch und vom Haus weg ). Wie gesagt nicht knirsch legen, sondern immer die vorgeschriebe Fuge. Die Platten "arbeiten" auch. Das gilt übrigens für beide Platten, Beton und Feinsteinzeug.