Vergeben?

7 Antworten

Wenn man einen starken Glauben hat, kann Nihilismus einen nicht in den Grundfesten erschüttern.

Hat der Nihilist aber Dinge getan, die sich nicht nur mit Worten sondern mit Taten geäußert haben und hat dadurch mein Leben zerstört, nein, das würde ich nicht vergeben, ob Katholik oder nicht.

Würde das von mir verlangt werden, würde ich eher kein Katholik mehr sein wollen.

LG ChrystalDragon7 🍀


1931998 
Beitragsersteller
 02.05.2023, 16:37

Mein leben hätte sich zum positiven verändern können als ich ein mädchen kennenlernte in das icj verliebt war. Doch mein chef hat mich halt am wochenende oft antanzen lassen sodass ich kaum zeit für sie hatte und hat sich zugleich über mein privatleben ordinär geäussert

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CrystalDragon7  02.05.2023, 16:41
@1931998

Dein Chef ist, wie ich mitbekommen habe, gestorben. Du hast jetzt Zeit, das Mädchen für dich zu gewinnen.

Übrigens: du hättest es gar nicht soweit kommen lassen sollen.

Auch ein Chef hat Pflichten. Du hast dir zuviel gefallen lassen.

Spätestens dann, wenn mein Chef sich über mich lustig gemacht hätte, wäre für mich Schluss gewesen.

Aber ich bin kein Katholik. Wer mich angreift, muss mit Konsequenzen rechnen. Ich halte definitiv nicht die andere Wange hin.

LG ChrystalDragon7 🍀

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Das sollte man schon deshalb, weil der "Nihilist" daran nicht schuld ist: "man" hat sich die schließlich selbst wegnehmen lassen bzw. selber abgegeben oder verloren!

Als Christen sind wir stets gerufen anderen zu vergeben. Das ist nicht immer leicht und dauert manchmal auch Jahre bis eine Vergebung möglich ist, aber es lohnt sich zu vergeben, da man selbst damit auch abschließen kann und es einen entlastet, für das Leid, das man erfahren hat, es los zu lassen.
Aber tue das, was dir selbst am besten tut.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Student der Theologie.

1931998 
Beitragsersteller
 02.05.2023, 16:36

Mein leben hätte sich zum positiven verändern können als ich ein mädchen kennenlernte in das icj verliebt war. Doch mein chef hat mich halt am wochenende oft antanzen lassen sodass ich kaum zeit für sie hatte und hat sich zugleich über mein privatleben ordinär geäussert

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DefendRome  02.05.2023, 16:28

Man soll sogar vergeben bevor man zum Allerheiligsten (Eucharistie) geht.

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beneficalsail  02.05.2023, 16:30
@DefendRome

Stimmt grundsätzlich, es braucht manchmal jedoch viel Zeit vergeben zu können, da kann die Eucharistie auch als Arznei verstanden werden, die hilft vergeben zu können.

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DefendRome  02.05.2023, 16:47
@beneficalsail

Näher kommt der Herr auf Erden nicht als in der Eucharistie, ausser bei seiner Wiederkunft, auf die wir warten...

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DefendRome  03.05.2023, 06:13
@beneficalsail

Dann sollten Sie verstehen dass der Herr selbst im Allerheiligsten ist, was auch durch eucharistische Wunder bewiesen worden ist. Es ist nicht Brot, sondern Leib Christi.

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DefendRome  03.05.2023, 06:13
@beneficalsail

Dann sollten Sie verstehen dass der Herr selbst im Allerheiligsten ist, was auch durch eucharistische Wunder bewiesen worden ist. Es ist nicht Brot, sondern Leib Christi.

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DefendRome  03.05.2023, 07:28
@beneficalsail

Natürlich hat's schon Wunder gebracht. Darum schätze und liebe ich die hl. Kommunion. Sie soll auch ehrfürchtig behandelt werden. Deshalb gehe ich auch gerne zur alten lat. Messe. Christus vincit!

Freundliche Grüsse

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beneficalsail  03.05.2023, 09:00
@DefendRome

Die Eucharistie wird i.d.R. immer würdig behandelt, jedenfalls habe ich noch keine Eucharistiefeier erlebt, die unwürdig gewesen wäre.
Die alte lat. Messe ist, Papst Franziskus sei dank, wieder mehr eingeschränkt worden. Meine Erfahrungen die ich dort, als Seminarist sammeln konnte war:

  1. Ein Teil der Gläubigen hat in der Kirchenbank ihren Privataltar ausgebreitet, statt der Heiligen Messe zu folgen.
  2. Ein weiterer Teil, war im Rosenkranzgebet versunken, grundsätzlich ist das es löblich das gebetet wird, jedoch ist es sinnvoller während er Eucharistiefeier, der Feier zu folgen statt zu beten.
  3. Während der Messe wurde ständig die Beichtstuhltür vernehmbar geöffnet und geschloßen, da die Schaniere der Tür quietschten.

Ich bin jedenfalls froh, das es eine Liturgiereform gegeben, die eine deutlich stärkere Teilnahme der Gläubigen ermöglicht hat, auch ist es positiv zu werten das wesentlich mehr Texte der Heiligen Schrift zu Gehör gebracht werden.
Auch darf nicht vergessen werden, das es bei der Art und Weise wie die Messe gefeiert wird im Lauf der Jahrhunderte eine Entwicklung stattgefunden hat, vor dem Konzil von Trient gab es eine deutlich höhrere Vielfalt in der Feier des Messe. Trient griff auf die Liturgischen Bücher zurück, die in Rom in Gebrauch waren und machte diese zur Einheitlichen Vorgabe, die jedoch nie fest in Stein gemeißelt war. Es gab im Lauf der Zeit nach Trient immer wieder kleinere Änderungen, sei das der Heiligen Kalender überarbeitet wurde, wie es Papst Pius X. verfügte; oder eine Reform der Karwoche unter Pius XII.; oder die Ergänzung des Kanon um den Heiligen Joseph, wie es Papst Johannes XXIII. verfügt hat. Die Reform des Messbuchs durch Papst Paul VI. steht in einer langen Kontinuität, die auch unter Papst Johannes Paul II. eine kleinere Änderung erfahren hat (Messordninarium für die Feier mit einem Ministranten).
Ich bin jedenfalls froh, das ich nicht verpflichtet bin, die ältere Form der Messe zu zelebrieren bzw. darin ausgebildet werde.

In meiner Erfahrung habe ich die überwiegende Mehrheit der Anhänger der älteren Form der Messe, als überheblich, besserwisserisch, pharisäerisch und elitär wahrgenommen, anstelle von einer katholischen Offenheit und größe.
Ich jedenfalls habe mir vorgenommen, nach meiner Priesterweihe, die Messe nach der 3. Authentischen Auflage des römischen Messbuchs, auf Latein bzw. wenn die Auflage dann erschienen ist, auf deutsch zu feiern, mit all ihren Möglichkeiten, die legitim und damit erlaubt sind. Das 1. Hochgebet, ist wunderschön; das 2. knüpft an das Eucharistiegebet des Hl Hippolyt an; das 3. Hochgebet, orientiert sich am 1. Hochgebet und das 4. Hochgebet eröffnet eine ökumenische Perspektive auf die Ostkirchen. Auf die anderen erlaubten Hochgebete gehe ich nicht ein, aber auch sie haben ihre Berechtigung.

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DefendRome  03.05.2023, 09:26
@beneficalsail

Ah ok. Also bei ,,unserer'' Messe spricht der Priester über einen Lautsprecher, was ein Vorteil ist, niemand betet den Rosenkranz während der Messe, eine aktive Teilnahme der Gläubigen ist dabei, der gregorianische Choral wird gesungen, die Gemeinschaftskommunion gehalten, die Messe deutlich gesprochen oder gesungen. Die Lieder sind auf Latein oder Deutsch und die Gläubigen sind tief und emotional dabei. Sie haben wahrscheinlich eine stille alte Messe besucht. Die tridentinische Messe ist übrigens kanonisiert und kann nicht abgeschafft werden sie gehört zum reichen liturgischen Schatz der kath. Kirche. Damit Sie viele liturgische Schätze entdecken müssen Sie sich intensiv damit beschäftigen. Wenn ich den Novus Ordo besuchen, besuche ich eine würdige Messe, in der der Priester auch die Mundkommunion spendet. Und wir Katholiken sind dazu aufgerufen die Bibel, Katechismus, Thomas von Aquin, etc. zuhause, privat zu lesen. Papst Franziskus hat mit der Einschränkung einen grossen Fehler gemacht. Die Reform der Karwochenliturgie ist traurig, wir hatten a Karfreitag 3 Stunden und am Karsamstag (Ostern) 4 Stunden authentische kath. Liturgie und Zeremonie, mit professionellem Chor, wunderschön war das. Und Pharisäer sind wir keine, z.B man soll sich das Fasten, beten, etc. nie ansehen lassen, das wäre heuchlerisch. Das wird hier gepredigt. Ich habe lange Zeit meine Religion gesucht, was will ich Islam, Orthodoxie oder Katholizismus. Katholizismus ist es, das hat mein Herz gesprochen, und ich habe Beweise für den Glauben gefunden, und das ist der einzige Glaube, der keine Widersprüche hat, der Wahre. Alles Gute für die Priesterweihe, und ich hoffe dass Sie mehr in der Tradition forschen. Und die Ostkirchen sind auch toll. Aber noch schöner die lateinische Liturgie. Deus vult!

Freundliche Grüsse, ;)

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beneficalsail  03.05.2023, 09:42
@DefendRome
Die tridentinische Messe ist übrigens kanonisiert und kann nicht abgeschafft werden sie gehört zum reichen liturgischen Schatz der kath. Kirche.

Sie wurde ja auch nie abgeschafft, Papst Benedikt XVI. hat dies ja festgestellt. Papst Franziskus, ist dem Summorum Pontificum gefolgt und hat nach einiger Zeit, wie von Papst Benedikt XVI. gewünscht, nach einer Abwägung der Fakten, dazu entschieden die Feier der älteren Form des römischen Ritus einzuschränken, aber abgeschafft hat er sie nicht. Es steht jedem Katholiken frei, die ältere Form der Messe zu besuchen, oder auch nicht.

Wenn ich den Novus Ordo besuchen, besuche ich eine würdige Messe, in der der Priester auch die Mundkommunion spendet.

Gegen die Mundkommunion spricht absolut nichts und es steht jedem frei, sich für oder gegen diese zu entscheiden, einzig, was ich als Akolyth bisher an Erfahrung machte ist, das es den ein oder anderen Gläubigen gibt, der ganz gerne mit den Lippen Richtung Finger kommt, was ich manchmal als etwas unangenehm empfunden habe, aber es ändert nichts daran das ich bei beiden Formen der Spendung überhaupt keine Probleme habe, und beide unterstütze.

Damit Sie viele liturgische Schätze entdecken müssen Sie sich intensiv damit beschäftigen.

Das habe ich getan, und bin zum Schluss gekommen, das die ältere Form nicht meine Form sein wird.

Und wir Katholiken sind dazu aufgerufen die Bibel, Katechismus, Thomas von Aquin

Das lesen der Bibel kommt tatsächlich noch immer zu kurz. Ich muss da auch persönlich sagen, das mir die Bibelausgaben die wir haben, wenig gut in der Hand liegen, ich schätze Bibeln die in Ledergebunden sind, da sie im lauf der Zeit immer besser in der Handliegen, was mich sehr ärgert ist, das es bei den Ledergebundenen Ausgaben der Einheitsübersetzung eine Klebeheftung verwendet wird, statt einer Fadenheftung, da können wir von den Protestanten noch viel lernen.
Der Katechismus ist gut, ihn gelesen zu haben, da gibt es über die Ascension Press einen guten Jahresleseplan.
Thomas v. Aquin, ist nicht unbedingt einfache Lektüre, es fehlt da eine gutlesbare, für theologisch nicht vorgebildete Übersetzung.

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DefendRome  03.05.2023, 12:05
@beneficalsail

Aber wenn er sie komplett abschaffen würde, wäre möglich. Und jeder empfindet selbst, mich berührt die alte Liturgie, aber ich hoffe, dass Sie noch mehr dazu kommen. Und gute Lektüre gehört definitiv zum Leben eines Katholiken.

Freundliche Grüsse, ;)

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Ja das sollte man.Denn die Vergebung befreit die eigene Seele.

Als katholik sollst du 7×70 mal vergeben.So wie es der Herr Jesus Christus lehrt.

22Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.
Mt.18,22

Vergebung ist ein Akt des Freien Willens.Wir sollen ihn tun.

➡️Aber die Gefühle und Verletzungen die du darüber hast, sind natürlich eine völlig andere Sache.Für unsere Gefühle können wir nichts:

https://youtu.be/BtfY6ip6wF0

Lg ⚘

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbststudium15 J./Ausbildung 2J/ Studium der Schriften

1931998 
Beitragsersteller
 02.05.2023, 16:39

Willst du damit sagen das das verhalten meines chefs gerechtfertig war und ich es vergebe soll?

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Ignatius1  02.05.2023, 17:59
@1931998

Nein solches Verhalten ist nie gerechtfertigt .

Ich sage, man sollte dennoch immer vergeben.Weil es dient dem eigenen Selenfrieden.

Man muss auch versuchen die Wunden zu Heilen.

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