USA vs. Deutschland: Studium?

6 Antworten

Das ist korrekt. In Deutschland begnügen sich die Hochschulen mit einer Verwaltungsgebühr, die je nach Einrichtung etwas variieren kann. natürlich ist ein Studium trotzdem nicht ganz billig, schließlich muss man in der Zeit ja weiterhin seinen Lebensunterhalt bestreiten: Wohnen, essen, Kleidung,...

Aber in den USA und auch in vielen anderen Ländern sind zum Teil saftige Studiengebühren fällig, damit man studieren kann. Mehrere zehntausend Dollar pro Semester an renommierten US-amerikanischen Universitäten oder mehrere tausend Pfund pro Semester in Großbritannien sind da üblich.

Wenn man dennoch Erfahrung an namhaften internationalen Universitäten sammeln will, kann man auch probieren, sich auf deutsche Universitäten zu bewerben, die Austauschprogramme mit den Unis haben, an denen man mal studiert haben will. Dann kann man sich da eventuell durch ein Auslandssemester oder Auslandsjahr "reinschmuggeln". Der (finanzielle) Aufwand eines Auslandssemesters ist aber auch nicht zu vernachlässigen. Aber zu meiner Studienzeit konnte ich mir damit tatsächlich etwa 5000 britische Pfund an Studiengebühren sparen.

Ja, Ausbildung speziell im Studium ist in den USA vor allem eines, ein gutes Geschäft. Das meiste ist privatwirtschaftlich organisiert und Studienkredite, die die Studenten aufnehmen, verjähren nie, egal wie viele Insolvenzen ein Mensch hinlegt.

Für Unternehmen gilt das natürlich nicht, dort gibt es viele Möglichkeiten nach einer Insolvenz wieder von Null anzufangen. Für Menschen, die nur studieren wollten, gilt das nicht.

Manche US Bürger können das gar nicht glauben, dass studieren in Deutschland fast nichts kostet und es sogar Bafög gibt.

Viele versuchen daher ihre Ausbildung in Europa zu machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

apophis  28.11.2023, 13:11
Manche US Bürger können das gar nicht glauben, dass studieren in Deutschland fast nichts kostet und es sogar Bafög gibt.

Eigentlich bekommt man sogar Geld geschenkt.

Die Hälfte muss man als Student zwar später zurückzahlen, die andere Hälfte ist aber immernoch weit mehr als die Studiengebühren kosten.

stufix2000  28.11.2023, 13:21
@apophis

Man muss schon studieren, meist reicht das Geld ja nicht, man muss auch leben. In den USA ist es aber auch schwer als Student nebenher zu arbeiten, die Präsenzpflichten sind viel größer und der Druck alles möglichst schnell zu schaffen ist es ebenso, weil es eben so teuer ist.

apophis  28.11.2023, 13:27
@stufix2000

Richtig. Leben musst Du so oder so, egal wo Du studierst. Die Kosten hast Du immer.

Im besten Fall wohnst Du noch bei Deinen Eltern (und die spielen mit), sodass Kosten für die Unterkunft und Verpflegung wegfallen.
In den USA bist Du dann bei 0 Ausgaben und 0 Einkommen.
In Deutschland bist Du dann bei 0 Ausgaben, bekommst aber das Bafög Geschenkt.

stufix2000  28.11.2023, 13:28
@apophis

Wenn du denn Bafög bekommst. Das wird ja schon geprüft, wie leistungsfähig die Eltern sind.

apophis  28.11.2023, 13:34
@stufix2000

Klar, aber das ist jetzt Whataboutism.
Da könnte man auch anfangen mit "wenn man den Studienplatz überhaupt bekommt" oder "wenn man das Abi überhaupt schafft".

Tatsache ist, dass man mit dem BaföG Geld bekommt.
Ohne BaföG hat man Studienkosten von unter 400€ pro Semester.

In beiden Fällen steht man sehr viel besser da als in den USA.

Ja, das ist richtig.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Postdoc / Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Jein.

Nicht jedes Studium in den USA kostet Hunderttausende. Und in Deutschland ist das Studieren auch nicht kostenlos - bloß werden die Kosten der Hochschule (in den meisten Fällen) vom Staat getragen.

Jap. Selbst private Universitäten verlangen auf den selben selben Studiengang gerechnet nicht mal ansatzweise wie amerikanische Universitäten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ehemaliger Student an der FH Erfurt of Applied Science