Unterschiede normale Schule und Berufsschule?

6 Antworten

Im Idealfall wissen in der Berufsschule die Schüler*innen, warum sie dort sitzen - zum Erlernen ihres zukünftigen Berufs. Dadurch herrscht dann eine ganz andere Motivation und Ernsthaftigkeit beim Lernen sowie im Umgang miteinander. Gute Noten sind dann nicht mehr "uncool" und ein Grund zum Lästern und Ausgrenzen der guten Mitschüler*innen, sondern ein erstrebenswertes Ziel. Genau wie der Weg dahin in Form von Aufpassen und Mitarbeiten im Unterricht. So habe ich die Zeit an der Berufsschule während der Ausbildung in meiner Berufsschulklasse erlebt.

Ist allerdings keineswegs zwingend in jeder Klasse und jedem Beruf der Fall! Ich denke, ein Vorteil unserer Klasse war, dass Industriekaufleute einerseits oft Abiturienten und somit ein wenig älter sind, andererseits unser Altersdurchschnitt in der Klasse aber auch dadurch stieg, dass das ein Beruf ist, den Menschen erst später im Leben, z. B. in Form einer Umschulung, erlernen. Wir kamen dadurch auf einen Altersdurchschnitt in der Klasse von deutlich über 20 Jahren. Dort, wo 15- und 16-jährige die krasse Mehrheit der Klasse bilden, dürfte das schon etwas anders aussehen ;).

Ich bin sehr gerne in die Berufsschule gegangen, sie war nur einmal in der Woche.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In der Berufsschule sind die Schüler reifer (weil meist auch älter), man ist mehr mit den Lehreren auf einer Ebene und der Schulstoff ist leicht.

In einer normalen Schule lernst du allgemeine Dinge, damit man später eine Richtung wählen kann. Dort sind auch alle relativ im selben Alter. In einer Berufsschule lernst du alles was für einen bestimmten Beruf wichtig ist und Altersunterschiede in den Klassen sind normal.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Schülerin in der Oberstufe

In der Berufsschule hast du Berufsbezogene Lernfächer, die Abschlussprüfungen sind anders geregelt, die gehst meist im Blockunterricht oder nur 1 - 2 Tage die Woche hin, den Rest der zeit bist du im Betrieb usw.