Unterschied zwischen Cortisol und Nordadrenalin/Adrenalin

3 Antworten

Cortison und Cortisol gehören zur Gruppe der natürlichen Glukokortikoide, sie werden in der Nebennierenrinde(NNR) gebildet (man kann sie natürlich auch künstlich herstellen). Cortison und Cortisol sind also nicht das Gleiche, aber sehr eng "miteinander verwandt". Daneben gibt es künstliche Glukokortikoide: z.B. Prednison, Prednisolon, Methylprednisolon, Dexamethason, Betamethason usw.. Diese werden aufgrund ihrer entzündungshemmenden, immunsuppressiven Wirkung zur Behandlung verschiedenster Erkrankungen verwendet. Ich habe eine NNR-Insuffizienz, der Cortisolmangel hat sich bei mir mit folgenden Symptomen bemerkbar gemacht: ausgeprägte körperliche Schwäche und Erschöpfung, massiver Leistungsknick, häufige, schwer und sehr langwierig verlaufende Infekte, Müdigkeit, Untergewicht trotz sehr reichlicher Nahrungsaufnahme sowie geringere psych. Belastbarkeit.

Das Stresshormon Adrenalin wird in der Nebenniere gebildet und bei physischen/psychischen Belastungen ausgeschüttet. Seine Hauptfunktion ist die Anpassung des Herzkreislaufsystems und des Stoffwechsels an stressbedingte Belastungen. Adrenalin steigert u.a. die Pulsfrequenz, das Herzminutenvolumen und den Blutdruck. Durch die Ausschüttung des Adrenalins werden Zucker und Fette für den höheren Energiebedarf bereitgestellt. Über erhöhte Atemfrequenz wird der für die Energiegewinnung in den Zellen benötigte Sauerstoff zur Verfügung gestellt.

Das Adrenalin wird schnell abgebaut. Bei andauerndem Streß wird durch die dauernd erhöhten Adrenalin- und Noradrenalinausschüttung der Blutdruck erhöht und der Blutzuckerspiegel steigt an. Dadurch wird das Herz überbelastet und die Immunfunktion geht zurück.

Ein hoher Adrenalinwert kann neben Stress auch auf folgende Ursachen zurückgeführt werden: Medikamente (L-Dopa, Tetrazykline), Alkohol, Kaffee, schwarzer Tee oder Unterzucker (zu viel Insulin, Hunger). Exzessiv hohe Adrenalinwerte kommen beim Phäochromozytom vor, einem sehr seltenen Tumor der Nebenniere.

Verminderte Adrenalinwerte können durch einen Funktionsausfall der Nebenniere oder durch bestimmte Medikamente ( z.B. Langzeittherapie mit Resorpin, Guanethidin, Clonidin) entstehen. Niedrige Adrenalinwerte werden außerdem bei Personen mit dem chronischen Müdigkeitssyndrom, starker Einschränkung der Konzentrationsfähigkeit und beim Burn-Out-Syndrom beobachtet.

Genügender Schlaf, Entspannung und Sport helfen, den Stress bei Dauerbelastung abzubauen. Dabei ist zu beachten, daß eine Mahlzeit zu später Stunde den Stress erhöht, weil die Körperfunktionen für die Verdauung in Gang gesetzt werden. Sport steigert insgesamt die Belastungsfähigkeit, so daß der Organismus ökonomischer auf Stress reagiert. Sport baut das Adrenalin schneller ab und vor allem die durch die Adrenalinausschüttung bereitgestellten Energien. Im Moment kann die Adrenalinausschüttung nur in Stressituationen gemessen werden.

http://www.kath.de/lexikon/praevention_gesundheit/adrenalin_stress.php

Das erste ist ein Medikament, das zweite dagegen sind Hormone - die zwar in Notsituationen auch von Ärzten gespritzt werden können, aber auch natürlich in dem Körper gebildet werden...


botanicus  12.01.2012, 21:16

Hormone sind beide!

... also: alle drei.

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Die haben fast nichts miteinander zu tun. was ist der Unterscheid zwischen Hammer und Banane?

Cortisol ist ein Steroidhormon der Nebennierenrinde, Adrenalin kommt aus dem Nebennierenmark. Das Adrenalinmolekül sieht komplett anders aus und hat ganz andere Wirkungen. Wiki hilft, natürlich auch jedes Biobuch.