Unterschied Leitungsschutzschalter und Fehlerstromschutzschalter
Hallo
Beide reagieren bei zu hohem Durchflussstrom und schalten dann den Stromdurchfluss aus. Doch was genau ist der Unterschied? Ich hab mal gehört, dass der Leitungsschutzschalter bei Fehlstrom reagiert, sprich nach einem Isolationsfehler wenn der Strom in den Boden fliesst und weniger Strom zurückkommt als raus ging. Stimmt das? Und was gibt es sonst noch für Sicherungssysteme für den elektrischen Strom? Hoffe ihr könnt mir helfen :)
5 Antworten
Ich bin zwar jetzt schon viele Jahre raus, aber meiner Meinung nach reagiert der Fehlerstromschalter (FI) auf Isolationsfehler und nicht der Leitungsschutzschalter.
Ich kann mich aber auch irren.
Weitere Sicherungssysteme sind Schmeltzsicherungen.
FI reagiert auf fehlerstrom gegen erde,leitungsschutzschalter auf überlast und kurzschluss was fast aufs gleiche rauskommt
ich meine kurzschluss und überlast,bei erdungsfehler ist ein komma dazwischen
was du hier schreibst ist nur bedingt richtig...
der fehlerstromschztzschalter schaltet nicht bei einem zu hohen, sondern bei einem ungleichmässigen stromfluiss ab.er misst also permanent, ob auch genauso viel strom durch den blauen draht wieder zurückkommt, wie vorher durch den braunen raus geflossen ist...
er funzt quasi wie der Lehrer bei der Klassenfahrt. der Bus fährt erst, wenn auf dem heimweg wieder genauso viele schüler im Bus sitzen, wie auf dem Hinweg...
auf überstrom reagiert nur der Leitungsschutzschalter. er begrenzt den dauerhaft fließenden strom auf ein für die Leitung verträgliches maß. um zu verhindern, dass durch Überlast oder Kurzschluss die Leitungen durchbrennen...
aber noch mal zurück zum fehlerstromschutzschallter... nehmen wir mal an, an einem wasserkocher ist die heizschlange kaputt. dann fließt ein kleiner teil des stromes, der durch den braunen draht in das gerät hinein gekommen ist, nicht druch den blauen draht zurück wie er soll, sondern am fehlerstromschutz vorbei über den grüngelben draht richtung erde... das merkt der schalter und unterbricht die stromzufuhr...
lg, Anna
Den Vergleich mit der Klassenfahrt muss ich mir merken, das hat was :-)
Stimmt, ein Rentnerausflug könnte schon einem ausgelösten FI nahekommen :-)
Ich versuche das jetzt vereinfacht auszudrücken:
- Ein Leitungsschutzschalter misst den Strom, der durch die Leitung fließt. Ist er zu hoch, dann schaltet er ab.
- Ein Fehlerstromschutzschalter misst den Strom, der zum Verbraucher fließt und denjenigen, der vom Verbraucher zurückfließt. Ist der Unterschied dabei zu groß (meist 30mA), dann schaltet er ab.
http://www.patrickwagner.de/Knowhow/FehlerstromSchutzschalter.html
Hier schau mal nach. Da habe ich einen Klick nach "gesucht".....
...was eben nicht "aufs gleiche rauskommt"