Unterschied bemerkbar?

6 Antworten

Hallo

Der Ryzen 5 4500 Prozessor kann in einem Low-Low Budget Gaming PC eingesetzt werden, wenn das Budget keinen besseren Prozessor zulässt. Ansonsten solltest du zu einem Ryzen 5 5500 oder 5600 Prozessor greifen. Der Ryzen 5 5600 bietet in Spielen sogar fast die selbe Leistung, wie der Ryzen 7 5700X Prozessor.

Für Spiele ist immer noch die Single Core Leistung entscheidend und die ist beim Ryzen 5 5600 und 7 5700X Prozessor fast identisch. Spiele machen von vielen CPU keinen keinen Gebrauch. Mit dem Ryzen 7 5700X Prozessor gibt es nur eine höhere Gesamtleistung, wegen den zwei zusätzlichen Kernen, aber davon haben Spiele nichts.

https://www.cpubenchmark.net/compare/4816vs4807vs4811vs4814/AMD-Ryzen-5-4500-vs-AMD-Ryzen-5-5500-vs-AMD-Ryzen-5-5600-vs-AMD-Ryzen-7-5700X

  • Ryzen 5 4500 vs. Ryzen 5 5600 - ca. 20% mehr Sibgle Core & ca. 20% mehr Multi Core Leistung
  • Ryzen 5 4500 vs Ryzen 7 5700X - ca. 23% mehr Single Core & ca. 40% mehr Multi Core Leistung
  • Ryzen 5 5600 vs Ryzen 7 5700X - ca. 3-4% mehr Sibgle Core & knapp 20% mehr Multi Core Leistung

In Spielen bietet der Ryzen 5 5600 rund 20% mehr Leistung, als der Ryzen 5 4500 und der Ryzen 7 5700X nur knapp weitere 3-4%, als der Ryzen 5 5600.

In Spielen bietet der Ryzen 7 5700X Prozessor kaum einen Vorteil, gegenüber dem Ryzen 5 5600 Prozessor, der auch noch weniger kostet.

Zu dem jeweiligen Prozessor passt am besten jeweils folgendes Mainboard:

  • Ryzen 5 4500 und Ryzen 5 5500 - B450 (eventuell BIOS/UEFI Update notwendig) oder ein A520 AM4 Mainboard - ein B550 Mainboard ist schon zu teuer dafür, weil nicht alle Features eines B550 Mainboards mit diesen Prozessoren genutzt werden können
  • Ryzen 5 5600 und Ryzen 7 5700X - B550 oder X570 AM4 Mainboard, um auch die PCIe 4.0 Unterstützung nutzen zu können, wie von diesen Prozessoren mitgebracht wird

Was davon für dich in Frage kommt, hängt von deinem Budget ab.

Am besten solltest du auch ein Mainboard wählen, das einen BIOS Flash Button hat, um das BIOS/UEFI des Mainboards im Notfall auch ohne unterstützter CPU im Blindflug aktualisieren zu können. Bei ASUS und AsRock heißt die Funktion auch BIOS FlashBack Button, bei MSI Flash BIOS Button und bei Gigabyte Q-Flash Plus.

Dann hab ich noch einen Hinweis zum RAM.

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt nicht allein von den RAM Modulen ab und heutzutage auch nicht mehr vom Mainboard, sondern in besonderem Maße vom Prozessor. Das allein das Mainboard für die erreichbare Speichergeschwindigkeit zuständig ist, das war einmal, vor langer Zeit. Heute ist das aber anders, da Teile des Mainboard Chipsets, die für die RAM Anbindung zuständig sind, in den Prozessor gewandert sind. Deshalb ist der Prozessor heute dafür verantwortlich und nicht mehr das Mainboard.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das alles versuchen, aber mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber auch deine Entscheidung, aber nicht meine Empfehlung.

Erklärung:

Alle AMD Ryzen Serie 4000 und 5000 Prozessoren unterstützen bis zu DDR4-3200 Dual Channel RAM, bei Bestückung mit einer Speicherbank pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

https://www.amd.com/en/product/11831

https://www.amd.com/en/product/11826

Max Memory Speed:
2x1R - DDR4-3200
2x2R - DDR4-3200
4x1R - DDR4-2933
4x2R - DDR4-2667
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann erst mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, das kann auch nicht vorhergesagt oder vorab garantiert werden. Der eine Prozessor schafft halt etwas mehr und ein anderer etwas weniger, auch aus der gleichen CPU Serie.

Das Ganze verhält sich so, weil die Speichergeschwindigkeit nicht an den RAM Modulen eingestellt wird und auch nicht auf dem Mainboard, sondern das BIOS/UEFI des Mainboards stellt die Speichergeschwindigkeit im Prozessor ein, mit Hilfe der Speicherprofile, die auf den RAM Modulen hinterlegt sind. Deshalb greift der Prozessor dann auch mit der in ihm eingestellten Speichergeschwindigkeit auf den RAM zu. Daraus ergibt sich dann auch erst der Speichertakt. Ansonsten sind die RAM Module weder selbst getaktet, noch laufen sie selbstständig mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit.

Der Prozessor ist es also, der mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit laufen muss und nicht das Mainboard oder die RAM Module. Die RAM Module müssen nur mit der im Prozessor eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können und das BIOS/UEFI muss die Speichergeschwindigkeit lediglich einstellen können.

Deshalb spielt es auch kaum eine Rolle, was alles in den Mainboard Spezifikationen geschrieben steht, denn dort steht nicht welche Speichergeschwindigkeiten garantiert erreichbar sind, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten das BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur durch übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können. Mehr steht da eigentlich nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur mit übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode)

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen (QVL). Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Mit den XMP RAM Modulen verhält sich das nun so: Für diese speziellen RAM Module wird die Speichergeschwindigkeit, vom BIOS/UEFI des Mainboards, erst mal nur mit Hilfe der JEDEC Speicherprofile automatisch eingestellt, entsprechend der vorhandenen Systemkonfiguration. Diese Speichergeschwindigkeit ist erst mal relativ niedrig und entspricht der eigentlichen Speichergeschwindigkeit für die XMP RAM Module. Auf Standard RAM Module ohne XMP Unterstützung trifft bis hier her das Gleiche zu.

Die JEDEC Speicherprofile sind, im SPD Chip (Serial Presence Detect), auf den RAM Modulen hinterlegt. Dort befinden sich auch die XMP Speicherprofile. Das sind MEM overclocking Speicherprofile, die im BIOS/UEFI manuell aktiviert werden müssen. Dadurch erst werden diese speziellen RAM Module auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit "übertaktet". Auf die Art kann man mit günstigeren RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten nutzen.

Mit Hilfe des XMP Speicherprofils wird also, vom BIOS/UEFI des Mainboards, die MEM overclocking Speichergeschwindigkeit eingestellt und zwar immer noch im Prozessor. Aber für Speichergeschwindigkeiten, die über die jeweilige Prozessor Spezifikation hinaus gehen, werden durch das aktivierte XMP nicht nur die RAM Module "übertaktet", sondern auch der Speichercontroller im eingesetzten Prozessor und das kann zwar aber muss nicht funktionieren. Das ist auch die eigentliche Ursache, wenn XMP MEM overclocking mal nicht funktioniert, weil in dem Fall die Einstellungen durch das XMP zu viel des Guten für den Prozessor sind.

Workaround:

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

mfG computertom

Wenn du eine passende GPU hast kannst du mit 20-40% mehr Leistung rechnen. Bei richtiger Übertaktung mit weiteren 5-10%.

Hallo,

von der Leistung her ist das schon ein Unterschied. Je nach Situation ist das schon deutlich bemerkbar.

LG

Der Ryzen 7 5700X zieht den Ryzen 5 4500 schon ab - und das liegt nicht nur an den zusätzlichen 2 Kernen. Auch die Einkernleistung ist besser und das liegt nicht nur an der neueren Architektur des 5700X. Der 4500 ist in seinem Cache beschnitten, sodass ihm auch der Ryzen 5 3600 die Wurst vom Brot zieht.

Ja, der 7 5700X ist besser. Hast du den Ryzen 5 4500 schon? Dann entscheide, ob dir die Leistung/FPS reichen. Und dann schaue, wie weit deine Grafikkarte dabei ausgelastet ist. Denn ist sie das zu mindestens 95% bringt dir die Mehrleistung einer neuen CPU nichts - die Grafikkarte kann schlicht nicht mehr.

Aber wenn dir die Leistung reicht, dann lass es. Dieses "die anderen sagen dies und jenes reicht fürs Gaming nicht" ist so pauschal und macht mich ziemlich aggressiv. Auch dieses Bottleneck-Geschwafel.

Die Frage hast du doch vor ein paar Wochen erst gestellt. Natürlich ist der 5700x besser, er ist ja schon ne Generation weiter und hat mehr Leistung. Wenn du ihn gekühlt bekommst, empfehle ich den 5700x3d (nicht 5800x3d - Hitzkopf). LG