Unter Mindestlohn arbeiten?
Moin, ab dem 1.07. steigt der Mindestlohn bekanntlich auf 10,45€ pro Stunde. Darf ich freiwillig die Erhöhung ablehnen und auf 10€ bleiben?
8 Antworten
Nein kannst du nicht. Arbeitgeber*innen, die sich nicht an das Mindestlohngesetz halten, müssen ihren Beschäftigten nicht nur die Differenz zum Mindestlohn nachzahlen, sie müssen zudem mit folgenden Sanktionen und Nachforderungen rechnen: Geldbuße bis zu 500.000 Euro.
Ausser bei dir trifft das hier zu:
Unter anderem sind Auszubildende, Pflichtpraktikanten, Freiberufler, Selbstständige, Langzeitarbeitslose, Jugendliche unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Ausbildung und Mitarbeiter, die ehrenamtlich tätig sind, vom gesetzlichen Mindestlohn ausgeschlossen.
Na dann wirst du wohl für Mindestlohn arbeiten müssen. Warum überhaupt darunter ?
Das geht nicht ..
der Chef muss das zahlen - ansonsten begeht er eine Ordnungswidrigkeit für die saftige Bußgelder verhängt werden können
§ 21 MiLoG - Einzelnorm (gesetze-im-internet.de)
bis zu 500.000 Euro
NEin, das wäre immer hinfällig - sobald Du dann im Job auf ML pochst, muß der AG ihn zahlen.
Macht sich außerdem strafbar.
Und von Dir ist es auch nicht schlau, das zu unterwandern und Dich als Billigstkraft zu verkaufen.
Geht nur um einen 450€ Minijob, es fehlen mir dann einfach 2h um meine Arbeit zu erledigen. Und gerade im Sommer bräuchte ich mehr Stunden. (Gärtner)
der Arbeitnehmer muss nicht darauf pochen - der Arbeitgeber muss von sich aus Mindestlohn zahlen - ansonsten begeht er eine Ordnungswidrigkeit (Geldbuße bis zu 500.000 Euro)
Nein.
Ist schon schlimm genug, dass man zum Mindestlohn arbeiten gehen muss aber das es tatsächlich Leute gibt, die noch weiter unten arbeiten wollen. Euch ist echt nicht zu helfen. So wird sich nie etwas ändern, wenn jeder mitmarschiert wie ein Schaf. Die Firmen lachen sich ins Hemd.
Geht es um etwas anderes, wie z.B. Steuervorteile, Grenze von Zuschüssen, Unterhalt etc.? Dann würde ich deine Frage noch verstehen.
Das stimme ich dir zu. Hier geht es aber um steuerliche Vorteile. Aufgrund des Mindestlohns darf ich ab Juli 2h weniger arbeiten, da die Minijob Gehaltsgrenze nicht mitsteigt. Und gerade in den Sommermonaten bräuchte ich mehr Stunden. Wechsel auf midijob/ halbtagsstelle würde mir am Ende weniger Geld bringen. ☺️
Leider nicht :/