Umgang mit Weltschmerz?

6 Antworten

Ja, so ist sie, die Welt. Je älter man wird, desto desillusionierter wird man. Evtl wird man dann sogar idealistisch und versucht alles zu ändern bzw kann es nicht akzeptieren wie es ist. Doch das macht nur noch unglücklicher. Im Endeffekt kann man nur versuchen zu ändern, was man ändern kann und die Dinge, die man nicht in der Hand hat (und das wird leider immer der Großteil sein) lernen anzunehmen. Das macht auch die Lebenserfahrung. Evtl kann dabei auch Religion/Spiritualität eine wertvolle Quelle sein, wenn man dafür offen ist. Falls nicht, gibt es aber auch abseits Materialien zu Themen wie achtsames Leben (also bewusstes Leben, da geht es auch darum, effizient das anzunehmen, was man nicht ändern kann und die Kraft dafür einzusetzen, was man ändern kann - Buchempfehlungen: Achtsamkeit für Anfänger/Im Alltag Ruhe finden/Das Leben annehmen) oder Gruppen, die sich Treffen, sei es ein Ehrenamt oder eine Redegruppe für solche Themen, es gibt da einiges, da findet normalerweise jeder im Laufe des Lebens seinen Weg. Aber Zeitweise kann es schwierig sein, ja. Es können auch Rituale helfen, Dankbarkeit zeigen, für das was gut läuft, davon gibt es ja auch einiges, darin kann man sich üben. Wann waren wir zum letzten Mal dankbar dafür, am Leben zu sein? Einen guten Freund zu haben? Jeden Tag warmes Essen auf dem Tisch zu haben? Das klingt so selbstverständlich aber eigentlich ist es ein großes Wunder, wenn man betrachtet, wie es in der Welt sonst so zugeht. Und daraus kann man dann Kraft schöpfen um woanders zu helfen. Aber wiegesagt immer darauf achten, dass man sich selbst dabei nicht kaputt macht - denn dann geht es nur einer weiteren Person auf der Welt schlecht. Ich bin nicht religiös aber finde folgenden Spruch sehr stärkend: Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Alles Gute :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin sehr froh, dass ich sowas nicht kenne. Klar, mir tut es leid, wenn ich traurige Geschichten höre und ich zeig auch Anteilnahme und Spende zum Beispiel. Aber ich trauer deswegen nicht. Ich lass das gar nicht so nah an mich heran. Ich hör oder les was, reagiere darauf und dann widme ich mich was anderem.

Das ist mir sehr vertraut. Mir half die Bibel und der Geist Gottes nicht nur diesen trostlosen Zustand zu überwinden, sondern auch eine herrliche Zukunft in Aussicht gestellt zu bekommen.

Konzentriere dich auf das Sinnvolle.

Ich blende das irgendwie aus