Umfrage - Würdest du im Fall der Fälle in den Krieg ziehen?

Nein würde ich nicht, eher flüchten 45%
Ja, für mein Land ziehe ich in den Krieg 26%
Ja, weil ich meine liebsten schützen will 14%
Andere Meinung 10%
Ich würde trotzdem bleiben und die anderen kämpfen lassen 4%

69 Stimmen

27 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, für mein Land ziehe ich in den Krieg

Grüß Dich Lucia2121

Zuerst muss aber deutlich, klar und unmissverständlich etwas festgestellt werden. Krieg ist keine Lösung. Niemand soll unnötig sterben und niemand soll willentlich und ohne Grund möglicherweise in den Tod geschickt werden.

Aber eines muss uns immer klar werden: auch wenn wir uns noch so sehr Frieden wünschen, so muss für die Sicherheit und für das Überleben der Demokratie, der Freiheit, der Menschenrechte und der Frieden gewahrt und verteidigt werden. Das hat etwas mit Werten zu tun und an Europa, so unvollständig und in machen Dingen sehr berechtig Kritik geübt werden muss, so ist doch mit diesen Werten eine gemeinsame Wertehaltung definiert worden, die es gilt zu verbessern und zu verteidigen.

Wer diese Werte nicht verteidigt, der wird nicht hoffen können, das diese das Leben erleichtern und das weil es sie nicht mehr geben könnte. Zur Zeit erscheint es unwahrscheinlich das es in oder gegen Europa wieder einen Krieg geben wird. Doch die Geschichte der Menschheit hat da auch andere Beispiele wie schnell sich sowas ändern kann. Und hier schon im Vorfeld sowie militärisch unorbereitet zu sein, wäre eine sträfliche Nachlässigkeit die schwere Folgen haben könnte.

Deshalb muss sich für die Werte eingesetzt werden, aber nicht in unkontrollierter Aggression, sondern im Sinne seiner Verteidigung, damit Menschen hier und anderswo ein glückliches Leben führen können. Aber wie das so ist, man kann keinesfalls überall Weltpolizei spielen, aber da wo es politisch möglichst wenig Risiken gibt, muss im Namen der Freiheit, der Menschenrechte und der Demokratie auch militärisch eingegriffen werden, nachdem die allerstärksten Bemühungen diplomatisch um Frieden zu ringen, um Krieg zu vermeiden, gescheitert sind. Und das sollte man am besten mit einem Bündnis tun. Entweder die NATO oder auch mit einer europäischen Armee die noch zu etablieren wäre oder eben auch beide zusammen.

Herzlichen Gruß

Rüdiger


DreiGegengifts  25.06.2021, 18:38

Wo werden denn demokratische Werte durch Krieg verteidigt?

vonGizycki  25.06.2021, 19:21
@DreiGegengifts

Das war im Kosovo. Auf dem Kosovo-Sonderparteitag 1999 der Grünen wurde dem ebenfalls wie ander es getan haben, zugestimmt. Kurz vor der Rede wurde er mit einem Farbbeutel durch fundamentalistische Grünen beworfen, der sein rechtes Ohr schädigte. Mit dem beschmutzten Ohr und Jacket, trotz Schmerzen hat er diese furiose Rede gehalten. Diese Zerrissenheit und der Kampf zwischen Realos und Fundis ist endgültig vorbei. Die Partei ist danach endgültige rwachsen und harmonisch geworden.

Joschka Fischers Rede auf dem Kosovo-Sonderparteitag in Bielefeld 1999.

https://www.youtube.com/watch?v=7jsKCOTM4Ms

Aber noch gibt es ewig Gestrige bei den Linken, denen die Not und die Menschenrechte gleichgültig sind, Hauptsache Frieden. Aber so wird man zum Mittäter! Und hinterher klopft man sich noch selbst auf die Schulter und beglückwünscht sich gegenseitig zu der ach so wahren Friedensliebe. Naja, Joschka Fischer hat das seine adäquate und absolut passende Antwort darauf gegeben.

vonGizycki  25.06.2021, 20:38
@DreiGegengifts

WIKIPEDIA:

Anlass für den Angriff der NATO im Rahmen der Operation Allied Force war die Nichtunterzeichnung des Vertrages von Rombouillet durch denserbischen PräsidentenSlobodan Milosevic. Offizielles Hauptziel der NATO war, die Regierung Slobodan Miloševićs zum Rückzug der Armee aus dem Kosovo zu zwingen und so weitere serbische Menschenrechtsverletzungen zu verhindern. Der Einsatz der NATO dauerte vom 24. März 1999 als Tag des ersten Luftangriffs bis zum 9. Juni 1999, dem Tag der Einigung bei den Militärverhandlungen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Rambouillet#Geheimhaltung_und_Inhalt_von_Kapitel_7,_8,_Anhang_B

Andere Meinung

Nein, ich finde Krieg sollte gar nicht erst existieren. Man sollte Krieg verhindern, bevor es dazu kommt.

Ich kann "nichtmal" Tiere töten, wie kann ich dann einen Menschen umbringen? Das könnte ich nie. Ich finde, jeder hat ein Recht zu leben und ich bin nicht berechtigt einem anderen das wegzunehmen, oder?

Also Krieg ist für mich gar keine Option... Ich hoffe sehr, dass es irgendwann mal nie wieder Kriege auf der Welt gibt, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass es immer ein paar Menschen geben wird, die... ihr wisst glaub, was ich meine.

Viele Grüße

Nein würde ich nicht, eher flüchten

Da ich nie Krieg beginnen würde, wäre es nicht MEIN Krieg - und es gibt keine guten Gründe um einen Krieg zu beginnen und es gibt keine Gründe, in einem Krieg zu kämpfen, den man nicht will!


Hrimthur  21.06.2021, 18:59

Es gibt einen guten Grund: du hast keine andere Wahl. Also hör dir auf, das einzureden, die hatten Millionen Menschen vor dir auch nicht.

Hrimthur  21.06.2021, 20:14
@paulchen31

Das ist das Problem in der heutigen Generation. Niemand weiß mehr, was Krieg überhaupt ist und unter welchen Bedingungen wir im Frieden leben. Nein, du hast keine Wahl, wenn dir die Bomben auf den Kopf fallen!

Ja, Krieg ist grausam, aber nunmal manchmal nicht abzuwenden und fliehen konnten Millionen Menschen vor dir auch nicht!

Willst du sagen, du bist schlauer als 99% der Menschen, die gemerkt haben, dass sie eben keine Wahl hatten?

Hacker48  25.06.2021, 18:22
@paulchen31

Ja, dich zu verteidigen oder zu sterben, lol.

"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin - dann kommt der Krieg zu dir."

paulchen31  25.06.2021, 19:08
@Hacker48

Und stell dir vor, Sterben ist nicht schlimm 🤷‍♀️

Es soll tatsächlich Menschen geben, denen Authentizität wichtiger ist als zu leben.

Nein würde ich nicht, eher flüchten

Ich würde abhauen, weil ich nicht zulassen würde, dass man mich zum Morden zwingt.

Ich verabscheue Waffen und Gewalt. Auf der "Gegnerseite" sind auch nur Menschen mit Familien und Freunden und keiner möchte sterben oder töten. Staatlicher Zwang und dann Angst lässt die Leute aufeinander schießen.

Wir sind alle Menschen und sollten uns in Zukunft auch mehr so sehen. Ländergrenzen, Kultur, Religion usw. ist alles nur anerzogen und erlernt, aber jeder kann jederzeit den ersten Schritt tun und eine gemeinschaftliche friedliche Welt erschaffen.

Andere Meinung

Wer solche Frage stellt, sollte wissen das er nach einer Mobilmachung seiner Rechte enthoben ist und keinen Schritt ohne Befehl mehr gehen könnte. Flitzen lese ich wieder, das heißt Fahnenflucht und wird in jedem Land sehr hart bestraft, es kann sich jeder denken, was passieren könnte?

Das ist schon alles und es reicht aus, um Flausen in den Köpfen zu verscheuchen.

https://www.politik-lexikon.at/print/mobilmachung/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung