Übernachtung im Suizidwald in Japan?
Hallo, hatte vor mit Freunden dort hinzufahren und den Wald tagsüber anzuschauen und dann in der Nacht zu zelten. Soll keine Saufveranstaltung oder sonstiges werden. Wie wahrscheinlich ist es, dort auf gefährliche Menschen zu treffen bzw. bestraft zu werden oder was halt eben noch so passieren könnte? Würdet ihr davon abraten oder sagen: Einmal geht schon!
6 Stimmen
WAS in aller Welt sollen Deine 3 antwort-Alternativen bedeuten? - ich kann KEINE Verbindung zu Deiner Frage erkennen!
das sollten tags sein die ich versehentlich als alternativen gesetzt hab
6 Antworten
Also ich war da gerade erst neulich, Anfang Mai, wandern, und bin kein Freund alleine schon von dem Wort „Suizidwald“, ganz zu schweigen von der Idee.
Das Aokigahara-Baummeer, so heißt der Wald, hat halt aufgrund seiner Entstehungsgeschichte ein ziemlich eigentümliches Aussehen, das zugegeben eine gewisse Atmosphäre macht. Es gibt ein Netzwerk an Wanderwegen, und die Wege, die in den Brochüren / Infoblättern etc. eingezeichnet sind, sind „sicher“, und im Grunde nichts besonderes abgesehen davon, dass eben der Wald so aussieht wie er aussieht.
Die Leute, die den Kick suchen, so wie auch dieser eine dämliche Youtuber mal, „müssen“ tiefer in den Wald gehen als die besagten üblichen Wanderwege.
Und ja, Japaner wissen natürlich von diesem fragwürdigem Grusel-Tourismus, und Polizei und lokale Anwohner haben da schon auch ein Auge drauf. Es kann gut sein, dass ihr angesprochen werdet, es kann genauso gut sein, dass ihr ungesehen durchkommt.
Aber grundsätzlich über die Dämlichkeit, eine Leiche sehen zu wollen oder es als Attraktion zu empfinden, dass soundsoviele Leute den Freitod gewählt haben.... zum Kopfschütteln.
Wenigstens das, da bin ich ja halbwegs beruhigt.
Es ist aber trotzdem Zelten außerhalb von dafür vorgesehenen Plätzen verboten. Wenn man nicht erwischt wird passiert nix, und selbst wenn man erwischt wird wird man halt einfach weggeschickt.
Geht doch da einfach normal wandern. Ist insgesamt eine schöne Gegend, da kann man viel sehen und machen.
Das Camp Akaike befindet sich geographisch im Aokigahara-Wald, allerdings nicht da, wo die besagten Wanderwege sind. Aber zelten kann man da jedenfalls. Die Webseite ist leider komplett auf Japanisch, aber wenn es euch wichtig ist werdet ihr sicherlich jemanden finden, der euch diesbezüglich behilflich ist, und wenn es die Touristeninformation in Kawaguchiko ist, wo ihr sowieso erstmal hinmüsst. https://www.camp-akaike.jp/
Mein Großvater war Pionier im 2. WK, hat dort u.a. einen Arm verloren und auch danach noch verdammt viele Dinge "gewagt".
Es pflegte zu sagen: "Wer sich sehenden Auges in Gefahr begibt, kommt in ihr um!"
ICH würde da nicht hingehen: Es gibt nunmal verdammt starke negative geistige Kräfte, die wir Menschen - untrainiert - nicht fassen können! Das heißt nicht, dass sie nicht wirken!
Du kannst Dir u.U. mit sowas Dein Leben verhunzen!
Ich würde es nicht machen! Ich glaube nicht daß ihr dort auf gefährliche Menschen trifft. Aber ihr könntet dort euch verirren, Leichen finden und auf Menschen treffen die bereits mit dem Leben abgeschlossen haben.
Die Frage ist wärt ihr danach überhaupt in der Lage mit der Erfahrung umgehen zu können? So was vergisst man nicht und kann sehr belastend sein.
ist einerseits wahr aber andererseits befinden wir uns in einer wattebauschgesellschaft und solche erfahrungen könnten einen menschen viel dankbarer machen und seinen höhenflug reduzieren
Ich würde es machen.
Ich habe nur Warnungen gelesen, keine Verbote aber ich weiß natürlich nicht, wie das genau ist.
Idk ich würds nicht machen. 1. idk wie legal es ist. 2. es ist einfach kein platz wo man Zeltet
Das ist richtig. Der Sinn hinter dem Besuch ist es nicht, Leichen betrachten zu wollen