Trauma durch Stöhnen meiner Mutter?
Hallo meine Lieben
Zu meiner Geschichte, in meiner Kindheit habe ich immer wieder meine Eltern beim Stöhnen in der Nacht gehört. Als ich noch klein war hatte ich Angst um meine Mama, da ich dachte sie hat Schmerzen, irgendwann wusste ich was sie machen und demnach habe ich immer wenn ich sie gehört hab nach ihnen gerufen. Hin und wieder hat meine Mama als Ausrede gesagt, sie würde den Fernseher gleich ausschalten.
Als ich 13 war sind meine Eltern ins untere Stockwerk gezogen und ich dachte mir, jetzt ist alles vorbei und ich brauche sie nie wieder hören. So war es auch bis ich vor ein paar Tagen sie trotz anderem Stockwerk gehört habe.
Ich bin jetzt 18 Jahre alt, habe selbst viel Erfahrungen gesammelt, aber als ich sie gehört habe, musste ich anfangen zu weinen und alles kommt hoch. Ich bringe es aber nicht über die Lippen meinen Eltern es zu sagen. Ich fühle mich traumatisiert kann nicht mehr schlafen, habe Angst dass sie mich anfassen, träume davon und muss weinen wenn ich nur daran denke.
4 Antworten
Schwierig...aber mit der Zeit wirst das besser, du wirst damit leben müssen. Sollte es nicht besser werden, suche bitte professionelle Hilfe auf und gehe zu einem Psychologen.
Trauma ist schwierig zu beurteilen. Ich würde an deiner Stelle dich nicht so hinein steigern. Natürlich ist es blöd das zu hören. Ich habe es auch jahrelang mit anhören dürfen. Nicht nur von meinen Eltern!
Versuche es auf die witzige Art sie darauf anzusprechen. Hilft meist, wenn man etwas Luft lassen möchte ohne den gegenüber persönlich auf dem Schlips zu treten.
Vor 100 Jahren lebten ganze Familien in einem Raum. Da wurde auch Nachwuchs gezeugt und keiner bekam davon ein Trauma.
Du solltest dich vielleicht nicht ganz so da reinsteigern. Man kann sich auch Probleme bauen, wo eigentlich keine sind.
Was nichts daran ändert, dass man sich auch in etwas reinsteigern kann! Ich habe meine Eltern auch mal bei einer Nahkampfübung auf der Couch erwischt und mich dann ein halbes Jahr nicht mehr an der Stelle aufs Sofa gesetzt - aber ein TRAUMA ist schon nochmal eine andere Hausnummer!
Ich vermute das du sie nicht jeden Abend gehört oder gesehen hast, es ist auch noch mal was anderes wenn man so etwas öfters hört oder sieht
Ich vermute
Und ich "vermute", dass der schwerwiegende Begriff Trauma, hinter dem sich ein katastrophal schwerer Einschnitt in die psychische Stabilität verbirgt, hier (auf dieser Plattform!) so inflationär benutzt wird, wie der ebenso schwerwiegende Begriff Depression heute für jede kleine depressive Verstimmung oder pubertäre Motivationslosigkeit herhalten muss.
Ein Trauma ist ein Kaliber, welches sich viele Menschen in seinem Ausmass nicht mal erträumen können, die davon reden, "vermutlich eines zu haben" - genauso wie eine echte Depression eine schwere Krankheit ist!
Wieso hattest du noch so krass etwas dagegen, als du schon wusstest, dass deine Mutter keine Schmerzen hat? Warst du da schon traumatisiert davon und konntest es nicht ertragen?
Und ja, es hört sich stark an einem Trauma an.
Ich würd mich ganz schön wiederlich fühlen wenn ich meine Eltern hören würde, vorallem die Vorstellung ist einfach abartig. Also kann ich sie verstehen, jeder ist anderes bei solchen Dingen.