Transponieren?
Ich bin aktuell dabei ein Lied für andere Instrumente umzuschreiben (mache das zum ersten mal) und möchte für die Viola die Transponierung rückgängig machen. Meine Frage ist nun wie wirkt sich das auf Vorzeichen aus.
Auf dem Bild hier sieht man ja, dass e um einen Halbtonschritt erhöht wird. Wie gilt das Vorzeichen hier? Muss ich die Halbenote rechts um einen erhöhen oder nicht?
2 Antworten
Ergänzung: Entscheidend ist, dass es sich bei der Viola nicht um eine transponierendes Instrument handelt und daher auch die Notation keine transponierende ist. Die Viola wird in einem anderen Schlüssel, dem C-Schlüssel notiert. Das c1 ist dann auf der Mittellinie zu finden. Dies geschieht, damit möglichst viele Noten innerhalb des Liniensystems notiert werden können und nicht ewig viele Hilfslinien verwendet werden müssen. Es ist keine Transponierung. Dies ist auch daran zu erkennen, das das Generalvorzeichen erhalten bleibt, lediglich an einer anderen Stelle notiert wird (im oberen ersten Zwischenraum). Beim Umschreiben in den Violin- oder Bassschlüssel bleiben daher sämtliche Vorzeichen wie im Original.
Auf dem Bild hier sieht man ja, dass e um einen Halbtonschritt erhöht wird.
Nein. Auf Deinem Bild sieht man den Terzklang G-H in ganzen Noten, gefolgt von Zweiklang Fis-A, der in halben Noten steht. Das Ganze steht unter einen Kreuz als Generalvorzeichen.
Wenn man ein ganzes Stück komplett versetzt und um ein bestimmtes Intervall höher oder tiefer transponieren möchte, ändert sich normalerweise auch die Tonart gemäß dem Transpositionsintervall. Wird ein Stück beispielsweise um einen Halbton nach oben versetzt, erhöht sich damit auch die Tonart entsprechend. Aus einem Stück in G-Dur/e-Moll (1 Kreuz) würde damit ein Stück in As-Dur/f-Moll werden (4 Be).