Tolino oder Kindle Gerät, Bücher lesen?

Das Ergebnis basiert auf 2 Abstimmungen

Kindle ist besser 50%
Tolino ist besser 50%
Ein anderes Gerät ist besser 0%

5 Antworten

Kindle ist besser
Kann man ohne Mitgliedschaft trotzdem Bücher kaufen auf Amazon

Ja.

oder muss man die Mietgliedschaft unbedingt abschließen um Bücher zu kaufen?

Nein. Ein kostenloses Account bei Amazon reicht aus, um dort Käufe tätigen zu können.

Generell was findet ihr besser Tolino oder Kindle?

Ich persönlich finde den Kindle besser, weil ich keine Onleihe nutze und mir die Bücher bei Amazon und in den Tolino-Shops kaufen kann, die ich anschließend auf meinem Kindle lese.

Mit dem Tolino kann ich dagegen keine bei Amazon gekauften Bücher lesen.

Wer jedoch die Onleihe hauptsächlich nutzen möchte, der wird mit einem Kindle nichts anfangen können.

Diese Beurteilung von mir ist somit rein subjektiv.

Mir ist nur wichtig das das Gerät auch farbige Bücher anzeigt und die Helligkeit verstellbar ist.

Dann ist ein Kindle (noch) nichts für dich, weil bisher noch kein einziges Modell veröffentlicht wurde, welches farbige eBooks darstellen kann.

Man muss auch wissen, dass man nur einen farbetauglichen eReader kaufen sollte, wenn man auch tatsächlich vor hat farbige Sachen zu lesen. Für normalen schwarzweißen Text ist der Bildschirm ziemlich gewöhnungsbedürftig und da wäre ein klassisches EInk besser geeignet.

Zudem der Akku ca 1 bis 2 Wochen hält bei 1h lesen pro Tag. Englische Bücher würde ich darauf auch lesen wollen.

Das schaffen die modernen eReader eigentlich alle. Sogar um einiges mehr.

Was könnt ihr mir empfehlen? Am liebsten würde ich 110 Euro ausgeben wollen, aber für ein vernümpftiges darf es auch etwas mehr sein mit meinen Ansprüchen so bis 160 Euro

Tolino Shine Color für 149€

Cobo Clara colour für 159€

Es gibt 2 verschiedene ... ich möchte sie mal Biotope nennen, die sich den belletristischen ebook-Markt (nicht nur in Deutschland, sondern im Grunde weltweit) aufgeteilt haben - wobei die Grenzen zwischen beiden Biotopen aber bei weitem nicht mehr so streng gezogen sind wie sie es vor einigen Jahren noch waren. Das eine Biotop ist Amazon, mit seinen Kindle-Readern; das andere Biotop bilden alle anderen ebook-Reader, unabhängig von Marke und Hersteller. Schauen wir uns diese beiden Biotope jetzt mal etwas genauer an:

Kindle: Der Kindle ist das Lesegerät von Amazon, und damit ist auch gleichzeitig eine seiner beiden großen Schwächen benannt: es ist ein immer noch weitgehend geschlossenes System, bei dem Du primär nur die ebooks lesen kannst, die über die verschiedenen Amazon-Seiten gekauft werden können. Es war allerdings nie ein komplett geschlossenes System - Du konntest immer schon auch auf anderen Seiten und von anderen Anbietern außerhalb Amazons ebooks kaufen. Einzige Voraussetzung: sie mussten drm-frei sein und im von Amazon unterstützten Dateiformat (mobi/prc) vorliegen. Das hat sich allerdings im Jahr 2022 geändert: seitdem unterstützt Amazon ebenfalls das epub-Dateiformat, dass sich bei allen anderen Readern und belletristischen ebook-Anbietern durchgesetzt hat. Und weil inzwischen kaum noch ebooks mit harten DRM verkauft werden, kannst Du problemlos auch ebooks, die Du bei Thalia, Hugendubel oder anderen Anbietern gekauft hast, auf den Kindle-Readern lesen. Dafür musst Du sie nur händisch auf den Kindle bringen - entweder über usb, oder indem Du sie per e-Mail an Deinen Reader (oder Deine App) sendest - denn jeder Kindle-ebook-Reader und jede auf Smartphone oder Tablet installierte und auf einen Benutzer registrierte App hat eine eigene (nur auf Empfang eingerichtete) e-Mail.

Die zweite große Schwäche liegt darin, dass die Reader von Amazon nicht für die Onleihe der Stadtbibliotheken im deutschsprachigen Raum zugelassen sind - obwohl sie zwischenzeitlich technisch durchaus dazu in der Lage wären, denn sie nutzen. wie oben bereits erwähnt, inzwischen ebenfalls epub als Dateiformat. Die Entscheidung darüber ist allerdings eine politische - und zumindest im Moment ist nicht abzusehen, dass sich in der Hinsicht in absehbarer Zeit irgendetwas tut.

Die Stärke der Kindle-Reader liegt in der Verfügbarkeit eines gewaltigen Angebotes an englischsprachiger Literatur - dort hat er definitiv die Nase vorn. Wenn Du also gerne auf Englisch liest, dann bist Du mit einem Gerät aus der Kindle-Familie definitiv sehr gut beraten. Allerdings gibt es aktuell keinen Kindle-Reader mit farbfähigem Display - ich hoffe allerdings, dass sich das in diesem Herbst ändert. Denn Amazon hat im letzten Jahr keine neuen Modelle seiner ebook-Reader-Familie hinzugefügt; daher gehe ich davon aus, dass sie das in diesem Jahr tun werden und dann auch (mindestens) ein Gerät mit farbiger Anzeige verfügbar sein wird.

Kindle-Unlimited (KU) ist ein Zusatzangebot von Amazon, dass sich für Dich nur lohnt, wenn Du feststellst, dass Du a) sehr viel und relativ schnell liest, b) die Titel, die Du bei Amazon kaufst, alle (oder fast alle) auch über KU verfügbar sind, und c) Du jeden Monat für mindestens 12 Euro ebooks kaufst, die es auch im KU-Programm gibt. Bei KU wirst Du allerdings kaum Werke von deutschen (oder ins Deutsche übersetzten) Bestseller-Autoren finden; dafür aber sehr viele Bücher, die im Selbstverlag publiziert werden. Und KU hat ebenfalls seine Stärken, wenn Du viel auf Englisch liest.

Nicht-KIndle - unter diesem Begriff fasse ich mal alle anderen Marken von ebook-Anbietern zusammen: Tolino/Kobo und Pocketbook sind in Deutschland davon die wichtigsten. Diese Geräte können alle an der Onleihe der Stadtbibliotheken im deutschsprachigen Raum teilnehmen. Und jeder Anbieter hat mindestens ein Gerät mit farbfähigem Display im Angebot. Wenn das also das wichtigste Kriterium für Dich ist und Du nicht bis in den Herbst warten willst, um zu schauen, ob sich dahingehend bei Amazon etwas tut, musst Du zu einem Gerät einer dieser Marken greifen. Tolino und Kobo sind dabei baugleich - der Unterschied liegt allein in der aufgespielten Firmware.

Preislich beginnen die Geräte (unabhängig vom Hersteller) alle bei etwa 100 EUR; Reader mit Farbdisplay fangen allerdings erst bei etwa 150 EUR an. Als Display-Größen haben sich 6" bzw. 7" etabliert, wobei 7" (oder 6,8" bei Amazon) die 6"-Geräte allmählich abzulösen scheinen; jedenfalls gibt es die kleineren Displays inzwischen fast nur noch bei den Einstiegsgeräten. Es gibt auch Geräte mit größeren Displays (8", oder sogar 10") - aber für Reader sind mir diese Displays eindeutig zu groß. So einen Reader möchte ich schließlich jederzeit in einer Jackentasche mitnehmen können, damit ich auch unterwegs überall lesen kann - und versuch mal, ein Gerät mit 8"- oder 10"-Display in eine normal dimensionierte Jackentasche zu stecken!

Alle aktuellen Geräte haben außerdem mindestens 16 GB an Speicher (es gibt auch Modelle mit bis zu 64 GB!). Das Betriebssystem des Readers nutzt davon allerdings auch einen Teil, so dass Du tatsächlich auf jedem Gerät etwa 2-3 GB weniger für Ebooks (oder Hörbücher; die meisten Geräte können auch Hörbücher wiedergeben!) zur Verfügung hast, als jeweils offiziell angegeben sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Tolino ist von den Deutschen Buchmarken. Das andere ist Amazon. Ich würde eher das von den Deutschen Buchmarken bevorzugen.

Ich hab ein wenig recherchiert, aber verstehe folgendes nicht. Zum Beispiel bei Kindle gibt es eine Mitgliedschaft für fast 12 Euro pro Monat. Kann man ohne Mitgliedschaft trotzdem Bücher kaufen auf Amazon oder muss man die Mietgliedschaft unbedingt abschließen um Bücher zu kaufen?

Natürlich, die Kindle Mitgliedschaft (Kindle Unlimited) ist ja nur ein Abo um gratis bestimmte Bücher lesen zu können bzw. E-Books zu einem geringeren Preis kaufen zu können.

Ist nicht erforderlich wenn du Kindle nutzt, du kannst trotzdem E-Books kaufen, aber nur bei Amazon, man kann auch umständlich andere Seiten nutzen was halt der Nachteil von Kindle ist.

Generell was findet ihr besser Tolino oder Kindle?

Tolino hat halt im Gegensatz zu Kindle eine offenere Bauweise, du kannst dort Bücher via Onleihe ausleihen und andere Bücherstores nutzen, während Kindle eben nur mit Amazon geht.

Ich persönlich habe ein Kindle und das passt mir auch so, da ich Kindle Unlimited aktiv nutze und darüber auch meine E-Books lese.


sumi79  16.06.2024, 23:18

Das stimmt so zum Glück nicht.

Kindle unterstützt seit geraumer Zeit auch wenn nicht nativ, dafür aber ganz offiziell das EPUB-Format.

Das bedeutet, das man die allermeisten Bücher, die man sich außerhalb der Kindle-Welt gekauft hat ganz normal auf seinem Kindle lesen kann. Die Ausnahme stellen lediglich die mit Adobes DRM geschützen Bücher und die Onleihe.

https://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?nodeId=G5WYD9SAF7PGXRNA

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Tolino ist besser

Tolino wird vom deutschen Buchhandel und von den Stadtbibliotheken unterstützt.
Mit einem Tolino kann man eBooks kaufen im Buchhandel, z.B. Thalia, Hugendubel,... und man kann die Onleihe der Stadtbibliotheken nutzen. Die Onleihe ist der beste und günstigste Weg, richtig gute eBooks kostenlos zu lesen.

Mit Kindle kann man die Onleihe NICHT nutzen.
Und diese von Amazon angebotene Mitgliedschaft "Kindle Unlimited" für fast 12 Euro pro Monat ist unverschämt teuer (Abzocke!) und bietet nur eine schwache Auswahl.
Davon würde ich auf jeden Fall abraten.
Kindle kommt für dich sowieso nicht infrage, weil es keine Kindle mit Farbdisplay gibt.